Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat am Dienstag neue Schwerpunkte im Rahmen des Klima- und Energiefonds präsentiert. Im angelaufenen Jahr sollen unter anderem Projekte für die Strom- und Wärmespeicherung, die Mobilitätswende sowie den weiteren Ausbau erneuerbarer Energieträger in den Fokus rücken. Dafür stehen dem Fonds 657 Mio. Euro zur Verfügung, das sind um 13 Prozent mehr als 2023, sagte die Politikerin bei einer Pressekonferenz.
Insgesamt umfasst der Klima- und Energiefonds 21 Förderprogramme, die sich auf verschiedene Bereiche konzentrieren. Gewessler hob dabei allen voran Initiativen im Sinne der Energieunabhängigkeit und -Sicherheit hervor. Unterstützt werde etwa der Bau neuer Sonnenkraftwerke oder Energiespeicher. Aufgelegt wird zudem ein Programm zur Erschließung von Geothermie. Alleine für diese Maßnahmen sind 250 Millionen Euro veranschlagt.
Inhaltliche Pflöcke will Gewessler weiters im Bereich der Mobilität einschlagen, für den aus dem Klima- und Energiefonds knapp 228 Millionen Euro vorgesehen sind. Gefördert werde in diesem Topf der Ausbau sämtlicher nicht-fossiler Verkehrsmöglichkeiten, etwa E-Mobilität oder die Schaffung neuer Radwege. Geld gibt es außerdem für die Wärmewende bei Gebäuden, zumal besonders dort „komplexe Lösungen“ gefragt seien.
Laut der Klimaministerin geht es auch darum, möglichst viele Personen für die Energiewende zu begeistern und dabei aktiv Menschen zu unterstützen, „die mitmachen wollen“. Dafür biete der Fonds konkrete Beratungs- und Koordinierungsmöglichkeiten, beispielsweise für Energiegemeinschaften, in denen Haushalte, Unternehmen und Gemeinden Strom teilen. Außerdem umfasse der Klima- und Energiefonds soziale Programme wie ein „Tauschprogramm für alte, stromfressende Elektrogeräte“, das sich insbesondere an armutsbetroffene Haushalte richte.
Gewessler lobte den schon seit 2007 bestehenden Fonds als „zentrale Schnittstelle vieler grüner Innovationen“, die nicht nur die Energieunabhängigkeit vorantreibe, sondern auch den gesellschaftlichen Wohlstand absichere. Ähnlich Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: Er sprach von „starken Zukunftsbildern“, auf die die Organisation mit seinen Innovationen und Projekten hinarbeite. Als wichtigen Akzent für heuer hob Vogl die Zusammenarbeit mit der Industrie hervor, die man dabei unterstütze, auf erneuerbare Energien umzustellen.
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