Der Nationalpark Hohe Tauern Tirol hat sich der alpenweiten Initiative „Be Part oft the Mountain“ (BPM) des Netzwerks der alpinen Schutzgebiete (ALPARC) angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine internationale Kooperationsinitiative des Netzwerks ALPARC zur Bewusstseinsbildung von Sportler:innen in alpinen Schutzgebieten.
Ganz im Sinne des Namens sollen Menschen sich als Teil der Natur wahrnehmen und einen möglichst geringen Störfaktor darstellen. Mehr Sensibilisierung ist jedenfalls notwendig, denn seit Jahren boomt der Natursport in den Alpen. Sowohl im Sommer als auch im Winter zieht es Erholungssuchende und Sportbegeisterte in die Natur – immer häufiger auch in Schutzgebiete und damit in den Lebensraum seltener und geschützter Tier- und Pflanzenarten.
Die Anzahl sowie die räumliche und zeitliche Ausdehnung der Natursportaktivitäten haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Neue Technologien wie E-Mountainbikes, Freeride-Ski und bessere Wander- und Campingausrüstungen machen es heute einer großen Anzahl an Outdoor-Sportler:innen möglich, in abgelegenere Gebiete vorzudringen.
Daher versuchen Initiativen wie „Be Part of the Mountain“ speziell auch Anfänger:innen in den verschiedenen sportlichen Aktivitäten das notwendige Wissen zum naturverträglichen Handeln beim Sport in freier Natur zu vermitteln und damit die negativen Einflüsse auf die Tierwelt und Naturräume zu reduzieren.
Insbesondere im Winter und während der Paarungszeit können diese Störungen von außen eine Gefahr für die alpine Tierwelt sein. Neben Informationen an Ausgangspunkten für beliebte Touren werden auch Fortbildungen für Bergführer:innen angeboten. „Die Beteiligung des Nationalparks Hohe Tauern an dieser Initiative ist ein wichtiger Beitrag für den Schutz unserer Natur. Mit dem richtigen Wissen ist ein achtsamer Umgang mit unserer Flora und Fauna für alle Besucher:innen möglich“, betont Naturschutzlandesrat René Zumtobel.
„Es freut mich, dass ‚Be Part of the Mountain‘ auch die Interessen der Natur und unserer Schutzgebiete alpenweit transportiert. Nicht zuletzt bietet die Initiative mehrsprachig wertvolle Tipps für ein für Mensch und Tier sicheres Naturerlebnis“, so Nationalparkdirektor Hermann Stotter.
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