Ein 29-jähriger Österreicher lenkte am Samstag, 13. Jänner, gegen 1:45 Uhr seinen Pkw auf der Inntalautobahn A12 von Kufstein kommend in Richtung Innsbruck. Am Beifahrersitz saß sein 36 Jahre alter Bruder. Im Bereich Kramsach/Münster geriet der Wagen des 29-Jährigen ins Schleudern und kam schließlich im Böschungsbereich neben der Autobahn zum Stillstand.
Beide Insassen erlitten durch den Unfall Verletzungen unbestimmten Grades und wurden in das Krankenhaus gebracht. Das schwer beschädigte Fahrzeug wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck vorerst sichergestellt. Ein mit dem Lenker und dem Beifahrer durchgeführter Alkomattest verlief positiv.
Wie die Polizei heute, Montag, mitteilt, würden die Ermittlungen den Verdacht ergeben, dass der Verkehrsunfall vom 29-Jährigen vorsätzlich herbeigeführt wurde. Nach derzeitigem Erkenntnisstand dürfte der Mann versucht haben, sich und seinen Bruder zu töten, indem er den Wagen auf der Inntalautobahn mit einer Fahrgeschwindigkeit von mindestens 100 km/h absichtlich nach rechts lenkte, wodurch der Pkw über den Fahrbahnrand geriet und schließlich gegen eine Baumgruppe prallte.
Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde gegen den Lenker nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Mordes eingeleitet. Der Beschuldigte wurde nach der Einvernahme durch Beamte des Landeskriminalamtes am 14. Jänner in die Justizanstalt überstellt.
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