In Kärnten ist das Ausbringen von gentechnisch verändertem Saatgut strengstens verboten. Daher wird jedes Jahr genau kontrolliert, ob das Gentechnik-Vorsorgegesetz eingehalten wird. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat das Agrarreferat des Landes wieder die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit der Durchführung eines umfassenden Monitorings beauftragt, das aus Saatgutkontrollen und Feldüberwachung besteht.
„Bereits vor der Aussaat im Frühjahr wurden Stichproben von großen Saatguthändlern genommen und in weiterer Folge Ackerflächen überprüft“, erklärt Agrarreferent Martin Gruber, dem der Endbericht für 2023 nun vorliegt. Die Ergebnisse würden „ganz klar“ belegen, „dass das Gentechnik-Vorsorgegesetz strikt eingehalten wird“. Für Gruber sind Kärntens Felder daher „gentechnikfrei“.
Im Jahr 2023 wurden schwerpunktmäßig Mais-, Soja- und Rapskulturen überprüft. Dabei wurden auf Feldern Maiskolben, Sojabohnenhülsen und Rapsblätter entnommen und im Labor der AGES in Wien auf genetische Verunreinigung getestet. Das Gesetz gibt es in Kärnten seit 2005. Davon betroffen sind rund 60.000 Hektar Ackerfläche und etwa 7.200 landwirtschaftliche Betriebe, die Ackerbau betreiben. Das Monitoring zielt darauf ab, die in Kärnten verbreiteten Kultur- und Wildpflanzen vor einer Vermischung mit gentechnisch veränderten Organismen zu schützen und trägt somit zur Arterhaltung kulturell wertvoller und standortangepasster Pflanzen bei.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren