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Post-Zustellbasis in Winklern wird geschlossen

Ab Sommer werden Sendungen im oberen Mölltal von Nußdorf-Debant aus zugestellt. Mitarbeiter sollen mitziehen.

„Mir ist bewusst, dass es eine Form des Lokalpatriotismus gibt. Um die Zustellungen bestmöglich abzudecken, gibt es aber — im Sinne der postalischen Versorgung — keine Bezirks- und Bundesländergrenzen.“

Die Post schließt ihre Zustellbasis in Winklern. In der Marktgemeinde sorgt das für Unmut. Bürgermeister Johann Thaler (SPÖ) kritisiert die mangelnde Kommunikation und will mit „starkem Widerstand“ gegen die Schließung des Standortes vorgehen. Bisher wurden Briefe und Pakete von Winklern aus bis nach Heiligenblut und Flattach ausgeliefert.

Die Post bestätigt die Schließung der Zustellbasis auf Anfrage. „Sie entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen, ist alt, klein und war niemals für solche Paketmengen ausgelegt, wie sie heute bestellt werden und von uns zugestellt werden müssen“, erklärt Pressesprecher Markus Leitgeb.

Von der Post-Zustellbasis in Nußdorf-Debant wird ab Sommer 2024 bis ins Mölltal geliefert. Foto: Post/Maria Wawrzyniak

Die Post habe „einige Alternativen“ in unmittelbarer Nähe geprüft und sich dann dazu entschieden, die Zustellung ab dem Sommer von Nußdorf-Debant aus durchzuführen. Die Postbasis in Osttirol wurde 2022 neu errichtet. „Hier haben wir moderne Arbeitsplätze und Kapazitäten für hohe Paketmengen”, so Leitgeb. Bezirks- oder Bundesländergrenzen würden für die postalische Versorgung „keine Rolle“ spielen. Der Wechsel zum bestehenden Standort sei auch nachhaltig, „da wir so einem weiteren Bodenverbrauch vorbeugen.“

Von der Schließung sind 15 Mitarbeiter:innen betroffen. Sie sollen laut Leitgeb in die Basis nach Nußdorf-Debant wechseln. Für die Angestellten bedeutet das deutlich längere Anfahrtszeiten zum Arbeitsort. Bürgermeister Thaler richtete der Post indes über die Medien aus, in diese Entscheidung nicht eingebunden worden zu sein: „Das Gebäude wurde gekündigt, es entspreche nicht mehr den Anforderungen der Paketzustellung. Mehr Informationen wurden mir nicht übermittelt.“

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5 Postings

c.haplin
vor 11 Monaten

Die Entscheidung eines Unternehmens (egal ob staatsnah oder nicht) muss man wahrscheinlich auch als Bürgermeister akzeptieren. Etwas gepoltere um die Wähler zu beruhigen, wohlwissend, dass die Entscheidung getroffen wurde. Viel interessanter finde ich die Aussagen der Post ind Bezug auf die Paketmengen! Der Onlinehandel wächst ständig weiter und am Ende des Tages sind wir für diese Entwicklung, durch unser Verhalten, maßgeblich selbst verantwortlich.

 
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Senf
vor 11 Monaten

Da wird ja eh nur Regionalität eingespart um zusätzlichen Verkehr zu erzeugen. Statt täglich einen LKW nach Winklern zum Verteilungscenter zu schicken, fahren in Zukunft hunderte Postpritschen über den Iselsberg ins Mölltal und retour Du schönes Osttirol ...♡♡♡

 
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    kleintirol
    vor 11 Monaten

    Ganz unrecht haben Sie ja nicht lieber "senf" , aber das mit den hunderten Postpritschen ist wohl stark übertrieben....ansonsten finde ich Ihre Postings generell interessant, LG

     
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      Senf
      vor 11 Monaten

      @kleintirol danke. hab mich nicht auf den zeitraum festgelegt, aber im jahr werdens doch einige hundert sein. dazu kommen noch die privaten pakerlnzusteller und die gewerbelieferungen, zum bsp. apotheken- oder autowerkstättenzulieferer, die gastro ...

      an der reduzierung der fahrten scheinen wohl die wenigsten interessiert zu sein, aber alle meckern über den verkehr.

      die einzigen, der sich über die sinnhaftigkeit jede einzelnen fahrtstrecke gedanken machen, sind wohl die rollstuhlfahrer👍

      ps: klar, es sind keine pritschen, eher lieferwägen.

       
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saguen
vor 11 Monaten

Wiederum geht es nur um Zahlen....der Mensch sprich Mitarbeiter bleibt auf der Strecke....

 
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