Am Dienstag, 9. Jänner, veröffentlichte der Alpenländische Kreditorenverband die Insolvenz-Jahresstatistik. Daraus geht hervor, dass Firmen- und Privatinsolvenzen österreichweit gestiegen sind. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die eröffneten Verfahren von Unternehmen (5.575) um 15,96 Prozent über dem Jahresniveau. Am meisten betroffen sind die Bau- und Handelsbranche.
In Tirol mussten, anders als in den anderen Bundesländern, Gastronomiebetriebe die meisten Verfahren (52) einleiten. Zudem verzeichnete das Land mit der GemNova-Pleite jene Insolvenz die nach der Kika-Leiner-Pleite die meisten Dienstnehmer (fast 600) betraf. Geht man nach dem Schuldenstand, sind die SIGNA Holding GmbH, SIGNA Prime Selection AG und die SIGNA Development Selection ausschlaggebend für Passiva in noch nie dagewesenen Dimensionen.
Eine weitere Zuwachsrate verzeichneten die Privatinsolvenzen. 2023 liegen gesamt 8.843 in ganz Österreich vor und bedeuten ein Plus von 8,17 Prozent. Mit Ausnahme der Steiermark haben in sämtlichen Bundesländern die eröffneten privaten Pleiten zugenommen - in Tirol wurden rund 70 Insolvenzen mehr angemeldet, in Summe waren es 750. Aufgrund der hohen Inflation sowie des hohen Zinsniveaus werden im neuen Jahr nicht weniger Privatinsolvenzen erwartet.
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