Zu einem Großeinsatz kam es am Sonntag, 7. Jänner, im Mölltal. Zur Mittagszeit unternahm ein 33-jähriger Slowake gemeinsam mit seinem 40-jährigen Freund und Landsmann eine Skitour im Skigebiet Mölltaler Gletscher. Im Bereich der Piste fünf, auf rund 2.700 Metern Seehöhe, kam es dort zu einem Lawinenabgang. Die beiden Wintersportler wurden im Aufstieg abseits der Piste von den Schneemassen erfasst.
Der 33-Jährige konnte sich selbst aus der Lawine befreien, musste aber 90 Minuten zur Bergstation gehen, weil er kein Telefon dabei hatte. Das Skigebiet war an diesem Tag wegen Schlechtwetters geschlossen. Erst bei der Liftstation konnte der Mann um 15:40 Uhr einen Notruf absetzen. Er wurde per Hubschrauber mit Verletzungen unbestimmten Grades in das BKH Lienz geflogen.
Der 40-jährige Slowake wurde daraufhin von den Einsatzkräften mittels Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) in rund zwei Metern Tiefe geortet und gegen 17:10 Uhr geborgen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann noch an der Unfallstelle. Beide Wintersportler waren mit LVS und Airbagrucksack ausgestattet, die von beiden selbst ausgelöst wurden.
Neben der Polizei Obervellach und fünf Alpinpolizisten der AEG Spittal/Drau standen 44 Einsatzkräfte der Bergrettung Flattach, Mallnitz und Winklern, fünf Lawinensuchhunde, Bedienstete der Mölltaler Gletscherbahnen, der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten, die Rettungshubschrauber Martin 4 und C7 sowie sechs Einsatzkräfte der Feuerwehr Mallnitz im Einsatz.
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