Einen makaberen Fund machten Passanten am 4. Jänner im Bett des Debantbaches in der Gemeinde Nußdorf-Debant. Zwei tote Kälber wurden offensichtlich in den Bach „entsorgt“. Laut Amtstierärztin Elisabeth Reiterer, die den Fund begutachtete, war eines der beiden Kälber ganz frisch geboren, das andere maximal ein paar Stunden alt. Ob die Tiere tot geboren wurden und unter welchen Umständen ihre Kadaver im Bach landeten, ist bislang ungeklärt. Die Polizei ermittelt.
Zwei tote Kälber im Debantbach „entsorgt“
Makaberer Fund in Nußdorf-Debant. Eines der verendeten Tiere war ganz frisch geboren, das andere wenige Stunden alt.
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Ich warte hier immer noch sehnsüchtigst auf einen Nachfolgeartikel beziehungsweise auf die Aufklärung von dem Ganzen. Ist hier irgendwann noch einmal damit zu rechnen oder ist das "Einschaltquotenziel" bei dem Thema bereits ausgelutscht und ergo, interessiert niemanden mehr?
Normalerweise sollte ein Landwirt wissen wann seine Kühe in etwa kalben. Das die Kuh bei Temperaturen nahe der Null Grenze eine Geburt im kalten Wasser bevorzugt kann ich mir schwer vorstellen.
Ich bin selber Landwirt und biete meinen Tieren ganzjährig die Möglichkeit ins Freie zu Gelangen. Dennoch, nicht mal die dümmste Kuh geht bei Kälte und Wind gerne ins Freie. Das ist eine Märchenvorstellung derer die meinen das die kleine sprechende Sau in der Werbung Wirklichkeit ist.
Leider läuft nicht immer alles nach Plan und es kann beim Kalben zu Komplikationen kommen. Trotzdem gilt es dem Tier über Respekt zu zeigen und es nicht einfach wie Müll zu entsorgen. Sollte hier menschliches Fehlverhalten ans Licht kommen hoffe ich das derjenige zu Recht bestraft wird und meiner Meinung nach generell der Umgang mit Tieren verboten wird
Der Bauernstand steht sowieso schon von allen Seiten in Bredouille, das wird durch solche Meldungen sicher nicht verbessert.
Von wem die beiden Kälbchen abstammen, dürfte wohl locker herauszufinden sein, es gibt da ja so was wie einen Gentest, Zuchtpapiere oder besser eine "Herdebuchführung".
Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter wird da wohl locker Auskunft erteilen können.
Da brauchen wir uns hier nicht gegenseitig bestärken oder bemitleiden.
Ich habe mich einmal "schlau gemacht" was eine ordnungsgemäße Entsorgung eines Tierkadavers eigentlich kostet. In Nordtirol bin ich fündig geworden. Übernahme 7,50 Euro und Entsorgung pro kg 0,60 Euro. Das wären also bei einem Kalb mit 50kg 37,50 Euro. "Zahlt" sich eine unsachgemäße Entsorgung dann wirklich aus????
Die Frage, ob sich etwas „auszahlt“, ist immer subjektiv.
Ein Beispiel sind zb. Milliardäre, für die es sich offensichtlich nicht lohnt, einen einstelligen Millionenbetrag an Steuern nachzuzahlen, und lieber kriminell werden. Selbst wenn die Strafandrohung für solche Delikte in Österreich, nur „48h Unbedingtes Fernsehverbot“ bedeuten.
Eine Entsorgung ist im Klärwerk für Bauern gratis!
Dann können entweder nur noch die geänderten Öffnungszeiten der TKV verantwortlich sein, oder die Bereitschaftsnummer für dringende Fälle, war nicht in bereitschaft. Wenn mir zwei Kälber abgehen, rufe ich sofort mein ganzes Telefonbuch durch und lasse einen Aufruf zur Mithilfe bei der Suche auf Facebook veröffentlichen. Eventuell hat jemand sogar Zugang zu Wärmebildkameras.
Nicht zu glauben dass es noch solche Bauern gibt, die auf diese Art u. Weise entsorgen!
vielleicht sind die Kälber im Bach zur Welt gekommen und die Mutterkuh hat sie nicht retten können
bin auch eher der Meinung, dass das Ganze einfach dumm gelaufen und die Kuh unglücklicherweise in den Bach geboren hat..auch wenn Zwillinge recht selten sind. da muss dann wirklich alles Pech dieser Welt zusammenkommen. ich hoffe es auf jeden Fall für den Landwirt
Nett anzusehen und hier zu lesen ist jedoch, wie plötzlich jeder auf die Tränendrüse drückt und sein Mitlied für die Tiere ausschüttet. Wenn der Wolf im Sommer auf den Almen unzählige Schafe in Tausend Fetzen zerreißt und bis zum Tode hetzt: Pfff, wen juckts? Die Fauna und der Wolf sind wichtiger.
@pierina: Nicht bezogen auf Sie jetzt.
Ach ja, eine Kuh bringt im Winter in einem Bach so mir nichts dir nichts Zwillinge zur Welt. Und der Bauer lässt die toten Kälbchen dann einfach dort liegen. Verantwortungsvolle Bauern kennen ihre Kühe genau und merken an ihrem Verhalten, wenn etwas nicht stimmt. Warum Sie hier den Wolf wieder ins Spiel bringen, entzieht sich meinem Verständnis!
@senjutsu, Ihrem Posting nach zu urteilen, gehe ich davon aus, dass Sie Bauer/Bäuerin sind. Ich nicht. Deshalb frag ich mich, warum eine hochträchtige Kuh im Hochwinter, bei Null- bzw. Minusgraden, sich längere Zeit im Freien aufhalten sollte? Nach Ihrer Vermutung gar im Debantbach, noch dazu trächtig! Da möchte ich Ihre Erklärung. Und da Sie als sogenannter Experte die Meinungen anderer verhöhnen und der zweite Absatz nur so von Zynismus strotzt, möchte ich als Nichtexpertin dazu sagen: Wenn ein Landwirt zulässt, dass eine trächtige Kuh im Winter in den Debantbach gelangen kann, dann ist dieser Landwirt wegen Tierquälerei anzuzeigen. Und ein weiteres Mal, weil dieser Bauer seine trächtige Kuh im Winter aus den Stall klässt. Also lieber Experte, mit "unglücklicherweise" und mit "Pech" ist hier für diesen Landwirt absolut gar nichts schönzureden!!! Ich möchte zudem auf das Posting von @isnitwahr ausdrücklich hinweisen!
Und wegen ca. 80 Euro (lt. @schnuffi - gesamt) 2 Kälbern im Debantbach zu entsorgen, ist kaum zu glauben, wenn es nicht die Bilder gäbe. Falls das so sein sollte, dann wird der Landwirt ohnehin zu Recht saftig bestraft. In anderen Branchen, würden in beiden Fällen, jemand seine Lizenz entzogen.
@pierina könnte das ironisch gemeint haben. Falls nicht, gilt mein Posting auch für sie/ihn.
@senjutsu auf deutsch: „Taktik und Strategie" und jaja, die muss man in diesem Fall anwenden, um zu verunglimpfen oder Ausreden zu finden.
Nichts, aber schon gar nichts rechfertigt diese Aktion. Um Kälber in Fließgewässern und Quellschutzgebieten zu entsorgen, noch dazu im Winter muss man schon einen enormen Dachschaden haben oder ein besonders arrogantes Wesen sein.
Mit den von Chronos angegebenen und eingesparten Betrag von 80 Euro für die ordentliche Entsorgung kann sich der Tierhalter immerhin mit 124 Aktionsbierflaschen (6 Kisten) für eine Weile über Wasser halten, bis die schändliche Tat vergessen ist.
Für die ertränkten Tiere wird der Standesvertretung ganz sicher eine entsprechende Ausrede einfallen.
@ErnstHaft vielen Dank für ihr ehrliches Kommentar.
@senjutsu, mir tun all die Landwirte leid, die sich jetzt wegen dieser Tierquälerei überall erklären dürfen und das ganze solidarisch für einen einzelnen Bauer aushalten sollen. Das habt Ihr wirklich nicht verdient!
Wenn dieser laut Ihrer Annahme von Pech und Schwefel verfolgte Landwirt auch nur irgendwie die Jagdprüfung bestanden hat und eine Jagdberechtigung besitzen würde, dann muss die Behörde hier auch die dauerhafte Versagung/Entzug der Jagdkarte aussprechen. Ich sehe bei jemanden, der von Pech und Schwefel verfolgt wird, nicht gerade eine Verlässlichkeit gegeben, man stelle sich vor, dieser jemand würde ein Gamskitz erlegen wollen und später stellt sich heraus, das justament ein Bartgeier dort liegt.
Vielleicht tun sich diese Landwirte hier zusammen und helfen dabei, mit, dieses Mysterium aufzuklären. So gut kann ich mit niemanden befreundet sein, wenn durch sein Verhalten mein eigener Berufsstand oder Hobby unberechtigterweise in den Dreck gezogen wird. Dasselbe gilt auch für die Politik und den Parteien.
@senf: Da gebe ich Ihnen vollkommen recht, nichts rechtfertigt diese Aktion sofern sich herausstellen sollte, dass die Tiere mit Absicht da "entsorgt" wurden. Bis dato ist der Sachverhalt jedoch noch unklar und vonseiten Behörden nicht belegt. Ich stelle niemanden an den Pranger ohne die entsprechende Beweislage.
@Chronos: Ich habe zwar keine Ahnung wo Sie in meinem vorherigen Kommentar herauslesen konnten, dass ich ein Experte sein soll, aber ich verbuche das als Kompliment. Danke für die Blumen.
Im Artikel steht "...im Bett des Debantbaches...", keine Ahnung also ob das nun Entfernung 1 km von den nächsten Höfen oder 20 km beinahe Talschluss sein soll. Wenn sich eine hochträchtige Kuh im Winter (von Hochwinter kann ja wohl kaum die Rede sein) bei Null- bzw. Minusgraden längere Zeit im Freien aufhält, dann ist nicht davon auszugehen, dass das Absicht war. Schon mal daran gedacht, dass das Tier einfach ausgebüchst sein könnte? Jeder Landwirt weiß wie spaßig es teilweise sein kann so ein entlaufendes Tier wieder einzufangen. Überhaupt seit der Laufstall-Haltung wo die Kühe das Führen am Strick nicht mehr gewöhnt sind. Und eine hochträchtige Kuh mit dem Betäubungsgewehr einfangen?
Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario < 1 % Wahrscheinlichkeit liegt, aber ich kann einfach immer noch nicht glauben, dass jemand der tagtäglich mit Tieren zu tun hat seine Kälber einfach im Bach entsorgt. Darüber hinaus ist das schon ziemlich dämlich im Winter wo der Bach sowieso kaum Wasser führt. Nur einmal davon abgesehen.
@senjutsu, sie stellen niemanden an den pranger? doch, sie, denn das ganze ist ihrer meinung ja "dumm gelaufen, die Kuh hat unglücklicherweise in den Bach geboren", was soll die behörde da noch belegen. logo?
mit ein wenig taktik und strategie kann man es ja probieren, gelle
ein schlauer bauer hätte die tierchen direkt am ufer entsorgt, denn die füchslein mögen das "Fuchsluder"* nasskalt nicht sonderlich gern. (*lr geissler)
liebe @pierina, wenn das im Sommer passiert wäre, könnte ich mir das vorstellen, aber derzeit sind die Kühe entweder im Stall oder unweit vom Hof auf freier Fläche. Aber nachdem die meisten Kühe besamt werden, weiß ein Bauer, dass eine seiner Kühe trächtig ist. Dann lässt er sie nicht dorthin bzw. merkt, dass die Kuh gekälbert hat und hält Nachschau, was passiert ist. Ich habe Arbeitskollegen, die Rinderbauern sind und da ist hin zum Geburtstermin immer jemand daheim. Ich will hier keinem Bauern was unterstellen, aber das klingt nicht ganz astrein...
Deshalb ist es so wichtig den Mutterkühen die Telefonnummer der Wasserrettung beizubringen. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass die Mutterkuh mit der "Entsorgung" der Kälber nichts zu tun hatte.
unglaublich .... bauern und tierwohl. selbst wenn diese kälber krank gewesen sind oder tot geboren, entsorgt man sie in einem bach. hoffentlich wird der bauer gefunden und zu einer hohen strafe verdonnert
&chiller: mich würde nicht wundern, bekäme der achso böse Wolf hier die Schuld!!
Die Schuld liegt solange bei den aufmerksamen Passanten, die nicht mit geschlossenen Augen spazieren gehen, bis die Schuld den Wolf gegeben werden kann. Danke für diese Zivilcourage, ich hoffe sie erleiden keinen Fenstersturz.
@worchestersauce: Seit Dein Eigentümer an die Ami von der Kraft Heinz Company verkauft worden ist, sind Deine Kommentare auch nicht mehr würzig, eher nur mehr ausgepresste Tomaten mit Zucker (Ketchup)!! Wenn der Kommentar ironisch gemeint war, bitte schreib's dazu....
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