Der österreichische Staat verdient nach wie vor gut an Raucherinnen und Rauchern. Das Finanzministerium hat 2023 rund 2,1 Mrd. Euro aus der Tabaksteuer eingenommen - inklusive Mehrwertsteuer sogar 2,7 Mrd. Euro. Das geht aus einem am Donnerstag, 4. Dezember, veröffentlichten Newsletter des Tabakkonzerns JTI Austria hervor.
Obwohl die Zigarettenpreise im vergangenen Jahr um rund 30 Cent pro Packerl gestiegen sind, stagnierten die Steuereinnahmen auf dem Niveau der beiden Vorjahre. Das sieht Ralf Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung von JTI Austria, „als Indiz für Reformbedarf in den kommenden Jahren“, besonders da der Marktanteil der klassischen Zigarette rückläufig sei.
Tabakerhitzer als Alternative dagegen sind weiter auf dem Vormarsch. Ihr Marktanteil liege inzwischen bei rund 7 Prozent, Tendenz steigend. Tabakfreie Alternativprodukte wie Nikotin-Pouches oder E-Zigaretten machten in Österreich hingegen nur einen relativ geringen Anteil aus. Durch die im Vergleich zur Zigarette geringere Besteuerung der alternativen Tabakprodukte entgingen dem Staat jährlich Steuern in zweistelliger Millionenhöhe, kritisiert Lothert.
Vom Preis einer Zigarette in Österreich fließen 76 Prozent an den Staat in Form der Tabaksteuer, den Rest bekommen die Hersteller, Großhändler und Trafikanten. Mit im Schnitt 5,77 Euro pro Packung sind Zigaretten in Österreich teurer als in den Nachbarländern Slowakei und Slowenien (jeweils 4,60 Euro), Ungarn (5,57 Euro) oder Italien (5,20 Euro). Tiefer in die Tasche greifen müssen Raucherinnen und Raucher in Deutschland (7 Euro), in der Schweiz (8,71 Euro) und in Tschechien (5,84 Euro)
Der Jahresumsatz der Trafikanten aus Tabakwaren belief sich auf 3,8 Mrd. Euro, wobei die Durchschnittserlöse der Tabakfachgeschäfte deutlich gestiegen sind. Die Handelsspannen stiegen demnach um 8,2 Prozent auf 191.000 Euro. Der Anteil der „Schmuggeltschick“ betrug im Vorjahr 11,6 Prozent. Der Steuerausfall durch nicht in Österreich versteuerte Zigaretten wird für das Jahr 2023 mit rund 285 Mio. Euro angegeben. Der Schaden für Hersteller und Handel liegt laut JTI Austria bei etwa 91 Mio. Euro.
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Da mit Vernunftgründen dem offenbar unbändigen Vergnügen, giftigen Rauch aus glosenden Laubröllchen zu saugen nicht beizukommen ist, sollten neben örtlichen Einschränkungen, dieser Sucht zu frönen, weitere präventive Maßnahmen vor allem zum Schutz der jüngeren Generation durchgesetzt werden. Die drastische Erhöhung der Zigarettenpreise ist da ua. ein probates Mittel, um den Tabakkonsum zu drosseln. 1 P kostet in Neuseeland umger.20 Euro mit einer Raucherquote von 8 % , in Irland 15 Euro, in Deutschland 8 E mit ca 30 % Rauchern, in Österreich 6 Euro usw. Eine Zunahme des Zigarettenschmuggels ist dann zu erwarten, könnte aber den positiven Effekt auf unsere Volksgesundheit nicht konterkarieren. Die Gegenrechnung von Einahmen durchTabaksteuer zu den Kosten durch Rauchen bedingter, oft chronischer Erkrankungen, Krankenstände etc. fällt eindeutig zu ungunsten letzterer aus. Zynische Statistiker sehen hier aber einen gewissen Ausgleich, da Raucher im Durchschnitt 10 Jahre früher sterben und das Pensionssystem weniger belasten ( death benefit ) . Laut WHO ist Tabakrauchen die größte vermeidbare Todesursache weltweit ( noch vor Kriegen , Gewaltverbrechen, Verkehrsunfällen..). Nikotinhaltige Ersatzstoffe wie E-Zigaretten, Nikotinverdampfer,Snus, Nikotin-Bouches sind bis zu einem gewissen Prozent hilfreich, um vom krankmachenderen Tabakrauchen wegzukommen aber keineswegs unproblematisch. Vor allem wenn sie bei Jugendlichen den Einstieg in ein substanzabhängiges Leben bedeuten. Nikotin ist eine der Drogen mit dem stärksten Suchtpotential. Nikotin selbst hat eine starke Wirkung auf die Blutgefäße, mit Folgeschäden wie erhöhter Blutdruck, Herzinfarkt usw. In dieser Hinsicht kommt zB. die Wirkung einer Juul E-Zigarette der einer Tabakzig.durchaus gleich, und wenn man sich im Laufe des Tages genügend E-Bouches einschiebt, kommt auch einiges zusammen. Die Umweltbelastung durch weggeworfene Zigarettenstummel ist, wie unten bereits angeführt, immens und im Bewußtsein vieler Raucher leider noch nicht angekommen.
Da faltet seine Hände der Raucher, blass und stumm. Er fühlt, ihm ist beschieden des Himmels stiller Frieden, doch weiß er auch warum!
Dem Tabakgenuß kann man schon einige wehmütig romantisierende Seiten abgewinnen; von den anregenden Tabakkollegien der Preußenkönige über die eleganten Rauchsalons des 19.Jh. bis hin zur rauchgeschwängerten Wiener Kaffeehauskultur. Dass verschiedene Marlboromänner und Hollywoodhelden an den Folgen des Rauchens verstarben, vornehmlich an Lungenkrebs, beschattet die Idylle freilich ein wenig .
Der österreichische Staat verdient mit den Rauchern überhaupt nichts. Die unmittelbaren Kosten sind mindestens genauso hoch. Dazu kommt noch der Umweltschaden durch Produktion, Verteilung und Entsorgung, sowie die Flächen, die für den Anbau verloren gehen. Insgesamt ergibt sich ein gigantischer Schaden.
Wer glaubt, dieses schädliche Zeug inhalieren zu müssen, der soll es tun. Was aber gar nicht geht ist, die "Tschiggstummel" überall hinzuwerfen. Beim Spaziergang gibts am Seitenrand keinen Meter, wo nicht x Stummel liegen, in der Stadt und sogar am Berggipfel dasselbe, bei manchen Kinderspielplätzen kann man die Minis nicht am Boden krabbeln lassen, weil bei den Sitzgelegenheiten überall Kippen am Boden liegen, ganz schlimm wars eine Zeitlang am Iselkai Spielplatz, bin seitdem nie wieder mit einem Enkelkind hingegangen. Neulich hat auf einem Parkplatz ein Herr seinen vollen Aschenbecher einfach aus dem Auto auf den Boden gekippt, ich habe dann echt höflich darauf aufmerksam gemacht, dass das nicht geht - als Ergebnis dazu wurde ich beschimpft. Solange sich die Leute dieses teure Laster leisten können, gehts den Meisten wirklich sehr gut und jammern, dass alles so teuer ist, ist wohl für Viele nicht angebracht! lG von einer ehemaligen Raucherin..
100,00 für eine Kippe....1 Kippe verunreinigt das Grundwasser über 40 Jahre lang.....in verschiedenen deutschen Städten werd 70,00 fällig....wo kein Kläger, da kein....leider Für einen vollen Autoaschenbecher werden dann eben mehrere k fällig. Gute Sache!
Ähnlich gelagertes Problem: Tauben, die Ratten der Lüfte, füttern auf öffentlichen Plätzen bis 1000,00 Bußgeld in D. Und immer gibt es immer wieder die, die.......
... ganz appetitlich wirken jetzt die kleinen snusbeutel, die man abwechselnd mit hundekot und tschigstummel entlang von loipen und winterwanderwege häufig zu sehen bekommt ...
Die spannende sowie traurige Frage: Wieviel kostet es das Gesundheitswesen, letztendlich der Gesellschaft, für die vielen, massiven Erkrankungen die auf das Rauchen zurückzuführen sind?
Ich denke: es wird einiges mehr sein als die Steuereinnahmen des Staates!
(Drastisch) höhere Krankenversicherungsbeiträge für selbstverschuldete Hochrisikopatienten würde ich sehr befürworten.
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