Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
Foto: iStock/Brian A. Jackson

Foto: iStock/Brian A. Jackson

CO2-Emissionen des Verkehrs im Vorjahr erneut gesunken

Klimaziele werden dennoch weit verfehlt. VCÖ fordert zusätzliche Maßnahmen wie Temporeduzierung.

Im Vorjahr sind in Österreich laut Fachverband der Mineralölindustrie um rund 240 Millionen Liter Sprit weniger getankt worden als im Jahr 2022. Damit sind die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 600.000 Tonnen zurückgegangen, ergab eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Mit rund 20 Millionen Tonnen hat der Verkehr aber um über 40 Prozent mehr CO2 ausgestoßen als im Jahr 1990, berichtete der VCÖ. Er forderte zusätzliche Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele.

„Erfreulich ist, dass im Vorjahr in Österreich die CO2-Emissionen des Verkehrs zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen sind. Aber um rechtzeitig das Klimaziel erreichen zu können, braucht es mehr Tempo beim Klimaschutz im Verkehrsbereich und zusätzliche Maßnahmen“, stellte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest. Der VCÖ wies darauf hin, dass im Vorjahr der Verkehr rund 20 Millionen Tonnen CO2 verursacht hat, um rund 0,6 Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2022 und um rund vier Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2019.

Aber im Vergleich zum Jahr 1990 verursachte der Verkehr um über 40 Prozent mehr klimaschädliche Emissionen. Anderen Bereichen hingegen, wie dem Gebäudesektor, der Landwirtschaft oder der Energie und Industrie sei es gelungen, die Emissionen in den vergangenen Jahrzehnten gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren. Von den Klimazielen für die Jahre 2030 und 2040 ist der Verkehr noch ein großes Stück entfernt.

Das Potenzial für eine Reduktion der CO2-Emissionen des Verkehrs sei groß und müsse genutzt werden, forderte der VCÖ. „Wird weniger Sprit verbraucht, sinken die Spritkosten sowohl für die Bevölkerung als auch für die Unternehmen. Wird weniger Sprit verbrannt, sinkt zudem die Abgasbelastung, die Luft wird sauberer und damit gesünder“, meinte Mosshammer.

Schnell wirksam und rasch umsetzbar wären niedrigere Tempolimits. Niedrigere Geschwindigkeit erhöht zudem die Verkehrssicherheit, reduziere die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle und rette Menschenleben. Darüber hinaus brauche es mehr öffentliche Verkehrsverbindungen nicht nur in den Ballungsräumen, sondern auch für eine bessere Erreichbarkeit der regionalen Zentren.

Das könnte Sie auch interessieren

Feinstaubbelastung zu Silvester in Lienz nicht höher als sonst

Die Messstelle an der Amlacherkreuzung registrierte jedoch während der Weihnachtsfeiertage hohe Werte.

5

9 Postings

chiller336
vor 6 Monaten

wieviele vom vcö haben ein eigenes auto und fahren damit selber? steuerzahler hat schon recht - nur wichtigmacher die uns die taschen zu leeren versuchen. das wird die umwelt dann freuen, wenn wir die klimaziele erreicht haben und im weltweiten umfeld viele noch meilenweit von irgendwelchen klmazielen entfernt sind. hauptsach wir müssen die kohle abdrücken für etwas was sowieso nicht zu ändern ist

 
9
9
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    Enrico Andreas Menozzi
    vor 6 Monaten

    Machen sie sich da mal keine Sorgen , Österreich gehört zu die 20 Staaten mit den höchsten Ökologischen Fußabdruck der Welt . Sind also 130 Staaten ( 150 Staaten liegen Daten vor ) besser wie Österreich . Sogar China steht besser da , die haben zwar jetzt Wachstum , nebenbei aber führend in Forschung und Umsetzung neuer Technologien . Genau das Gegenteil , in dem Tempo von Österreich , wird es auch ökonomisch Österreich hart treffen . Strafzahlungen , neue Märkte wo Österreich hinten nach liegt , es kommen keine Facharbeiter weil Österreich nicht innovativ genug und Industrie siedelt sich ab wenn nichts voran geht .

    Wenn sie glauben das andere Industrie Nationen nichts machen und alles muss der jammernde Österreichischer ausbaden , dann liegen sie gewaltig falsch .

     
    6
    8
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      beobachter52
      vor 6 Monaten

      Die Statistiken, in denen Österreich in der EU, in den OECD-Staaten, weltweit ganz hinten liegt, entlocken mir nur mehr ein Kopfschütteln! Anscheinend haben gewisse Kreise in Österreich große Freude daran, schlechte Daten zu liefern oder selber negative Statistiken zu erstellen! Beim CO2-Ausstoss werden zB. alle Treibstoffe einbezogen, die in Österreich getankt werden! Wieviel davon im Transit oder auf Urlaubsreisen in anderen Staaten verbraucht wird, ist anscheinend unerheblich! China als positives Beispiel darzustellen, ist wirklich absurd! China hat viele Atomkraftwerke, eröffnet jede Woche ein Kohlekraftwerk .... Da mögen sie wohl viel auf neue Technologien setzen (um Nr. 1 am Weltmarkt zu werden, was ihnen ja Dank unserer Mithilfe bestens gelingt)! Und wenn viele Industriebetriebe auf Grund der hohen Umweltvorschriften, der drohenden Strafzahlungen .... aus der EU in Schwellenländer absiedeln und dort unter weniger (oder keinen) Vorschriften produzieren, hilft es dem Weltklima auch wenig ...

       
      9
      5
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      chiller336
      vor 6 Monaten

      also keine facharbeiter kommen nach sterreich? was is dann zb mit dir? ahso - du bist vermutlich schon pensionist

       
      6
      3
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      Enrico Andreas Menozzi
      vor 6 Monaten

      Ich nenne mit Absicht China , die Kohlekraftwerke dienen erstmal der Energie Sicherheit bis alle Vorhaben für erneuerbare Energie umgesetzt sind . Experten sind sich einig , das China ihre Ziele erreicht . Wenn Chinesen sich Ziele setzen , dann meinen sie es ernst . Die Ziele sind vom Ober Chef persönlich gesetzt worden . Alleine Solar Energie , hat China mehr als die restliche Welt zusammen .

      Die Industrie braucht Planungssicherheit , Innovation , gute Arbeitskräfte und ein Staat der investiert , deswegen wandern Firmen in die USA ab .

      Chiller : Ich rede von der Zukunft , es gehen jetzt schon immer mehr Fachkräfte ( Ärzte bis Zimmerer ) in die USA , weil die richtig richtig viel Geld in Klimaschutz Maßnahmen investieren , was die Wirtschaft gewaltig ankurbelt .

      Einer meiner Geldgeber hat mich erst gestern gebeten , das ich bleiben soll , da ich die Person sehr schätze , bleibe ich noch . Paar Jahre habt ihr mich noch an der Backe .

       
      4
      4
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      steuerzahler
      vor 6 Monaten

      Ja genau, die braven Chinesen bauen Kohlekraftwerke zur Energiesicherung und wir drehen unsere ab, bevor wir Energiesicherheit haben. Die Chinesen schieben ihre Ziele hinaus, uns kann es nicht schnell genug gehen. Die Industrie braucht, so wie wir alle, billige Energie. Nur wir blechen wie nie zuvor.

       
      2
      1
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      Enrico Andreas Menozzi
      vor 6 Monaten

      Die Chinesen sind nicht brav , ich nenne sie nur , da jeder mitn Finger auf China zeigt , aber nicht vor der eigenen Haustüre kehrt . China hat bei e-Autos sogar an Turbo geschaltet , und bei der letzten Auto Messe die ganze Welt geschockt . Das China ihre Ziele verschieben stimmt auch nicht , erstes Ziel war es ab 2030 das die Emissionen kontinuierlich sinken , neue Studien gehen jetzt von 2025 aus .

      Um unabhängig von fossiler Energie zu werden , muss man leider erstmal viel einsetzten .

      Wenn ich Selbstversorger in am südlichen Land werden will , muss ich auch erstmal viel einsetzten , von Land , Energie Versorgung , Trinkwasser Versorgung , Abwasser und Organische Abfälle , Zuchttiere, Saatgut , vielleicht eine Mühle , Presse für Oliven und Trauben … Erstmal benötige ich viele Ressourcen durch Anschaffungen und Bau , aber später kann ich vielleicht vollkommen unabhängig leben und belaste die Umwelt garnicht und kann auch zurück geben , solange ich gesund bleibe .

      Man kann auch nichts machen , noch Zustände wie nach der Wende in der DDR , wo jedes Gewässer hoch belastet war , ich kann mich auch erinnern wo im Westen die Luft nicht gut war , 70er im Ruhrgebiet , da war a frisch gestrichenes Haus nach 1/2 Jahr wieder braun . Auch die Gewässer waren in einen sehr schlechten Zustand . Durch höhere Auflagen in Umweltschutz , wurde alles wieder besser . War erstmal mit kosten verbunden .

      Einfach alles sein lassen , kostet ja nur . Sehr Verantwortungslos , egoistisch und fast schon teuflisch

       
      4
      3
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    steuerzahler
    vor 6 Monaten

    Und wieviele fliegen zu einer sogenannten Klimakonferenz, verbringen in einem Wüstenstaat zwei Wochen Urlaub, lassen sich in klimatisierten Hotels die aus weiter Ferne importierten Nahrungsmittel schmecken? Bringen dabei nichts zusammen, außer dem Termin für den nächsten Urlaub? Einzige Nutzniesser sind die Geldempfänger, die es geschafft haben, die Reicheren mit kräftigem Druck auf das schlechte Gewissen ordentlich abzukassieren.

     
    7
    4
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
steuerzahler
vor 6 Monaten

Der VCÖ soll zufrieden sein. Wir sind auf dem angeblich richtigen Weg. Der Vergleich mit 1990 ist lächerlich. Was kommt als nächstes, wenn dieses Ziel erreicht ist ? Kommt dann der Vergleich mit 1950 ? Dann vielleicht der Vergleich mit 1800 ? Dieser Verein verdient seinen Namen nicht. Nur Wichtigmacher, die hinter unserem Geld her sind. Es wundert mich, daß so einem Verein eine derartige Bühne in den Medien geboten wird.

 
12
10
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren