Rund 107 Liter Bier und mehr als 26 Liter Wein konsumieren Österreicher pro Kopf und Jahr, wobei der Jahreswechsel sicher seinen Anteil an diesem beachtlichen Schnitt hat. Mit einer bekannten Konsequenz am Neujahrstag. Man büßt den überdurchschnittlichen Alkoholkonsum mit einem Hangover, auf gut deutsch „Kater“, zu dessen möglichst rascher Besänftigung allerhand Hausmittelchen herhalten müssen.
Die Auswirkungen des Alkohol sind vielfältig und unterscheiden sich je nach Menge und Art der konsumierten Getränke, aber auch nach Geschlecht. So ist der Blutalkohol von Frauen bei gleicher getrunkener Menge um circa ein Fünftel höher als jener von Männern. Müdigkeit und Kopfschmerzen, großer Durst, Übelkeit und Konzentrationsstörungen sind nur einige der Symptome, die übermäßiger Alkoholkonsum nach sich ziehen kann. Eine der Ursachen ist, dass Alkohol dem Körper Wasser entzieht und er dadurch vermehrt wasserlösliche Nährstoffe ausscheidet.
Hier setzt die Vorbeugung und Bekämpfung eines Hangover an. Maria Fanninger, Gründerin von „Land schafft Leben“, erläutert: „Wie stark sich unsere Ernährung auf unser Wohlbefinden auswirkt, bemerken wir manchmal erst, wenn wir zu viel oder zu wenig von etwas zu uns genommen haben. Dabei haben Lebensmittel immer Einfluss auf unseren Körper und nicht erst dann, wenn sich die Wirkung wie etwa im Falle eines Katers besonders stark bemerkbar macht.“
„Wie stark sich unsere Ernährung auf unser Wohlbefinden auswirkt, bemerken wir manchmal erst, wenn wir zu viel oder zu wenig von etwas zu uns genommen haben. “
Maria Fanninger, Land schafft Leben.
So kann es helfen, einen Kater gar nicht erst entstehen zu lassen, wenn man schon während und nach dem Alkoholkonsum viel alkoholfreie Flüssigkeit zu sich nimmt. Eh klar – Wasser trinken, je mehr, je besser. Das "Reparatur-Seiterl" in der Früh mag zwar zu einer vermeintlichen Verbesserung führen, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Man fühlt sich kurzfristig besser, der Alkohol muss aber dennoch früher oder später abgebaut werden – mit allen Katerkonsequenzen.
Neben einer ausreichenden Wasserzufuhr ist es wichtig, dem Körper am nächsten Tag Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zuzuführen. Das können frisches Obst und Gemüse, ein Müsli mit Milchprodukten, Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Vollkornprodukte sein, aber auch mageres Fleisch und magerer Fisch, Gemüsesuppen oder Fleischbrühen. Lebensmittel wie diese helfen, das Defizit an Nähr- und Mineralstoffen wieder auszugleichen.
Gegen den Elektrolytverlust hilft laut „Land schafft Leben“ zum Beispiel ein selbstgemachtes isotonisches Getränk aus einem Achtelliter Apfelsaft mit einer Messerspitze Salz und Wasser auf einen Liter aufgespritzt.
Lebensmittel mit hoher Energiedichte wie Süßwaren, Nudeln, Fertiggerichte sowie stark fettige und zuckerreiche Speisen helfen übrigens nicht, den Kater zu verhindern. Der Heißhunger auf salzige Speisen am „Tag danach“ wirkt sich jedoch insofern positiv aus, als salzige Lebensmittel den Durst steigern und dazu führen, dass man mehr – im Idealfall Wasser – trinkt. Wer schon nach dem letzten Drink, spätestens aber vor dem Schlafengehen ein Glas Wasser zu sich nimmt, beugt der Dehydration und damit dem Kater und seinen Symptomen am besten vor.
4 Postings
Schädlweh krieg ich eher davon: Land schafft Leben ist ein undurchsichtiger ÖVP- naher Lobbyistenverein der Lebensmittelindustrie mit Millionenförderungen von Bund und Ländern. https://www.falter.at/zeitung/20220211/land-schafft-leben-und-seine-foerderer ...also auf keinen Fall unabhängig, wie es auf der Homepage suggeriert wird.
es wär auch a möglichkeit, mal nix zu trinkn, aber viele brauchn des alk offenbar
das einzige, das hilft, ist die zeit.
... und a reparatur-seidl, oda zwoa ... ;-)
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren