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Windräder in Assling? NEOS fordern sachliche Debatte

„Windkraft ist eine Zukunftstechnologie, der man sich in Osttirol nicht verschließen darf“, so Domenik Ebner.

Nach einer Bürgerinitiative schaltet sich mit den NEOS nun auch die Politik in die Debatte um einen möglichen Windpark auf der Compedal-Hochalm in Assling ein. Wie berichtet, plant das örtliche Elektrowerk EWA einen Windpark mit bis zu sieben Windrädern. Das Vorhaben stützt sich auf eine Windstudie, die dem Standort günstige Bedingungen bescheinigt.

Mit Windmessungen soll diese Erkenntnis nun überprüft werden. Bei entsprechenden Ergebnissen sollen die nächsten Schritte folgen. Eine Bürgerinitiative aus der Ortschaft wetterte unlängst in einem emotionalen Schreiben gegen das Vorhaben. Eine Petition gegen Windräder auf der Compedal haben bisher rund 2.500 Personen unterschrieben. NEOS-Bezirkssprecher Domenik Ebner fordert nun mehr Sachlichkeit in der Debatte.

Bei der Energiewende beobachte man „immer wieder das selbe Phänomen. Jeder spricht sich dafür aus, solange der notwendige Strom aus erneuerbaren Energien nicht vor der eigenen Haustür produziert wird. Aber mit dieser Einstellung wird Osttirol nie etwas zur Energiewende beitragen.“

NEOS-Bezirkssprecher Domenik Ebner betont: „Innovative Projekte sollte man nicht pauschal ablehnen.“ Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Die Compedal sei „vielleicht nicht wirklich“ der optimale Standort für Windräder, so Ebner, „aber man sollte zumindest abwarten, was eine grobe Prüfung ergibt.“ Die Windkraft sei eine der Zukunftstechnologien, der man sich auch in Osttirol nicht verschließen dürfe. „Insofern wäre es wichtig, dass wir auch andere mögliche Standorte für Windkraftanlagen prüfen und diese dann gegebenenfalls umsetzen, vor allem in Skigebieten“, erklärt Ebner.

Das würde laut dem pinken Bezirkssprecher auch aus touristischer Sicht Sinn machen: „Unsere Gäste werden immer umweltbewusster und suchen sich ihre Urlaubsdestinationen auch danach aus, wie nachhaltig ihr Urlaub wird. Hier wird sich auch Tourismus-Obmann Franz Theurl eingestehen müssen, dass man zukünftig innovative Ideen und Projekte nicht einfach pauschal, wie beim Projekt auf der Compedal, ablehnen sollte.“

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15 Postings

Edi1913
vor 12 Monaten

nicht nur beider Energiewende ist das "ja, aber nicht vor meiner Haustür" verbreitet. Die gut englischen Abkürzungen dafür NIMBY + LULU gibts schon seit ca. 40 Jahren oder länger.

 
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iseline
vor 12 Monaten

Grundsätzlich sollte man auch in Osttirol über Windkraft diskutieren und nach Standorten suchen, an denen es am wenigsten Eingriffe in die Natur gibt. (Z. B. ohne neue Wege erschließen zu müssen, wie am Compedal oder bestehende Infrastruktur nutzen...) Schön sind weder Windräder, noch Staumauern, noch Hochspannungsleitungen.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 12 Monaten

    Ich bin pro Windräder , aber nicht in unbebauter Natur , von mir aus in jeden großen Skigebiet paar Windräder, wo es machbar ist . Es benötigen ja nicht nur die Haushalte in die Dörfer Strom , eine Gemeinde wie Lienz benötigt viel mehr Strom , wegen Industrie , Handwerk , Handel und Freizeit Möglichkeiten wie Hallenbad . Ich kann nur als Beispiel die kanarischen Inseln nehmen , die wirklich sehr touristisch sind , da sieht man überall Windräder . Richtige Parks , und nach Angaben der Einheimischen nimmt es man nach der Zeit nicht mehr war . Auf paar Fotos schaut es sogar gut aus , die Windparks . Tirol muss langsam in die Gänge kommen , erstmal in Nordtirol anfangen mit ihre Mega Skigebiete und fetten Hotel Anlagen .

     
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Bahner Bernd
vor 12 Monaten

Wie immer man zu dem Thema stehen mag. Einen mit Windrädern verstellten, leicht demolierten Compedal als Attraktion für "umweltbewusste Touristen" zu erhoffen, ist wohl ziemlich naiv.

 
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Nickname
vor 12 Monaten

Grundsätzlich ist davon auszugehen dass die E-Werk Assling GmbH. alle Haushalte im Einzugsgebiet locker mit günstigen Strom versorgen kann. Wozu man jetzt einen Windpark braucht erschließt sich mir nicht. Vermutlich um die Geldbeutel der Investoren zu füllen.

 
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Rollo
vor 12 Monaten

Lieber Herr Eber - schön dass Sie mehr Sachlichkeit fordern - die 2.500 Personen, die bereits unterzeichnet haben sollen sich doch lieber mal so sachlich & ernsthaft wie Sie & Ihre Freunde mit der Thematik auseinandesetzen.. Top Argument: „Unsere Gäste werden immer umweltbewusster und suchen sich ihre Urlaubsdestinationen auch danach aus, wie nachhaltig ihr Urlaub wird." und dazu zählen eben nun mal Windräder in einer unverbauten, sehr naturnahen Landschaft! Es ist die Antwort zu raus von Atomstrom, Braunkohle und Gas und ja - ZUKUNFTSTECHNOLOGIE!!!-- mein Kandidat! meine Partei!! ganz groß!artig!

 
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    Rudl
    vor 12 Monaten

    😂 ich hoffe die Leute verstehen die Ironie😅besonders der Herr Ebner!

     
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Senf
vor 12 Monaten

das bürschl ebner hat gar nich mal so unrecht. da gibt es einen zwang, den man mit ideen entgegenwirken zu versucht. in der ersten reaktion schlagen die meisten die arme über den kopf, anstatt darüber nachzudenken, diskutieren, anschließend die erforderlichen grundlagen schaffen, danach abwiegen und entscheiden.

... so wie eigentlich bei allem im täglichen leben (ausser bei weihnachtsgeschenken. hier gilt spontanität :-)

 
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Haberg21
vor 12 Monaten

Von einem Osttiroler Politiker sowas zu hören, enttäuscht total! Die unberührte Natur am Compedal und zugleich den Blick zu den Lienzer Dolomiten mit Windräder zu verschandeln - für mich wäre das ein Akt der Unverständlichkeit!!! Aber wenn bestimmte Teile unserer Regionalpolitiker schon so b... sind, dann wundert es mich gar nicht, dass wir überall nur mehr Chaos haben!

 
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Reliability
vor 12 Monaten

„Unsere Gäste werden immer umweltbewusster und suchen sich ihre Urlaubsdestinationen auch danach aus, wie nachhaltig ihr Urlaub wird.

Genau deshlab fährt man in den Urlaub. Um dort Storm zu sparen, und für eine Woche nachhaltig zu leben. Lieber Herr Ebner, vielleicht wäre es besser, die Wasserkraft in Österreich auszubauen. Wasser haben wir mehr als Wasser und müssen nicht erst messen, ob das Lüftchen das an 60 Tagen im Jahr auf dieser Hochebene weht, genug ist. Um sieben Windräder zu betreiben die ein paar Haushalte mit Strom versorgen. Windräder bei denen tausende Tonnen an Beton, wie auch Verkabelung in den Untergrund eingebettet werden muss. Immer wird über Nachhaltigkeit und Naturschutz gesprochen und im selben Moment will man die Natur dem Erdboden gleich machen, um äußert ineffiziente, schwer zu wartende und unpraktische Windräder aufzustellen. Paradox.

 
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    spitzeFeder
    vor 12 Monaten

    Witzigerweise benötigen WasserKWs null Tonnen Beton. Und so nebenbei auch keine Verkabelung.

    Kopf...Tisch...Kopf...Tisch...

     
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      Reliability
      vor 12 Monaten

      Ausbauen heißt auch bereits vorhandene Wasserkraftwerke effizinenter zu machen. Nicht nur neue zu bauen. Viel ist Spitz, aber sicher nicht ihre Feder.

       
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      spitzeFeder
      vor 12 Monaten

      Mahhh gehhh - "die Wasserkraft in Österreich auszubauen". Ausbauen und Effizienz steigern sind also im Sinne des Erfinders das Selbe. OkOk, over and out... (muss meine Feder wieder spitzen...)

       
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    Tirolerbua
    vor 12 Monaten

    Hey, wenn Hr. Ebner sagt dass Windkraftanlagen die "Zukunftstechnologien" sind, dann hat das ganz sicher auch seine Richtigkeit! ;-)

     
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    Edi1913
    vor 12 Monaten

    das Blöde an der Wasserkraft ist halt, dass unsere Bachln im Winter fast kein Wasser haben. Und nicht jetzt mit Pumpspeicher kommen.

     
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