Zwölf interessante historische Aufnahmen findet man in der jüngsten Auflage des alljährlich erscheinenden Lienz-Kalenders, der ab Mittwoch, 6. Dezember, im Bürgerservice der Stadtgemeinde erhältlich ist. Das bebilderte Kalendarium für 2024 wird vom Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst , kurz TAP, zusammengestellt und ist diesmal dem Thema „Mobilität in allen Lebenslagen“ gewidmet. Dafür hat sich Archivleiter Martin Kofler durch die umfangreichen TAP-Bestände gewühlt und die verschiedensten Fortbewegungsmittel unter die Lupe genommen.
Die Auswahl führt beispielsweise mit dem großen Radfahrer-Fest in Lienz am Sonntag, 20. August 1893, bis in das 19. Jahrhundert zurück. Neben dem Rad spielen sämtliche Verkehrsmittel – von der Eisenbahn und Pferdekutsche bis hin zu Auto, Autobus und Motorrad – die Hauptrollen auf den Fotografien. Selbstverständlich ging man auch anno dazumal viel zu Fuß – ein keinesfalls zu vernachlässigender Aspekt der Mobilität.
Die im Kalender abgebildete Bandbreite ist groß – ob Autorennen am Tristacher See, eine Dampflok am Lienzer Bahnhof, Autobusse am Hauptplatz, die „Dolomiten-Garage“ in der Kärntner Straße 18, der Bahnschranken mit ÖBB-Verschub 1986, die am 5. November 1963 als Umfahrungsstraße eröffnete Tiroler Straße oder die Hochsteinbahn mit Parkplatz anno 1978.
Das Coverbild zeigt den belebten Johannesplatz in der Rundumschau von der Trafik Dobnig über die Lienzer Sparkasse bis zum Rathaus Café – mit einem Ford Taunus im Zentrum. Ungefähr zur gleichen Zeit, im Rahmen des Sommerfestes 1965 fährt ein römischer Kaiser Hadrian auf vier Rädern über die Spitalsbrücke.
Alle Fotografien stammen aus dem TAP. Als Herausgeber des Kalenders fungiert die Stadt Lienz. Erwerben kann man ihn in der Bürgerservicestelle im Erdgeschoss der Lienzer Liebburg. Der Kalender ist auf 500 Stück limitiert und kostet jeweils 15 Euro. „Vom Verkaufserlös fließen 10 Euro in den Soforthilfesozialfonds der Stadt, die anderen fünf Euro gehen an das TAP für die verlässliche Kalenderkonzeption“, so Bürgermeisterin Elisabeth Blanik.
Ein Posting
die ursprüngliche architektur der lienzer sparkasse war außergewöhnlich visionär. schade, dass da an der fassade immer wieder "herumgebastelt" wurde
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