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Foto: Expa/JFK

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Umfrage: Skifahren für viele ein zu teurer Spaß

Wer auf den Pistensport verzichtet, hat meist finanzielle Gründe. Schneemangel und Umweltaspekte nachrangig.

In Zeiten steigender Preise gehören die Kosten für den Wintersport zu den wichtigsten Argumenten gegen Skifahren, zeigen Umfragen. Die "Österreich Werbung" untersuchte in einer Umfrage in Deutschland - dem mit Abstand wichtigsten Herkunftsmarkt - Gründe für den Verzicht. Die häufigste Antwort: Es sei zu teuer. Bei ehemaligen Skifahrern, die dem Pistensport den Rücken gekehrt haben, waren fortgeschrittenes Alter und Kosten die wichtigsten Gründe.

Derzeit sorgt der Wintereinbruch in den Alpen für gute Schneelagen, doch in vergangenen Saisonen haben öfters schmale Kunstschneepisten auf grünen Hängen für Debatten über die Zukunft des Wintersports gesorgt. Schneemangel und Umweltaspekte wurden in der Umfrage jedoch nur von jeweils 11 und 10 Prozent der Ex-Skifahrer als Grund für ihr Aufhören genannt, während 28 Prozent finanzielle Gründe angaben. Für die repräsentative Umfrage wurden im Frühjahr 1.500 Menschen in Deutschland befragt.

In einer weiteren Umfrage analysierte das Marktforschungsinstitut Manova im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich die Skisaison 2022/23. Etwa ein Drittel der Befragten in Deutschland, Österreich und der Schweiz nannten finanzielle Gründe und zu hohe Preissteigerungen als Gründe, warum sie nicht oder weniger auf den Pisten waren als in vergangenen Jahren.

Ein weiteres Motiv war demnach der Schneemangel. Laut Manova hatten Gastronomiebetriebe in Skigebieten mit deutlichen Umsatzeinbußen zu kämpfen - nicht nur, weil die Buchungen leicht zurückgingen, sondern auch, weil viele Gäste bei Ausgaben sparten. Für die repräsentative Umfrage von Manova wurden im September 2023 in Deutschland 844 Personen, in Österreich 911 und in der Schweiz 1.005 Personen befragt.
Nach den Preissteigerungen bei Liftkarten im Vorjahr wurden die Preise 2023 erneut deutlich erhöht. In Österreich kosten die Tickets wie berichtet etwa sieben bis zehn Prozent mehr. Auch in Deutschland ist das Skifahren teurer geworden.

Österreichische Skigebiete führen zunehmend Rabatte für Frühbucher oder für Tickets abseits der Hauptferienzeit ein. In der Schweiz sind solche dynamischen Preise schon weit verbreitet: In der Woche oder bei schlechtem Wetter kostet es oft weniger als zu Spitzenzeiten. Die Chefin der schweizerischen Stiftung für Konsumentenschutz, Sara Stalder, warnt: "Am Ende sind die Skifahrerinnen und Skifahrer die Verlierer, sie bezahlen bei dynamischen Preissystemen fast immer mehr."

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12 Postings

ozzy
vor 12 Monaten

Dynamisch ist er, der Klimawandel! In 2 bis 3 Jahrzehnten hat sich das Thema eh erledigt und für mich schon jetzt.

 
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TipTop
vor 12 Monaten

Mich würde interessieren was die Umfrage gekostet hat, die vom Marktforschungsinstitut Manova durchgeführt wurde. Eine Umfrage die genau das bestätigt, was sowieso jeder weiß.

 
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    isnitwahr
    vor 12 Monaten

    steht im Berich: Österreich Werbung und Wirtschaftskammer

     
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      isnitwahr
      vor 12 Monaten

      oh, falsche Antwort, entschuldigen Sie bitte.

       
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 12 Monaten

    Die Wirtschaftskammer und Werbung Austria bekommt schon genaue Daten , die benötigt man auch . Natürlich geht einiges mit dem berühmten Hausverstand , aber mit Daten lässt es sich schon besser arbeiten . Ob das nun Leistungdaten bei Sportler sind , genauer Tagesbericht in an Gastro Großbetrieb wo paar tausend Teller rausgehen oder in diesen Fall warum Deutsche und Schweizer keine Lust haben auf Skifahren .

     
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kuchen1
vor 12 Monaten

vielleicht sollte man mal auf die Einheimischen schauen und vor allem auf die Kinder und nicht immer nur auf die "Deutschen" bzw. Touristen !

 
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    wolf_C
    vor 12 Monaten

    ... bleibt nur noch die Frage wer -man- ist ... ?

     
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wolf_C
vor 12 Monaten

das ist schon gut, weil so bleiben die Armen weg von den Pisten, und für die, die es sich leisten ist mehr Platz; und die Lifte werden auch weniger abgenützt. Winwin heißt das doch in unserer 'Ökonomie'?

 
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    Senf
    vor 12 Monaten

    Das gilt auch für die Spassflüge rund um die Welt, wie du ja wohl aus Erfahrung weisst. Und wenn man dann noch einen Fensterplatz ergattert, dann kann man die armen Seelen da unten verschmitzt belächeln. Egoismus pur, könnte man das dann nennen, nicht wahr, Wölfchen?

     
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      isnitwahr
      vor 12 Monaten

      hier gehts aber nicht um Spaßflüge Senf, sondern ums Schifahren. Wolf hat schon Recht. Ich war am WE in Nordtirol zu einer Geburtstagsfeier auf einer Hütte eingeladen, es war unvorstellbar was da los war. Am Liftparkplatz waren ausnehmend Riesenkarren, kein einziges "normales" Auto, abgesehen davon dass sie bei dem vielen Schnee noch die Schneekanonen voll laufen haben lassen.... Leider verlagert sich das ganze Spektakel in den "freien Schiraum", wo so viele weder das erforderliche Können haben noch in der Lage sind, die Gefahrensituation richtig einzuschätzen, wie man bereits heuer tragischerweise schon gesehen. Bin gespannt. wie lange es noch ausreichend Bergretter gibt, die das mitmachen, aber auch das ist eine andere Geschichte.

       
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      Senf
      vor 12 Monaten

      mit spassflügen sind natürlich die lustreisen der "grün gefärbten spazies" gemeint, die es sich leisten können, mit viel zaster in allerwelt nach dem "unberührten" zu suchen um dort alljährlich rücksichtslos ihre naturbelastenden hobbys ausleben, zuhause dann aber geschwollen über die eigenen "heimat" lästern, weil ja alles zu teuer und ach ja, alles so zerstört oder gar hinterwälderisch ist. man nennt das auch doppelmoral!

      schön, deine einladung zur geburtstagsfeier. warst mit dem SUV da, mit dem autilein oder gar mit dem öffi?

       
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    Tintifax
    vor 12 Monaten

    No der Herr/ die Frau, håben wir heute einen Clown zum Frühstück gehåbt?

     
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