Achtmal findet sich das Foto des Besitzers im neuen Reisepass, der ab 1. Dezember erhältlich ist, aber nicht immer mit freiem Auge sichtbar. Und auch sonst ist jede Menge High-Tech in dem Dokument integriert, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und der Generaldirektor der Staatsdruckerei, Helmut Lackner, am Freitag bei der Präsentation des Passes ausführten. "Die Fälscher sollen es versuchen, sie werden sich am neuen Reisepass die Zähne ausbeißen", sagte Karner.
Dem Ressortchef zufolge handelte es sich um die größte Modernisierung seit 2009. Die Staatsdruckerei arbeitete dabei mit dem Innenministerium, dem Bundeskriminalamt und auch den Landeskriminalämtern Niederösterreich und Burgenland zusammen. Kippeffekte, Wasserzeichen und nur unter UV-Licht sichtbare Komponenten prägen das Reisedokument. Fälschungssicherheit stand im Vordergrund, betonte Karner.
Neuerungen gibt es gegenüber den älteren Modellen bei der Datenseite. Analog zum Führerschein ist die Datenseite nun aus Polycarbonat, laut Lackner "widerstandsfähig und fälschungssicher". Das Passfoto findet sich allein auf der Datenseite dreimal, auf der ersten Papierseite weitere dreimal.
Daneben sollte er auch serviceorientiert sein. Menschen mit Sehbehinderungen werden nun zumindest am Cover leichter erkennen können, dass es sich um den Pass handelt: Das Wort "Österreich" findet sich auf der Vorderseite des Einbandes auch in Braille-Schrift. Im Inneren sucht man solche Erleichterungen allerdings auch weiter vergeblich. Auf der Rückseite findet sich ebenfalls eine Prägung: nämlich der Schriftzug Ostarrichi.
Das Design hat sich gegenüber dem Vorgängermodell ebenfalls geändert. Der neue Pass hat den Bundesadler nicht mehr zentriert auf dem Cover, sondern rechts oben. Das Papier ist von der Bundeshymne und dem Motto "Land der Berge" inspiriert. Stilisierte Grenzberge (auch der inneren Landesgrenzen) zieren die Seiten. Die beiden Mittelseiten sind beispielsweise mit dem Großglockner versehen. "Auch schön sollte er sein", sagte Karner.
"Für die Bürgerinnen und Bürger ändert sich bei der Beantragung, bei den Kosten und der Zustellung nichts", betonte der Innenminister. Man kann das Dokument österreichweit bei mehr als 1.000 Stellen, darunter 800 Gemeinden beantragen. Die Kosten betragen im Regelfall 75,90 Euro, das Dokument wird rund fünf Arbeitstage nach dem Antragstag zugestellt. Soll es schneller gehen, ist auch mehr zu berappen: Für einen Expresspass, der zwei bis drei Arbeitstage nach dem Antragstag kommt, sind es 100 Euro, für einen Ein-Tages-Expresspass 220 Euro. Für Kinder bis zwölf Jahre kostet er 30 Euro, unter zwei Jahren ist er gratis.
13 Postings
Auch der Reisepass wrd vom dem Kriminellen irgendwann geknackt werden und dann gefälscht werden es wird immer Profis geben die so was Fälschen können Bin gespannt wann der Pass das erste Mal gefälscht wurde . Vielleicht erst in 30 Jahren
schön, dass Österreich soweit ist, den Titel nicht im Familiennamenbereich zu platzieren. es war ganz schön dämlich für die Länder, wo man Visum braucht..
Ich will den digitalen Pass. Den Führerschein in D gibt es schon in digitaler Form.
für was bitte ???
Um auf Reisen zu gehen und sich zu legitimieren falls gefordert. Günstiger könnte er auch sein.
Fragt sich nur, für was das gut sein soll in einer Zeit in der täglich Hunderte ohne Papiere die EU Grenzen überschreiten und sich hier in die Sozialsysteme setzen?
... und treffen dort etliche Einheimische, welche die Segnungen unserer Sozialsysteme ebenfalls weidlich ausnützen...
Liebe Rotstrichler, das reflexartige Hinhauen auf "Immigranten" ist schon interessant: Das österreichische Gesundheitssystem würde ohne sie von heute auf morgen zusammenbrechen...nur mal so zum Nachdenken...
... und die Einheimischen haben noch nie etwas zum Sozialsystem beigetragen, haben in Österreich noch nie Steuern gezahlt etc. etc. etc. oder was?
Hab vergessen meinen zu entsorgen......die "Eingereisten" verfügen fast alle über ein Handy, das nicht gerne entsorgt wird.
Und wieder ein überflüssiger englischer Begriff, ist "specimen" um so vieles gescheiter als Muster? Es greift um sich. Offensichtlich verwendet jeder, der als besonders schlau erscheinen möchte, lieber ein englisches Wort. Dabei sind die deutschen Begriffe mindestens genauso zutreffend.
Lernens Latein.
Vor 1400 Jahren hätte es jeder verstanden im heutigen Osttirol, da gab es noch nichtmal angelsächsisch .
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