Im Feber 2023 hat die REWE-Gruppe nach fünf Jahren die BILLA-Filiale in der Lienzer Pustertalerstraße gegenüber der Brauerei Falkenstein geschlossen. Zuvor war in dem Gebäude ein ADEG-Markt eingemietet. Seit dem Auszug von BILLA steht der Laden, der der Osttiroler gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft (OSG) gehört, leer. Das dürfte sich bald ändern: Gespräche mit der SPAR-Gruppe befinden sich auf der Zielgeraden.
Der für Osttirol zuständige SPAR-Pressesprecher Karl Dobrautz-Leitner bestätigt dies auf Anfrage. „Es ist unser erklärtes Ziel, in dieses Gebäude zu übersiedeln“, so Dobrautz-Leitner. Die bisherige Filiale am Brixner Platz, die SPAR gehört, soll geschlossen werden. Modernisierungen und Erweiterungen seien dort nicht möglich. Mit dem Umzug in ein bestehendes Gebäude kann SPAR einen Neubau und damit die verschärfte Raumordnung umgehen. Supermärkte müssen in Tirol mittlerweile mehrgeschoßig sowie mit Tiefgarage gebaut werden.
Laut OSG soll der Mietvertrag mit SPAR bis Anfang Dezember unterschrieben werden. SPAR würde dem Vernehmen nach im kommenden Sommer den neuen Standort eröffnen. Doch wie würde es mit dem Bestand am Brixner Platz weitergehen? Nachdem sich bereits die Bäckerei Joast und die Lienzer Sparkasse aus dem in die Jahre gekommenen Gebäudekomplex verabschiedet haben, würde mit SPAR der größte Player ausziehen und das Gebäude veräußern.
Mit potenziellen Interessenten habe es bereits lose Gespräche gegeben – unter anderem mit der OSG. „Da ist aber noch lange nichts spruchreif“, betont OSG-Geschäftsführer Wolfgang Wilhelmer. Die Stadt Lienz sei bereits an die Siedlungsgenossenschaft herangetreten und habe den Wunsch nach Wohnungen deponiert. „Sie wollen natürlich keinen Leerstand dort“, so Wilhelmer.
Ein leidiges Thema beim möglichen neuen SPAR-Standort war schon bei den Vorgängern die Kundenfrequenz. Offiziell schloss ADEG damals wegen einer Pensionierung, BILLA konnte laut REWE gewisse Anforderungen nicht mehr erfüllen. Laut Wilhelmer sei bei ADEG jedoch die Frequenz zu niedrig gewesen, die habe bei BILLA zugenommen: „Dann wurden sie aber von den Energiepreisen überrumpelt.“ Überlegungen, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zu errichten, habe BILLA dann verworfen. Das könnte SPAR – auf eigene Kosten – umsetzen.
22 Postings
Bin mal gespannt, ob die ganzen Frieden-Alkis am neuen Standort auch noch so rumhängen wie beim aktuellen Spar.
Spar wird starke Einbußen haben! Hofer wirds freuen!
Die Discounter sind schon lange keine Discounter mehr.
Der " neue Standort" wird wenn er richtig geführt wird, sicher gut laufen.
Ja, genau so wie der Billa!
@brummi123 der Billa hatte ganz andere Probleme, die man sich langsam in mehren Filialen wiederspiegelt. Personalmangel ( durch längere Krankenstände) . Chaotische Zustände im Geschäft, essentielle Sortimente die fehlen. ecc
@mairtraudl: genauso sehe ich das auch !
Verstehe die Logik von Spar zwar nicht ganz, aber besser so, als irgendwo ein Neubau in die Wiese, wie es Spar ja beim Bahnhof Thal (auch mit der OSG) leider doch vor hat. Dort werden die gesamten Wiesen bald zur Gänze verbaut werden, die FF-Assling war nur der Beginn. Verrückt, es scheint aktuell mehr verbaut zu werden, denn je, aber die Landesregierung interessierts einfach nicht. Die Gemeinden widmen munter weiter, auf klmm raus!
Und zum Thema Photovoltaik auf Supermarktdächern: Als Stromdirektverbraucher wäre dies ja wohl einer der sinnvollsten Orte, wo man diese Platten anbringen sollte. Endlich verpflichtend, auch auf Altbeständen, besser gehts doch wirklich nimmer!!! Und jeder hat im Endeffekt einen Vorteil dadurch.
also nachdem in thal der nahversorger zugesperrt hat, finde ich es doch sehr gut, dass spar dort ein geschäft eröffnet. die jungen haben zwar ein auto, aber was ist mit den älteren, die auf ihre beine angewiesen sind? und mal ganz im ernst - was bringen diese wiesen direkt neben der b 100? abgasverseuchtes gras für die nutztiere?
@so ist es vielleicht 100% Zustimmung @chiller: verbaut heißt für immer versiegelt, egal wo und wie diese Grünflächen sind! Kein Wunder, dass von mehreren Seiten Verbauungsstopp gefordert wird!!! Bis dahin noch schnell alles zerstören, was geht....
EIN sparmarkt macht noch lange kein zubetonieren der gesamten flächen dort. es wird vermutlich richtiger sein, wenn x leute mitn auto nach lienz fahrn oder nach mittewald um zb a packl milch oder a brot zu kaufn. es lebe der grüne gedanke ....
Die FF und Spar sind erst der Beginn, wird alles Bauland.....OSG auch wieder voll mitinvoviert!
ganz egal welche meinung man dazu hat - es wird sich nicht verhindern lassen und so sollte man das durchaus positive darin sehen - vielleicht fällts einem dann leichter
Schade, eine totale Verschlechterung für die Friedensiedlung. Man könnte den Standort ja belassen und einfach 3 Stockwerke draufbauen.
möglicherweise gibts in diesem alten bau ein statikproblem und es kann deshalb nicht aufgestockt werden. außerdem war das ja stumpfsinn zum quadrat, auf etwas so altes was neues draufzubauen tz tz. ganz nebenbei, sollten dort wirklich wohnungen gebaut werden, kommt mit sicherheit eine tiefgarage für die mieter
Österreich hat eine international unerreichte Dichte an Supermärkten, und das viel bejammerte Preisniveau ist entsprechend. Wenn ein(!) Markt zusperrt, passt´s manchen auch wieder nicht.
Ein solcher Standort wäre ideal für ein Ärztezentrum....
Vielleicht, aber es gibt da leider auch Parkprobleme, da die meisten von den Bewohnern der Siedlung belegt sind.
Ich meinte den Standort gegenüber der Brauerei... Genug Platz und Top Lage für so ein Ärztezentrum.
Das Parkproblem würde sich mit Kontrolle leicht regeln lassen!!!
Bauen Sie eines!
... super, ist viel unkomplizierter mit dem Auto anzufahrn, großes Kino ...
du fahrst ja eh mitn radl - also was regst dich auf? ahja du hast ja auch ein auto ... ddas steht sicher nur so zum spaß herum - oder?
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