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Huchen und Äsche akut vom Aussterben bedroht

Tiroler Fischereiverband fordert Ökologisierung der Wasserkraftwerke. Wildwuchs an Kleinanlagen.

Der Tiroler Fischereiverband hat am Freitag auf eine "dramatische Entwicklung der Tiroler Fischbestände" hingewiesen und eine "Ökologisierung der Wasserkraftwerke" gefordert. Mehrere heimische Arten, wie der Huchen oder die Äsche, seien "akut vom Aussterben bedroht", hieß es in einer Aussendung nach der Wahl eines neuen Landesvorstandes. Hauptfaktor dafür seien "künstlich erzeugte Wasserstands-Schwankungen und teils unkontrollierte Spülungen mit Schlammwellen."

"Es braucht klare Regeln bei der Nutzung der Wasserkraft, um die Fischbestände zu schützen", sagte der neu gewählte Landesobmann Andreas Schiechtl. "Ausreichende Restwassermengen müssen vorgeschrieben und deren Einhaltung auch amtswegig umfassend kontrolliert werden", forderte er.

Künstliche Wasserstands-Schwankungen und Spülungen mit Schlammwellen töten die Fische in heimischen Flüssen und Bächen. Foto: WWF/Walder

Dem Fischereiverband waren auch Kleinwasserkraftwerke ein Dorn im Auge: "Wir haben nichts davon, wenn jetzt an jedem Bach ein aus volkswirtschaftlicher Sicht oft widersinniges Kleinwasserkraftwerk errichtet wird", der "unsägliche Wildwuchs an Kleinanlagen muss endlich ein Ende nehmen. Die letzten unverbauten und naturnahen Gewässer in Tirol sind ein Naturschatz, der unbedingt geschützt werden muss", hielt Schiechtl fest.

Aber auch der Anstieg von Fischräubern erschwere die Situation. Diese hätten sich "ungebremst ausbreiten können" und bringen "das ökologische Gleichgewicht aus der Balance." Die Politik müsse handeln, in anderen Bundesländern gebe es bereits entsprechende Verordnungen und Beispiele, wie man eine "faire Balance zwischen Fischräuber (z. B. Fischotter) und Fischbeständen wiederherstellen kann."

2 Postings

iseline
vor einem Jahr

Man sollte die Dinge schon beim Namen nennen. Ein Wasserkraftwerk ist immer ein Eingriff in den Naturraum mit negativen Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere. Man kann die Folgeschäden zwar - wie gefordert - abmildern, aber "ökologisieren" geht nicht. Mit der Aussage, dass gerade deshalb unsere letzten freien Bäche geschützt werden sollten, ist dem Fischereiverband aber natürlich Recht zu geben.

 
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wolf_C
vor einem Jahr

die Wasserrahmenrichtilinie ist den Verantwortlichen ein Greuel; jetzt bauens Fischtreppen ohne End, dafür werden die Lebewesen dann stromabwärts gehäckselt; kein Bewußtsein gibt es dafür, Wasserkraft ist ja heiligerweise sauber(gewaschen)und hierzulande ganz wichtig für die Geldtaschen der maßgeblichen Akteure

 
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