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Tristach: „Lebensbilder Bolivien – Bildung ist Zukunft“

Mit einem Schulabschluss dem Armuts­kreislauf entkommen – Celina und Dumar erzählen von ihrer Arbeit mit Kindern.

Celina Javier Oros und Dumar Vivanco Méndez wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Bildung für die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ist. Sie unterstützen Kinder in einem Nachhilfezentrum der bolivianischen Stiftung Kawsay Muju in Randbezirken der Metropole Cochabamba in ihrem schulischen und persönlichen Werdegang.

Recht auf Bildung ist das Thema ihres Besuches in Tirol von 13. bis 24. November. In diesen beiden Wochen besuchen sie Schulen und nehmen an Erwachsenenveranstaltungen teil – wie zum Beispiel am Freitag, 17. November in Tristach. Organisiert wird dieser Besuch im Kontext des Bildungsprojekts "Lebensbilder" von Bruder und Schwester in Not und Welthaus Bildung.

Celina Javier Oros (links) und Dumar Vivanco Méndez, Fotos: L. Gomez/ BSiN

Bildung ermöglicht den Ausstieg aus dem Armutskreislauf
In Villa Flores, einem Viertel im armen Süden der bolivianischen Stadt Cochabamba, leben in nächster Nähe zur städtischen Mülldeponie besonders viele sozial benachteiligte Familien. Der Verkauf recycelbarer Materialien wie Plastik und Metall ermöglicht den Menschen, die vom Land in die Stadt gezogen sind, ein bescheidenes Einkommen. Die Kinder der Familien wachsen unter schwierigen Bedingungen auf und haben eingeschränkte Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Organisation "Kawsay Muju" bietet in Zusammenarbeit mit Bruder und Schwester in Not benachteiligten Kindern nicht nur schulische Unterstützung sondern auch gesundes Essen und ganzheitliche Fördermöglichkeiten an. Eine abgeschlossene Schulausbildung ist die Möglichkeit für die Kinder von Villa Flores, aus dem Armutskreislauf auszusteigen.

Celina Javier Oros bei der Arbeit mit den Kindern im Zentrum von Kawsay Muju in Cochabamba, Bolivien.

Bruder und Schwester in Not: Menschenrechte und Ländliche Entwicklung
Die Stiftung Bruder und Schwester in Not - Diözese Innsbruck arbeitet seit 1961 mit Partnerorganisationen des globalen Südens zusammen. Neben Bolivien unterstützt BSIN auch Projekte in El Salvador, Tansania und Uganda. In Tirol kennt man Bruder und Schwester in Not vielfach durch die "Spendensackerln", die in Pfarreien aufliegen und durch den jährlichen Adventkalender. Die Ziele der Zusammenarbeit in den Schwerpunktländern sind verbesserte Lebenschancen für benachteiligte Menschen sowie Friede, Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt. Neben Projekten zur Stärkung von Menschenrechten werden hauptsächlich Projekte im Bereich der ländlichen Entwicklung gefördert. Bruder und Schwester in Not trägt das Österreichische Spendengütesiegel. Unterstützer:innen können ihre Spende steuerlich absetzen.


"Lebensbilder Bolivien" mit Celina Javier und Dumar Vivanco:
Freitag, 17. November 2023 , 19.00 bis 20.30 Uhr
Gemeindezentrum Tristach, Kleiner Saal, Dorfstraße 37, 9907 Tristach

Keine Anmeldung nötig. Spenden zugunsten Bruder und Schwester in Not erbeten. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Tristach und dem Bildungshaus Osttirol. Mehr Informationen über die Lebensbilder Bolivien.


www.bildungshaus.info

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