Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
Zum Glück nur Fiktion: Am herbstlichen Tristacher Seeufer liegt eine Politikerleiche. Foto: ORF/Stefanie Leo

Zum Glück nur Fiktion: Am herbstlichen Tristacher Seeufer liegt eine Politikerleiche. Foto: ORF/Stefanie Leo

Landkrimi: Umweltpolitiker treibt tot im Tristacher See

Wenn der Tote auch noch Schett heißt und die Spur nach Inner Ainöd führt, ist für Spannung made in Osttirol gesorgt.

Wenn es richtig rustikal werden soll, hat Osttirol als Drehort einen Ruf zu verteidigen. Gerade erst wurde vor Ort die Premiere der Seethaler-Verfilmung „Ein ganzes Leben“ gefeiert und schon rückt der nächste Filmtross an, um – diesmal in der Gegenwart angesiedelt – dem Klischee noch eines draufzusetzen. „Schnee von gestern“ heißt der Landkrimi, den ORF und ZDF gemeinsam produzieren und dessen Story, soweit bekannt, recht kräftig mit Lokalkolorit gewürzt ist. Oder zumindest mit dem, was man von außen betrachtet für ortstypisch hält.

Offizielle Inhaltsangabe: „Im Tristacher See bei Lienz in Osttirol schwimmt eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Tiroler Umweltlandesrat Konrad Schett, der allem Anschein nach ertrunken ist und laut Obduktion ziemlich wenig Alkohol im Blut hatte. Schett war nach einem Termin mit den Finanzlandesräten aller Bundesländer auf dem Weg in ein Osttiroler Seitental – nach Inner Ainöd, wo er allerdings nie angekommen ist.

In Osttirol ermittelt ein junges Team. Simon Morzé und Marlene Hauser spielen die Hauptrollen. Foto: ORF/Stefanie Leo

Der Fall ruft Chefinspektor Martin Steiner (Simon Morzé) und Chefinspektorin Melanie Grandits (Marlene Hauser) auf den Plan, obwohl zunächst gar nicht sicher ist, ob es sich um einen Mordfall handelt. Als sich herausstellt, dass Schett nicht betrunken in den Tristacher See gefallen ist, sondern bereits tot war, als er hineingeworfen wurde, wird es für die beiden richtig mühsam. Die Ermittlungen führen zunächst Martin und später auch Melanie nach Inner Ainöd, eine verschrobene und raue Dorfgemeinde, in der die Uhren offenbar noch anders gehen. Eine Gemeinde, die seit Langem darum kämpft, dass die letzten Bewohnerinnen und Bewohner nicht auch noch absiedeln.“

Mit Simon Morzé spielt ein junger Schauspieler den Ermittler, den wir bereits als Gast im Dolomitenstadt-Podcast begrüßten. Und dass auch Michael Rotschopf für einen Dreh in die alte Heimat kommt, gibt dem Format noch zusätzlich Würze. Neben ihm stehen Johann Wolfgang Lampl, Fanny Krausz, Gerhard Liebmann, Kristina Sprenger und Johanna Orsini bis Anfang Dezember u. a. in Lienz, Schlaiten und Kals am Großglockner vor der Kamera. Regie führt David Wagner nach einem Drehbuch von Ivo Schneider.

Der Landkrimi „Schnee von gestern“ wird voraussichtlich 2024 in ORF 1 zu sehen sein.

Das könnte Sie auch interessieren

Simon Morzé und die Kunst, einen Schweigsamen zu spielen

Der Schauspieler erzählt von seiner Rolle in „Der Fuchs“, vom Aufwachsen in einer Theaterfamilie und eigenen Regieplänen.

Adrian Goiginger: „Gute Filme schwingen lange nach“

Der Salzburger Filmemacher bemüht sich um Wahrhaftigkeit und berührt ganz ohne Pathos. 

2

7 Postings

Village Pizza
vor einem Jahr

"Im Tristacher See bei Lienz in Osttirol schwimmt eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Tiroler Umweltlandesrat ..." Zum Glück nur ein Film.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Damaha
vor einem Jahr

Da wird also ua in Schlaiten gedreht. Geniale Wahl, denn Schlaiten ist das schönste Dorf in Osttirol und darüber hinaus.

 
3
4
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    Senf
    vor einem Jahr

    da mag tatsächlich was wahres dran sein.

     
    1
    0
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
unholdenbank
vor einem Jahr

Der gefühlt 200.000 ste Krimi mit einem Kripomann und einer Kripofrau als Aufklärerpärchen mit demselben Plot (SOKO Kitz, SOKO Donau, SOKO Leipzig, SOKO Wien, SOKO Köln, SOKO wasweißichnoch, Tatorte, Landkrimis uvm.). Es muss ja Europa schon entvölkert sein bei so vielen Mordopfern. Kein Wunder, dass die Tötungsschwelle sinkt bei so vielen Vorbildern. Wo sind sie geblieben, die Filme eines Billy Wilders, Sergio Corbucci, Sergio Leone, Claude Chabrol, Kaurismäkki, Coppola, Scorsese, Hitchcock, Bunuel, Saura, Fassbender usw., wo es nicht immer nur um Verbrechen und Mörder inkl. szenenreifer Autoverfolgungsjagden geht? Heutzutage gibt es fast nur mehr sinnentleerte Krimis. Und da wird den Darstellern sogar unterstellt, wirkliche Kripobeamte zu sein. Wenn es ein neues Aufklärerpärchen gibt, wird das in den einschlägigen Zeitschriften des langen und Breiten diskutiert, so als ob das Realität wäre. Was ist bloß los mit der Menschheit?

 
12
14
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
bergfex
vor einem Jahr

Umweltpolitiker treibt tot im Tristacher See ................... Kann man nicht erfindeen.

 
12
4
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    brummi123
    vor einem Jahr

    Einfach unglaublich, dass es immer etwas zu meckern gibt!

     
    6
    15
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      bergfex
      vor einem Jahr

      Wer meckert ? Können sie nicht sinnerfassend lesen ?

       
      6
      4
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren