Pflegerinnen und Pfleger in Kärnten könnten bei ihren Dokumentationspflichten bald von Technologie mit Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt werden. Künftig soll eine Sprachdokumentationsapp die Pflegekräfte entlasten. Seit Februar wird das System in einem Pflegeheim in Klagenfurt erprobt, eine flächendeckende Umsetzung ist geplant, erklärte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz.
Bei der Dokumentation werden unter anderem Blutdruck und Blutzuckererfassung, Medikamentengabe, Mobilisierung und Lagerungsmaßnahmen, Wundversorgung, Trinkmengen, allgemeines Befinden, Freizeitaktivitäten oder Arztbesuche festgehalten. Das ist zeitaufwendig: Rund eine Stunde pro Tag verbringen Pflegekräfte mit dieser Aufgabe am Computer.
Die App "Voize" soll das Personal spürbar entlasten: Pflegekräfte können ihre Dokumentation damit einfach am Smartphone einsprechen. Eine künstliche Intelligenz versteht, was Pflegekräfte dokumentieren wollen, und überträgt das per Schnittstelle in das bestehende Dokumentationssystem. Zur flächendeckenden Umsetzung wird das Land Kärnten rund 62 Prozent der Kosten übernehmen, für das Jahr 2024 sind das 600.000 Euro, so Prettner.
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