Erneut starke Regenfälle in Teilen Tirols erwartet

Nachdem bereits von Montag auf Dienstag vielerorts große Niederschlagsmengen verzeichnet wurden, gibt die GeoSphere Austria auf Basis der aktuellen Prognosen eine weitere Wetterwarnung für die kommenden Tage aus. Laut derzeitigem Kenntnisstand zeigen die Modelle, dass es ab Donnerstagnachmittag, 2. November, zu weiteren intensiven Niederschlägen kommt – hauptbetroffene Gebiete sind der Stubaier Hauptkamm, die Brennerregion mit dem oberen Wipptal, der Zillertaler Hauptkamm und Osttirol.

In den klassischen Südstaulagen (Brennerregion und südliches Osttirol) sind Mengen von 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter – punktuell sogar mehr – zu erwarten. Aufgrund der prognostizierten Niederschlagsmengen kann es zu lokalen Vermurungen, Hangrutschungen und Überschwemmungen kommen. Südlich des Inns gilt nach derzeitigem Kenntnisstand für viele Bereiche am Donnerstag und Freitag die Warnstufe „gelb“ – Stufe zwei von vier.

„Das Wirken der Natur kann nie zu einhundert Prozent vorhergesagt werden. Wesentlich ist es auch, die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Eigenverantwortung im Hinblick auf Information und Verhalten zu stärken. Vonseiten des Landes stehen wir im laufenden Austausch mit den Expert:innen“, sagt Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.

In der Nacht auf Dienstag ging eine Mure auf die A13 Brennerautobahn ab. Die Landesgeologie hat die entsprechenden Streckenabschnitte mittlerweile begutachtet. Als Sicherheitsmaßnahme bleibt die Fahrbahn Richtung Norden gesperrt – der Verkehr wird laut Information der ASFINAG bis auf weiteres einspurig auf der Gegenfahrbahn geführt.

Schneefall sorgte am Dienstag laut ÖAMTC-Verkehrsservice auch auf der Felbertauernstraße für Probleme. Zwischen Mittersill und der Nordeinfahrt in den Felbertauerntunnel blieben mehrere Fahrzeuge hängengeblieben. Die situative Winterreifenpflicht gilt ab heute, 1. November. Die Verwendung von Winterpneus wird dringend empfohlen. Die Warnkarte der GeoSphere Austria ist unter https://warnungen.zamg.at/ einsehbar.