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GeoSphere gibt Regenwarnung für Osttirol aus

Warnstufe „Orange“ für Pustertal, Gailtal und Raum Lienz. Erhöhte Gefahr von Rutschungen, Muren und Überflutungen.

Laut der aktuellen Niederschlagsprognose der GeoSphere Austria werden ab heute, Montagnachmittag, in Teilen Tirols ergiebige Niederschläge erwartet. Der Schwerpunkt liegt dabei im südlichen Osttirol – im Raum Lienz sowie im Pustertal und im Gailtal. Eine Südstaulage in Kombination mit einer Kaltfront sorgt für kräftigen, teils gewittrig durchsetzten Niederschlag.

Es werden Niederschlagsmengen von bis zu 80 Liter pro Quadratmeter erwartet. Aufgrund der prognostizierten Niederschlagsmengen kann es zu lokalen Vermurungen, Hangrutschungen und Überschwemmungen kommen. Die GeoSphere Austria hat daher die Warnstufe „Orange“ für die hauptbetroffenen Gebiete ausgegeben. Die Bevölkerung ist aufgerufen, unnötige Fahrten und Spaziergänge zu vermeiden sowie Fenster, Türen und Dachluken zu schließen. Aktuelle Informationen zu den Pegelständen aller Gewässer in Tirol stehen in der Anwendung „Hydro Online“ zur Verfügung.

Die aktuelle Regenwarnung der GeoSphere betrifft in Osttirol das Pustertal, das Gailtal und den Raum Lienz. Karte: GeoSphere Austria

„Von den Karawanken über Oberkärnten und Osttirol bis zum Tiroler Alpenhauptkamm kommen bis Dienstagnachmittag zumindest 30 bis 60 Millimeter Regen zusammen. In den typischen Staulagen, wie dem Gail- und Lesachtal, sind über 100 Millimeter zu erwarten“, sagt Gerhard Hohenwarter, Meteorologe der GeoSphere Austria.

Da es im Süden erst unlängst ähnlich große Regenmengen gab, seien die Böden bereits vorbelastet und deshalb Muren, Hangrutschungen sowie kleinräumige Überschwemmungen möglich. Grund für die großen Regenmengen ist eine kräftige Südwestströmung, mit der sich feuchte Luft an der Südseite der Alpen staut.

An der Nordseite der Alpen ist es am Montag noch föhnig, besonders in den südlichen Tälern von Vorarlberg, Nordtirol und Salzburg sind bis in die Nacht hinein Böen zwischen 60 und 80 km/h zu erwarten. Auf den Bergen erreicht der Föhnsturm über 100 km/h. Am Dienstag überquert dann eine Kaltfront Österreich mit Regenschauern und im Süden vereinzelt auch mit Gewittern. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1600 bis 2000 Meter.

Am Dienstagnachmittag wird der Regen weniger und die Wolken lockern stellenweise auf. Am Mittwoch ist es anfangs nebelig oder bewölkt, tagsüber dann zumindest zeitweise sonnig. Am Donnerstag wiederholt sich nach aktuellem Stand der Prognose die Wetterlage vom Wochenbeginn: Dann kann es spätestens in der Nacht auf Freitag an der Südseite der Alpen wieder verbreitet und teils stark regnen. Nördlich der Alpen wird es föhnig. Am Freitag selbst überquert die nächste Kaltfront Österreich.

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