Die URC Thal/Assling hat ihre Hausaufgaben früher als die anderen Vereine in der Unterliga West erledigt und sich bereits in die Winterpause verabschiedet. Die Oberländer haben in der vergangenen Woche zwei Spiele absolviert und gingen dabei nie als Verlierer vom Platz. Am Nationalfeiertag hatten die Asslinger Grund zum Jubeln.
Mit sieben Toren demontierte die von Michael Jungmann interimistisch betreute Truppe die Abwehr des FC Dölsach. Die Wenger-Elf war in der Hinrunde eine der positiven Überraschungen, sah im Derby gegen Assling aber kein Land. Das lag vor allem an der Glanzleistung von Dominik Kofler. Der Kapitän ging voran und sorgte mit satten fünf Treffern für lange Gesichter im Dölsacher Römerstadion.
Bereits in der Anfangsphase jubelte Kofler zum ersten Mal. Wenig später hatte Dölsachs Raphael Wibmer den Ausgleich am Fuß, er setzte den Ball aber am gegnerischen Kasten vorbei. Auf der Gegenseite schweißte Kofler das Leder nach rund 20 Minuten erneut in die Maschen. Vor der Pause legte Samuel Schönegger für die Gäste nach, ehe Philipp Hochegger auf 1:3 verkürzte. In dieser Tonart ging es nach dem Seitenwechsel weiter, im Minutentakt schlugen die Bälle im Kasten von Julian Fürhapter ein.
Drei Treffer legte Kofler im zweiten Durchgang nach, den Schlusspunkt setzte das 1:7 von Lukas Juen. Nur wenige Tage nach ihrem höchsten Saisonsieg in der Unterliga setzten die Asslinger vor heimischer Kulisse das nächste Ausrufezeichen. Gegen den souveränen Tabellenführer Dellach/Gail bestätigte die Jungmann-Truppe die aufsteigende Form. Mit einem 0:0 waren es die Osttiroler, die den Gailtalern erstmals in dieser Spielzeit Punkte abnehmen konnten.
Nach dem Höhenflug der vergangenen Wochen legte der FC-WR Nußdorf-Debant im Gastspiel beim FC Lurnfeld eine krachende Bruchlandung hin. Nach sieben Siegen in Folge setzte es in Kärnten eine herbe 6:1-Pleite für das Team von Sven Lovric. Bevor es in die Winterpause geht, bietet sich am kommenden Spieltag gegen Hermagor die Gelegenheit zur Wiedergutmachung.
Ein Stück weit ist das auch Rapid Lienz am vergangenen Spieltag gelungen. In der Samstagspartie setzten sich die Osttiroler auswärts mit 0:3 gegen den ersatzgeschwächten SV Rothenthurn durch. Doppelpacker Maximilian Zojer und Sandro Unterreiner bescherten den Grünweißen den zweiten Saisonsieg auf fremdem Rasen. Insgesamt war es im 14. Spiel der vierte „Dreier“ für Rapid. Im letzten Spiel vor der Pause gastiert der FC Lurnfeld im Dolomitenstadion.
Auch die wiedererstarkte Union Matrei traf am Wochenende drei Mal. Die kriselnde Admira aus Villach hatte im Tauernstadion nur wenig zu melden. Nach einer halben Stunde Spielzeit zirkelte Julian Egger einen Freistoß mit viel Effet in den Sechzehner der Kärntner, wo Benjamin Cosic am höchsten stieg. Der Hüne köpfelte den Ball wuchtig zum 1:0 in die Maschen.
Wenige Minuten später hob Philipp Wibmer die 200 Zuschauer erneut aus den Schalensitzen. Er schlenzte den Ball aus rund 18 Metern zum 2:0 ins Kreuzeck. Kurz nach dem Seitenwechsel stand der Goalie der Draustädter, Philipp Kranzelmayer, erstmals zu weit vor seinem Kasten. Julian Egger versuchte, ihn mit einem Weitschuss zu überraschen.
Der Ball verfehlte das Tor knapp, nach rund 70 Minuten hatte der Villacher Schlussmann weniger Glück. Wieder wagte er sich weit auf das Spielfeld hinaus, diesmal blickte Oliver Steiner auf und überrumpelte den Torwart mit einem Heber aus 30 Metern. In der Schlussphase forderten die Matreier wegen eines vermeintlichen Handspiels Elfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Mit dem 3:0 haben die Iseltaler ihr Punktekonto um drei wertvolle Zähler aufgestockt.
Nach der bitteren Pleite gegen Assling verabschiedete sich der FC Dölsach am Samstag mit einer 3:1-Niederlage gegen Gmünd in die Winterpause. Die Kärntner beendeten mit dem Heimsieg ihre Negativserie. Die Osttiroler hatten jedoch nur wenig vom Spiel und kamen nur ein Mal entscheidend vor das gegnerische Tor, als David Mietschnig das zwischenzeitliche 1:2 erzielte.
Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:
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