Carmen Possnig: Aus der Antarktis ins Weltall?

Sie ist tatsächlich eine Ausnahmeerscheinung, die eloquente junge Frau, die im Rahmen des MINT-Festivals auch in Lienz zu erleben war, mit einer persönlichen Abenteuergeschichte, die gut aus einem Science-Fiction-Film stammen könnte. Carmen Possnig lebte mit zwölf weiteren Menschen – elf Männern und einer Frau – ein Jahr lang unter extremsten Bedingungen in der Antarktis, auf einer Forschungsstation die so abgeschieden war, wie der Mond oder der Mars.

„Wir waren Versuchskaninchen“, erzählt sie und neben ihrer wissenschaftlichen Expertise war es genau dieses Experiment, das die Medizinerin, die aus Kärnten stammt, für eine besondere Aufgabe qualifiziert. Carmen Possnig hat einen Berufstitel, den in Europa nur zehn Menschen tragen: Reserveastronautin. Ihre Chance, tatsächlich in ein Raumschiff zu steigen ist entsprechend hoch. Sollte die ESA, die Europäische Weltraumorganisation, neben fünf bereits konkret terminisierten Weltraumflügen weitere Starts planen, könnte Carmen Possnig an Bord sein.

Mit mir plaudert die Wissenschaftlerin, die aktuell in Innsbruck an einer Doktorarbeit über Weltraumphysiologie schreibt, in diesem Podcast über ihre Erlebnisse in der arktischen Abgeschiedenheit und ihre Pläne für eine galaktische Zukunft.

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