Rund 800 Zuschauer verfolgten am Samstagabend eine hart umkämpfte Partie in der Theurl-Arena. Thal/Assling und Rapid Lienz standen sich im Derby gegenüber. Beide Teams investierten viel, es entwickelte sich rasch ein Spiel auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit hatten jedoch die Heimischen das Spielglück auf ihrer Seite: Nach rund 30 Minuten beförderte Peter Fleißner den Ball unglücklich ins eigene Netz, Assling führte mit 1:0.
Rapid steckte nicht auf und hielt auch nach dem Seitenwechsel dagegen. Die Entscheidung in diesem Spiel fiel innerhalb weniger Minuten, als es zu einem „Elfmeterschießen“ in der Theurl-Arena kam. Zunächst ahndete Schiedsrichter Markus Piuk ein Handspiel eines Asslingers. Routinier Dominik Müller behielt die Nerven und schweißte den Ball souverän zum 1:1 in die rechte obere Ecke.
Im direkten Gegenzug ging Rene Lukasser-Weitlaner nach einem Foulspiel im Lienzer Sechzehner zu Boden – Piuk entschied erneut auf Strafstoß. Julian Moser übernahm Verantwortung und fixierte mit dem 2:1 den Asslinger Derbysieg. Gegen Lienz siegten die Oberländer bereits in der Vorsaison vor heimischer Kulisse souverän. Die Grünweißen laufen indes weiter ihrer Form hinterher und stellen derzeit den harmlosesten Angriff der Liga. Die Pleite beim ungeliebten Konkurrenten war die achte Niederlage der laufenden Saison.
Der FC Dölsach und der FC-WR Nußdorf-Debant reiten indes weiter auf der Erfolgswelle. Die Dölsacher traten bei der schwächelnden WSG Radenthein mit breiter Brust auf und tüteten den vierten Sieg in Folge ein. Mann des Spiels war einmal mehr Raphael Wibmer, der Erfolgsgarant der letzten Wochen führte seine Truppe beim 0:2-Auswärtserfolg mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße.
Nußdorf-Debant musste beim Überraschungsteam der Saison – dem SV Rothenthurn – zum Schluss noch zittern. Das Team von Sven Lovric machte im Gastspiel über weite Strecken vieles richtig und führte nach den Toren von Simon Ragger (2) und Lukas Huber zwischenzeitlich mit 0:3. Mit Fortdauer der Partie ließ jedoch die Konzentration der Osttiroler nach. Das öffnete den Kärntnern die Türe, Grega Gorisek verkürzte mit einem Doppelpack auf 2:3. Der FC-WR rettete die letztlich knappe Führung über die Zeit und baute seine starke Serie aus: Der Sieg auf fremdem Rasen war der siebte Sieg in Folge.
Nach einem Mini-Tief hat sich am vergangenen Wochenende die Union Matrei mit einem Heimsieg zurückgemeldet. Im Tauernstadion bezwang die Elf von Rupert Marko den SV Lind mit 1:0. Fabian Presslaber stellte die Weichen mit seinem ersten Tor für die Kampfmannschaft der Iseltaler in der 19. Minute auf Sieg. Sein Schuss zischte an Lind-Keeper Luca Tribelnig vorbei und schlug in der linken unteren Ecke ein.
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