Wenn Schüler und Senioren gemeinsam gärtnern

„Be the change!“ lautet das Motto von Österreichs größter Jugendsozialaktion, organisiert von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und dem Hitradio Ö3. Von 18. bis 21. Oktober engagieren sich tausende junge Menschen „72 Stunden ohne Kompromiss“ in ganz Österreich und verändern dabei ihre Umgebung zum Besseren.

„Wir schaffen einen Raum, in dem Jugendliche Neues ausprobieren und an Aufgaben wachsen können“, erklärt Tobias Kirschner, Vorsitzender der Katholischen Jugend. In hunderten Einzelprojekten werden in diesen Tagen unzählige freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Auch in Osttirol packen Jugendliche an.

Mit bunten T-Shirts schwärmten Schüler:innen der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) und der Fachschule der Dominikanerinnen sowie Gruppen der „youngCaritas“, der Dekanatsjugend Sillian und des Paulinums Schwaz aus, um sich in den Dienst der guten Sache zu stellen.

Acht Jugendliche, die derzeit die dritte Klasse der LLA besuchen, überraschten die Bewohner:innen im Lienzer Wohn- und Pflegeheim mit einem großen Hochbeet. Pflegedienstleiterin Daniela Meier spricht über die Idee hinter dem Projekt:

72 Stunden lang sägten, schraubten und montierten die Schüler:innen, ehe das Beet heute, Freitag, seiner Bestimmung übergeben wurde. Schüler Andreas Gomig erzählt von den Arbeiten:

Bevor die Gartensaison im kommenden Jahr startet, haben die Jugendlichen gemeinsam mit mehreren Heimbewohner:innen eine Herbstdekoration ins Beet gesetzt. Pensionistin Marlene Auer freut sich über das besondere Geschenk:

Einen positiven Beitrag leisteten auch die Jugendlichen der Fachschule der Dominikaner:innen. Sie haben ihren Schulgarten „aufgepimpt“. Das Paulinum aus Schwaz hat das Projekt „Friedensweg Helenenkirchl“ umgesetzt. Die Koordination der drei Osttiroler Projekte hat wie in den Jahren zuvor die Dekanatsjugend um Leiterin Petra Egger übernommen: „Ich bin stolz auf das Engagement der jungen Menschen im Bezirk. Sie haben wieder Großes geleistet.“

Die Jugendsozialaktion wurde auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen gelobt: „Das Engagement der Jugendlichen und ihr Wille, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen, sind das Fundament für eine schöne Zukunft und ein Grund für Optimismus.“