Zum Thema Einfahrtsportal an den Grenzen zu Osttirol will ich an etwas erinnern. Es gibt, zumindest an der Nikolsdorfer Grenze, eine vom großen Tiroler Bildhauer Emmerich Kerle gestaltete Steinplastik. Ein Tiroler Adler mit der Aufschrift „Tirol“. Man muss die Augen gut aufmachen, wird sie doch von einem quer liegenden Ungetüm verdrängt.
Da es um die Grenze zwischen Kärnten und Tirol geht, wäre es befremdend und kleinbürgerlich, den Bezirk vor das Land zu stellen – so auch an der Felbertauernstraße auf Salzburger Seite, wo ein stets neu und informativ gestaltetes großes Plakat sich auf Salzburg und nicht auf den Pinzgau bezieht (Weihnacht in Salzburg, Salzburger Herbst, ...).
Der effektvollen Glasskulptur von Georg Planer am Felbertauern würde die Aufschrift „Tirol“ besser stehen. So wirkt sie provinziell. Um auf Osttirol hinzuweisen, ist danach auf den Straßen nach Lienz noch genug Gelegenheit. Die übertriebene Osttirol-Tümelei zeigt vom Minderwertigkeitskomplex einiger Osttiroler:innen gegenüber unserem Bundesland. Wir sollten dies nicht noch befeuern, sondern uns zu unserem Bundesland bekennen. Auch aus merkantiler Sicht steht uns eine Tirol-Marke zur Verfügung, die sich andere Bezirke nur wünschen können.
Mit der Einladung, das Ganze einmal aus meiner Sicht zu sehen,
Lois Fasching
19 Postings
Die Betonbalken symbolisieren doch gut und richtig die Balken die hierzulande alle in den Augen haben, darüberhinaus sind sie ein mächtiger Ausdruck der herrschenden Drüberbetoniermentalität der Einwohner in Tun und Sein, ob in Oberland oder im Iseltal ist auch schon wurscht, vom Lienzer Irrtum ganz zu schweigen.
@wolfi_rj, wie kommst du zur diskriminierenden Auffassung, dass wir alle einen Balken vor den Augen haben? Was gibt dir das Recht dazu?
Und was zeichnet denn dich dafür aus, hier im Forum anonym alle pauschal zu verurteilen und hier ständig zu hetzen?
Nenn deinen wahren Namen, bevors andere tun. Hass ist wohl ein schlechter Ratgeber, eine Therapie würd dir gegen dein Ego mit Drüberfahrermentalität vielleicht gut tun.
Herr "Senf" (= sicher ihr Klarname), warum lassen Sie sich so in Rage bringen? Reflexartig reagieren Sie auf wolf_C's Postings, egal, ob er, wie so oft, maßlos überzeichnet (man kennt ihn ja inzwischen) oder aber den Nagel auf den Kopf trifft: Sie scheinen damit echt ein Problem zu haben. (Persönlicher) Hass ist eher bei Ihnen spürbar. Außerdem empfinde ich die angedeutete Aufdeckung des Klarnamen als sehr bedenklich. Mein Therapeut (ich kann Ihnen gerne seine Nummer geben ) meint, wenn mich jemand besonders aufregt, dann sollte ich versuchen meinen eigenen Anteil darin zu erkennen. Vielleicht spiegelt Ihnen wolf_C etwas???
iwaseset, aber wolfi_cj muss doch recht haben, die osttiroler samt zuzügler haben tatsächlich alle balken vor den augen. blödes, dummes volk, lauter deppen.
gut, dass wolf es erkannt hat und sichs sagen traut.
Soweit ich weiß, heisst der Bezirk Lienz. Da wir von Tirol auf allen Ebenen sowieso immer nur stiefmütterlich behandelt werden und wurden, kann man ruhig Osttirol draufschreiben. Die Strukturen sind nun mal zu einem guten Teil kleinbürgerlich, ist doch nicht so schlimm. Jene, die sich dem Großbürgertum zurechnen, können ja nach Nordtirol zu Ihresgleichen ziehen.
also ich hab absolut kein Problem wenn OSTTIROL draufsteht wo ja Osttirol drin ist! eher hab ich nicht wenige Probleme mit Tirol! man beachte nur Tirol Heute und die Tiroler Tageszeitung wo wir Osttirol ja wohl sehr selten in den Berichten vor!
@moti(n)ga: ein Portal (Pforte) am Straßenrand einer bedeutenden Verkehrsachse soll signalisieren, dass man in eine andere Region einfährt. Der vom Mutterland geographisch abgenabelte Bezirk Lienz grenzt an drei politischeVerwaltungseinheiten, sprich: Salzburg, Südtirol Kärnten, die verkehrsmäßig über fünf Grenzübergänge mit Straßen verbunden sind. Hinweise dafür sind nicht unbedingt nötig, ein Grenzstein würde faktisch reichen um Gebietszugehörigkeit mit Zuständigkeiten verwaltungsmäßig zu signalisieren. Vielleicht war es Patriotismus, oder auf Marketinggags zurückzuführen, innerhalb Österreichs verschiedene Gebietseinheiten (Länder, Urlaubsdestinationen, Gemeinden ...) haufenweise mit Willkommens- oder Begrüßungsfloskeln an Verkehrswegen mit überschwänglichen und teils kitschigen Kunstwerken hervorzuheben (hier sollte mal aufgeräumt werden).
An den Zufahrten in den Bezirk Lienz würde eine (amtlicher) Hinweis, also ein Verkehrsschild "Tirol" und untergeordnet der Name Osttirol reichen. Nachdem es sich länderübergreifend eingebürgert hat, die Länder- und auch Regionsbezeichnungen an die touristische Marketinglinie der jeweiligen Länder und Bezirke anzupassen, sollte man das auch in der Destination Osttirol praktizieren und damit Gastfreundschaft signalisieren.
Wer vor Oberdrauburg die Landesgrenze passiert, begegnet einer einfach gestalteten Infotafel mit dem offiziellen Logo "Willkommen in Kärnten". Der Willkommensgruß ist zusätzlich in drei Sprachen (I/E/SL) abgedruckt. "Welcome" würde reichen und auch noch im Vorbeifahren bei 110 km/h wahrnehmbar sein. Zudem sind mehrere Sprachvarianten oft mißverständlich, weil demnach ja alle anderssprachigen Gäste nicht willkommen oder eingeladen sind.
Lieber Motinga, Fakt is nunmal, wer die Grenze nach Osttiol passiert, befindet sich in Tirol. Diese Information halte ich für wichtig. Seit der Neuaufteilung des Landes (1919) wird der neunte Bezirk des Landes, also der Bezirk Lienz auch "Osttirol" genannt. Dass diese Region heute eine touristische Einheit (Destination) bildet, klingt nach Zufall, hat aber seinen Werdegang. Deshalb: was "drinnen" ist tut am Grenzübergang nichts zur Sache, dieses Gesamtngebot (für was Osttirol steht) muss das TVB-Marketing im Imageaufbau samt Botschaften in die Welt hinaustragen. So wie das die Tirol-Werbung in ihrer Markenbildung und dem weltbekannten Logo längst und erfolgreich für unser Land im Gebirge macht.
Die Stele am Felbertauernportal ist dafür wohl der größte Schmarrn, außer die Oschttioler sind wirklich sexistisch, was ich aber nicht annehme, obwohl die liegende Frau doch zu einige Gedankenspiele des Betrachters motiviert. Mir fällt dafür spontan ein ganz anderer Standort ein ;-))
Herr @Fasching:
Dieselbe Steinplastik finden Sie auch in Sillian und am Iselsberg.
ja senf!! mit deinem UNTERGEORDNET gibst du mir ja recht!!! ob das richtig ist daß sich ein Landesteil unterzuordnen hat überlass ich deiner Meinung!!! Gleichstellung ung Gemeinsamkeit ist das nicht
@motinga, drehs wie du willst, mit dem Jahrzehntelang andauernden Jammerkomplex kommt niemand weiter. Der Bezirk Lienz ist einer von neun, die die Landeseinheit Tirol halt einmal bilden und wenn die ein ein Verwaltungsbezirk ein touristisches Logo trägt, dann soll/kann man es untergeordnet der Hauptregion Tirol darstellen. Wir könnten auch "Bezirk Lienz" untergeordnet anfügen, ob dir das schmeckt, ist eine anderes Thema.
Ich weiss, da gibts tatsächlich a paar Hirsche im Bezirk, die hier gern den Landeshauptmann spielen würden. Einer davon ist bereits in der Versenkung verwschwunden, dem anderen stört das Tirollogo seit Jahren, er verschweigt es ...
Den Tirol-Grenzstein in Nikolsdorf sehe ich zwar jedes Mal wenn ich vorbeifahre, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen dass es sich dabei um ein Kunstwerk handeln könnte. Und inwiefern es "befremdend und kleinbürgerlich" sein soll, an der Einfahrt zu Osttirol Osttirol zu bewerben, weiß wohl nur der Herr Fasching. Ein Ausdruck von "Minderwertigkeitskomplex" ist es mMn auch nicht, sondern ganz das Gegenteil.
Die derzeitige Ruine gehört endlich weggeräumt. Wieso das die Strassenverwaltung zulässt ist mir schleierhaft.
Könnte man ja kombinieren: "Sie erreichen nun den schönsten Teil Tirols - Willkommen in Osttirol" Weiß aber selber nicht ob ich da Ironie off dazuschreiben soll.
@ senf: Das Osttirol Logo gehört meiner Meinung nach zentral in den Blick gesetzt.
So würde ich das auch sehen! Amol wos gscheides und Nägel mit Köpfen machen, wird auch langsam Zeit! Wenn man Osttirol schon im Internet u. Fernsehen bewirbt, dann sollte man auch hier eiligst etwas unternehmen, denn die "liegende Frau" am Südportal des Felbertauern hat mit Osttirol nur wenig zu tun! Die Begrüßungsportale von 1975 haben bereits ausgedient und sind ja schon länger unvollständig und kein würdiger Anblick für Reisende in unseren schönen Bezirk! Hier ein kurzes Video von mir: https://www.youtube.com/watch?v=ySJx-cRIXV0
>>>denn die "liegende Frau" am Südportal des Felbertauern hat mit Osttirol nur wenig zu tun!<<<
Die würde eher in die Richtung Oberdrauburg passen. :-)
Es ist wohl auch ein besonderer Triumph der Osttiroler Fremdenverkehrswerbung dass das "Laufhaus Lienz" in Kärnten steht.
Ja bergfex@, nur gedacht aber nicht geschrieben........
Was wurde aus der Ankündigung vor 7 jahren! vom FT das die Firma Plankensteiner beauftragt wurde und schon an der Portalerrichtung arbeitet??Dies alleine zeigt schon den Versprechensrekord von FT.Und nix passiert.........
Also kleinbürgerlich würd ichs nicht unbedingt finden, wenn man die Marke "Osttirol" eigens anschreibt, zumal ja noch "Dein Berg Tirol" im Werbeslogan angefügt ist.
Auch Südtirol wirbt mit seinem Namen und ist dadurch weltbekannt geworden. Zwar wohl vorallem auch durch seine berühmten Bergsteiger und durch die Dolomiten mit seinen 3 Zinnen, aber den Namen "Osttirol" anzuführen zeigt nach meinem Verständnis somit eher von Selbstvertrauen, denn schließlich haben wir durch die geografische Abtrennung vom restlichen Tirol als eigener Bezirk diesen Zweitnamen bekommen, das hat sonst kein anderer Bezirk im Landl.
Also, wir müssen uns nicht mehr hinter "Tirol" verstecken, der Bezirk Lienz unterscheidet sich doch z.B. gerade im (Massen)tourismus enorm von Nordtirol, das kann man auch mit den Portalen gut sichtbar darstellen. Schlimmer wär, wenn wir diese tatsächlich mit "Bezirk Lienz" anschreiben würden, da wär mir Tirol absolut auch lieber, wie hier beschrieben.
Hinsichtlich der Präsentation des Landes Tirol haben Sie mir aus der Seele gesprochen. Die alte Steinplastik repräsentiert den Eintritt nach Tirol in Form eines Grenzsteines. Dennoch war sie vermutlich nie für den Verkehr konzipiert, denn im Vorbeifahren auf dieser Freilandstraße mit 100 km/h kann sie nicht oder kaum wahrgenommen werden. Sie wird derzeit leider auch stark vom Euregioschild konkurrenziert.
Die Tourismusverantwortlichen sollten sich endlich zu Tirol bekennen und nicht wieder von irgendeinen Künstler wie am Felbertauern einlullen lassen. Das Tirollogo mit untergeordneten Osttiollogo und den prägnanten und zeitgemäßen Hinweis "welcome" reicht daher allemal.
Der Betonbalken kann aus der Landschaft verschwinden.
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