„Woher glaubt ihr komme ich?“, fragte Omar Khir Alanam die vierten Klassen der MS Egger Lienz im Rahmen eines Workshop-Vormittags am Montag, 16. Oktober. Afghanistan, Syrien oder vielleicht aus dem Süden Italiens überlegten die Schülerinnen und Schüler. Der Bestseller-Autor und Dancing-Star half ihnen auf die Sprünge und schrieb das Wort „Bauch“ auf die Tafel. Alle lachten und einige riefen „ich auch“.
Mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten bedeutet dem gebürtigen Syrer, der nicht zum ersten Mal in Osttirol ist, besonders viel. Zurückschauend hätte er sich gewünscht, im Alter von 14 Jahren mit jemanden über außerschulische Themen zu sprechen. Jetzt ist er dieser „Jemand“ für Schülerinnen und Schüler und spricht mit ihnen über Emotionen und Träume bis hin zu Geschlechterrollen und Diskriminierung.
Damit will er Bewusstsein schaffen und die Jugendlichen zum Nachdenken anregen. Eine zentrale Frage lautet „Wer bin ich?“. Dabei richtet er den Fokus auf Selbstreflexion und will so die Jugendlichen in ihren Zielen und Wünschen bestärken.
Nach über 400 Workshops hat Omar - der gerade an einem Buch für Kinder ab drei Jahren arbeitet - bereits viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Kindern ab 13 Jahren. Ein fixes Konzept für Vorträge mit Jugendlichen hat er jedoch nicht. „Ich arbeite nicht mit Maschinen die immer gleich funktionieren. Ich arbeite mit Menschen.“ Deshalb ändert er hin und wieder spontan im Klassenzimmer seine eigentlichen Pläne. Einfach weil er mit Herzblut und nicht mit einer Check-Liste seine Vorträge abhält.
Den vierten Klassen der MS Egger Lienz stellte er heute viele Fragen. Die Schüler:innen hatten dann die Aufgabe, sich eine Meinung darüber zu bilden und diese auch zu begründen. Aleksandra, Denise und Franziska, drei Schülerinnen der MS Egger Lienz, gaben einen kurzen Einblick in den Vormittag:
Ob das den drei Mädchen gefallen hat?
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