Mit dem Slogan „Der Wolf ist nur im Märchen böse“ und einem 50 Meter langen Herdenschutzzaun vor dem Innsbrucker Landhaus protestierte der Verein gegen Tierfabriken am 12. Oktober einmal mehr gegen die in Tirol mittlerweile gängige Praxis, geschützte Wölfe per Verordnung abzuschießen.
Die Tierschützer verweisen auf die Wirkungslosigkeit dieser von führenden Rechtsexperten als illegal bezeichneten Methode des Herdenschutzes und auf detailliert dokumentierte Erfolge einer Kombination aus Behirtung, Nachtpferch und Herdenschutzhunden. So zeigen Beispiele etwa von der Seiseralm in Südtirol, aus der Schweiz, aber auch aus Tirol, dass Herdenschutz auch in hochalpinen Lagen wirksam funktionieren kann. Mehr noch: Behirtung reduziert auch andere Risken für die Schafe, von denen viele über den Sommer auch an nicht behandelten Krankheiten und vermeidbaren Unfällen im Gelände sterben.
„Statt die FFH-Richtlinie einzuhalten und gelindere Mittel wie Behirtung und andere Herdenschutzmaßnahmen zu fördern, wird in Tirol sinnlos herumgeschossen. Sinnlos, weil es weder den Tierhalter:innen noch den Almtieren etwas bringt. Denn auch wenn mithilfe fragwürdiger Verordnungen noch so viele Wölfe getötet werden, lässt sich nicht verhindern, dass im nächsten Jahr wieder aus anderen Regionen abgewanderte Jungwölfe nach Tirol kommen“, sagt VGT Tirol Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz.
Das bestätigt auch die jüngst vom Land veröffentlichte Statistik. In den zehn Alpenländern der Arbeitsgemeinschaft Arge Alp ist die Zahl der Wolfsrudel innerhalb eines Jahres um mehr als 60 Prozent von 38 im Jahr 2021 auf 61 im Jahr 2022 gestiegen. Die meisten Rudel wurden in der Provinz Trient, der Lombardei sowie im schweizerischen Graubünden verzeichnet.
17 Postings
je weniger wolf-publicity, desto weniger wolf.
Fakt ist, das alles, aber wirklich alles, was darauf hinweist, dass Herdenschutz funktioniert immer wieder als 'fake news' dargestellt wird, die alleinige Wahrheit nur auf Seiten der Bauernschaft (tw) und der Landwirtschaftskammer und beim Geisler zu finden ist. Alle anderen Debatten sind ja deppat! Die Flora-Fauna-Habitat Richtlinie ist genauso Blödsinn, wie viele Institute, die sich mit der Materie beschäftigen (zB: NINA, WWF..).. sind ja alles Trottel, Berichte sind gefaked und überhaupt...Das ist der Allwissenheitsanspruch der türkisen VP... und die Lämmer glauben's (bis sie als Osterlamm enden, aber dann ist's für Einsicht zu spät).
Ach Hannes, du hast ja wie immer recht. Andere Meinungen gibt es nicht, bzw. sind natürlich falsch oder nicht zulässig. Was wäre Dolomitenstadt ohne deine wissenschaftlichen Erkenntnisse, besonders im Bereich Herdenschutz, da bist du sowieso der Spezialist
Wenn die extremen "Tierschützer" lesen könnten, wüssten sie, dass die gerissenen Schafe in Obertilliach innerhalb eines Herdenschutzzaunes waren ...
bei einem herdenschutzzaun ohne hunde oder hirten in der nähe kann man ich die kosten für besagten zaun gleich sparen. nix als ausreden gibts hier zu lesen, weil, wie schon erwähnt: mia sein mia und mia wissn olles und die südtiroler, dies bewiesen habn dass es funktioniert sein alles dodl. man sollte jedem bauern a t-shirt vom tirolshop kaufen mit dem aufdruck tiroler sturschädl - des trifft die sache aufn punkt
Ich wusste gar nicht dass zwei weiße Bänder als wolfsgerechter Zaun zu werten sind?
'Achtung Wolfsgebiet' : für die Wölfe, die des Lesens mächtig sind!
Man hätte zumindest ein Kruzifix dazustellen müssen.
Ich bin sehr enttäuscht, dass die ÖVP in dieser so wichtigen Entscheidung nicht mitgestimmt hat!!
der beitrag kürzlich von salto bz hat sehr gut gezeigt, dass es trotz schwierigem gelände funktioniert, herdenschutzzäune, nachtpferch und hütehunde zu installieren. man muss es nur wollen, aber die abgehobene osttiroler bauernschaft - stur und beratungsresistent - ( nicht alle aber doch der grossteil) bekommen das nicht in ihre schädl rein. zu bequem ist das heutige bauernleben, es fährt sich leichter mit dem traktor durch die gegend und es ist leichter, die tiere den ganzen sommer lang unbeaufsichtigt auf die almen zu bringen, als sich um lösungsvorschläge zu bemühen. mia sein mia, koste es was es wolle ....
Sei froh dass es die Bauern bei uns gibt, die sich diese Arbeit heutzutage überhaupt noch antun. Geht das in deinen Schädel rein?
was haben nichtbauern davon wenn bauern ihre viecher allan im hochgebirge ummaziagn lassn? genau - nämlich gar nix. da anzige der profitiert is der bauer - vom verkauf der schafe, wo ihm der wolf manchmal mit seim wegfressn an hund einehaut. egal, die bauern werdns überlebn, sie lebn ja ganz guat von den förderungen - stimmts?
@chiller336, Sie wissen wohl nicht was Arbeit ist? Erst Augen auf und dann erst unsachliche Komentare abgeben!
wegen arbeit muass i mi von an beamten a. D. nicht belehrn lassn - so schauts aus
@karlheinz: was bitte hat Arbeit mit 'Augen auf' zu tun ?
"Erst Augen auf und dann unsachliche Komentare abgeben"? Ein seltsamer Ratschlag.
@Hannes, unter "Augen auf" meine ich zu sehen was der Arbeitsbereich eines Bauern ist. Ich denke der ist vielseitig und meist eine Person allein kann nicht alles bewältigen. Gehilfen gibt es kaum.
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