Unter der Federführung der Bezirkshauptmannschaft Lienz und Bezirkshauptfrau Olga Reisner fand diese Woche im Bezirkspolizeikommando Lienz der jährliche Blaulichttag statt. Im Zentrum stand einmal mehr die Vernetzung zwischen Behörde, Einsatzorganisationen und weiteren Partner-Organisationen. Zudem wurden bei Vorträgen Bereiche des Krisen- und Katastrophenmanagements näher beleuchtet. Im Fokus war die Zusammenarbeit bei Hochwasserereignissen.
Für Sicherheitslandesrätin Astrid Mair sind derartige Vernetzungstreffen eine wichtige Grundlage, um für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen: „Krisen- und Katastrophenschutz funktioniert nur im Netzwerk. Ein ‚sich kennenlernen' ermöglicht ein optimales Miteinander und sichert im Ernstfall eine hohe Einsatzqualität und einen raschen, unkomplizierten und eingespielten Informationsfluss. Gleichzeitig bedarf es regelmäßiger Fortbildungen und Übungen, um sich auf verschiedenste Szenarien vorzubereiten. Es freut mich, dass in Tirol Blaulichttreffen wie diese Woche in Lienz regelmäßig stattfinden und zeigen, dass die Sicherheit der Bevölkerung sehr ernst genommen wird.“
„Der heurige Sommer hat uns einmal mehr die Kraft der Natur und mögliche Gefahren durch Wetterereignisse vor Augen geführt. Auch der Bezirk Lienz ist immer wieder mit besonderen Herausforderungen – seien es starke Schneefälle oder auch Hochwasser – konfrontiert. Umso wichtiger ist es, dass alle am Krisen- und Katastrophenschutz beteiligten Organisationen gut miteinander vernetzt sind und sich regelmäßig austauschen. Die hervorragende Zusammenarbeit bei uns im Bezirk wird durch derartige Veranstaltungen nochmals gestärkt und trägt zum Schutz der Bevölkerung bei“, erklärt BH Reisner und dankt der Bezirkspolizei als Gastgeber der Veranstaltung.
Bei der Veranstaltung anwesend waren VertreterInnen der Behörde, der Einsatzorganisationen, darunter Feuerwehrwehr, Rotes Kreuz, Wasserrettung und Militärkommando Tirol, sowie weiterer Partner-Organisationen, wie dem Bezirkskrankenhaus Lienz, der TINETZ und dem Notarztverband. Aus dem Kärntner Bezirk Wolfsberg angereist war zudem Bezirkshauptmann Georg Fejan.
Er berichtete über die schweren Hochwasserereignisse in Kärnten und der Steiermark diesen Sommer und die dortige Vorgehensweise vonseiten der Behörde und der Einsatzorganisationen. „Der Austausch auch über die Grenzen des Bezirkes und des Bundeslands hinaus ermöglicht uns, von den Erfahrungen unserer Kolleginnen und Kollegen zu profitieren und deren Erkenntnisse auch für unsere eigenen Vorbereitungen zu nützen. Je mehr wir uns auch in ‚ruhigen Zeiten‘ mit möglichen Gefahren beschäftigen, desto besser können wir im Ernstfall reagieren“, ist Bezirkshauptfrau Reisner überzeugt.
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