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Vermehrter Wildwechsel in den Herbstmonaten

22.000 Wildwarngeräte sorgen in Tirol für mehr Sicherheit auf den Landstraßen.

Der Herbst ist in Tirol angekommen, die Tage werden kürzer und die „dunkle“ Jahreszeit steht bevor. Die Stoßverkehrszeiten fallen nun wieder in die Zeit der Dämmerung. Der Wildwechsel gepaart mit der Dunkelheit bringt eine Erhöhung des Unfallrisikos mit sich.

Im vergangenen Jahr 2022 hat es gemäß den Daten der Statistik Austria in Tirol 24 Wildunfälle mit Personenschaden, mit insgesamt 27 Verletzten, gegeben. Österreichweit waren es 301 Unfälle mit 334 verletzten Personen. Der für Landesstraßen zuständige LHStv Josef Geisler sowie Landesjägermeister Anton Larcher nehmen dies einmal mehr zum Anlass, um auf die vonseiten des Landes getroffenen Präventionsmaßnahmen und die Eigenverantwortung hinzuweisen.

Wieso und wann kommt es vermehrt zum Wildwechsel? Die meisten Wildtiere sind dämmerungsaktiv. Als Gefahrenstelle gelten dabei vor allem Straßen, die sich in unmittelbarer Nähe zu Feldern oder dem Wald befinden. Landesjägermeister Larcher erklärt: „Das verbleibende Grün in den Tälern zieht jetzt im Herbst viele Wildtiere an. Dabei müssen Wildtiere auch häufig Straßen überqueren. Vorsicht ist auf unübersichtlichen Strecken allerdings immer geboten, denn Wildunfälle können zu jeder Jahres- und Tageszeit passieren.“ An solchen Abschnitten warnen meist Verkehrszeichen vor Wildwechsel. Auch die Brunft- und Paarungszeiten der verschiedenen Wildtiere spielen eine Rolle: Hirsche sind beispielsweise in der Brunftzeit im September und Oktober besonders aktiv.

Alexander Zecha, Leiter des Sachgebietes Straßenerhaltung des Landes Tirol, erklärt die Funktion der Wildwarngeräte.

Für mehr Sicherheit auf Landstraßen sorgen auch Wildwarngeräte. Rund 22.000 optische Wildwarnreflektoren und akustische Wildwarngeräte wurden in den vergangenen Jahren entlang des Landesstraßennetzes installiert. Laufend wird zudem am weiteren Ausbau gearbeitet. „Die Aktivierung klassischer Wildwarngeräte erfolgt durch das Scheinwerferlicht der herannahenden Fahrzeuge. Dadurch entsteht ein Lichtzaun, der die Tiere vom Überqueren der Straße abhält. Akustische Geräte geben bei herannahenden Fahrzeugen zudem auch noch einen Signalton von sich, um das neben der Fahrbahn befindliche Wild zu warnen“, erklärt Alexander Zecha, Leiter des Sachgebietes Straßenerhaltung des Landes Tirol.  

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