Rund 40 Sanitäter:innen und weitere 70 Einsatzkräfte – darunter Notärzt:innen, die Feuerwehen St. Jakob, St. Veit, Matrei und Kals sowie die Bergrettung Defereggental – probten am 30. September den Ernstfall. Simuliert wurde ein verheerender Verkehrsunfall. Ein Pkw war aus unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten und prallte frontal gegen einen Postbus, der rund 20 Passagiere von St. Jakob im Defereggental nach Huben beförderte.
Anlass für die Großübung war die Ausbildung von Mitarbeiter:innen der Sondereinsatzgruppe (SEG) des Roten Kreuzes Osttirol. Bei der Einsatzsimulation erarbeiteten sie den Umgang mit Gerät und Material, das Betreiben einer Sanitätshilfestelle sowie die gleichzeitige Versorgung mehrerer Patient:innen. Die Übung folgte auf den theoretischen Block der SEG-Grund- und Spezialistenausbildung.
Die Patient:innen wurden in Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen aus dem Schadensraum evakuiert und in den Behandlungsräumen der Sanitätshilfsstelle versorgt. Um eine Überlastung des Bezirkskrankenhauses zu verhindern, mussten die Patient:innen bei der Übung auf benachbarte Zielkrankenhäuser und medizinische Einrichtungen in der Nähe verteilt werden.
Innerhalb weniger Minuten nach der Alarmierung trafen alle Einsatzkräfte ein. Schockierte Patient:innen, mehrere davon schwer verletzt, wurden von rund 40 Sanitäter:innen und vier Notärzt:innen versorgt. Besonders gefordert wurden die Feuerwehren, die den Einsatzort absichern, eingeklemmte Personen aus den Wracks befreien und das Rote Kreuz bei der Bergung unterstützen mussten.
Währenddessen wurde in der Gemeinde St. Veit ein weiterer tragischer Unfall simuliert. Dabei handelte es sich um einen Fahrzeugabsturz, bei dem drei Personen involviert waren. Die besonderen Umstände und die äußerst anspruchsvolle Bergung erforderten die zusätzliche Alarmierung der Bergrettung Defereggental. Gemeinsam wurden die Verunglückten sicher geborgen und medizinisch versorgt.
„Es ist wichtig zu beachten, dass solche Situationen für alle Beteiligten äußerst stressig, herausfordernd und gefährlich sein können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass solche Einsätze gut koordiniert werden und die Rettungskräfte über die erforderlichen Ressourcen und Ausbildungen verfügen, um effektiv auf Notfälle dieser Art zu reagieren“, betont Bezirksrettungskommandant Herbert Girstmair.
Die Verunfallten wurden von Kolleg:innen und Freund:innen gespielt. Für eine realistische Unfalldarstellung wurden sie im Vorfeld durch geschulte Rot-Kreuz-Realistiker mit Kunstblut und Farbe geschminkt und ihrem Verletzungsmuster entsprechend instruiert. Bei dem Übungsszenario wurden neben der Ausbildung der Mitarbeiter:innen der SEG die beiden neuen Einsatzleiter des RK Osttirol – Martin Klaunzer und Alexander Mitterer – der praktischen Prüfung unterzogen.
„Die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen wurde bei den Übungen wieder einmal bestens unter Beweis gestellt“, so Girstmair. Für die Einsatzübung hauptverantwortlich war Franz Köll aus dem Bezirksrettungskommando. Nach der erfolgreich absolvierten Übung wurden den Mitgliedern der Sondereinsatzgruppe ihre Dekrete überreicht.
4 Postings
Leider hatten wir keine Chance mehr, dieses Kraftwerk zu verhindern, nachdem die Beschwerden der NGOs gegen das Kraftwerk, die auch wir vom Verein ON unterstützt haben, beim Bundesverwaltungsgericht abgeschmettert wurden. Wir bedauern es sehr, dass ein weiterer naturnaher Fluss nun für ein unwirtschaftliches Kraftwerk über weite Strecken degradiert wird. Warum das Kraftwerk unwirtschaftlich ist, wurde bereits sehr klar von einigen Postern in diesem Forum dargelegt. Und wer vom Kraftwerksbau wirklich profitiert, ist ebenfalls klar ersichtlich. Im Kampf gegen die Klimakrise gäbe es jedenfalls weitaus effektivere Maßnahmen, für die auch keine wertvollen Ökosysteme zerstört werden müssten!
Wie kann das Kraftwerk unwirtschaftlich sein und es profitiert dann jemand so wild davon? Es steht obn zwar sehr verallgemeinert aber ich denke es ist die Tiwag als Profiteur gemeint, wie passt das dann mit der Unwirtschaftlichkeit zusammen.
Sehr geschätzte Frau Hölzl, die Behauptung der Unwirtschaftlichkeit des KW-Projektes auf den Meinungen einiger User hier im Forum zu begründen ist wohl von sehr dünnen Eis getragen. Trotzdem würden mich ihre "effektiveren Massnahmen gegen die Klimakrise" interessieren. Auch im Wissen der weltweiten Gesamtproblematik.
(Bitte posten Sie zum/im betreffenden Bericht)
und was hat das jetzt mit der einsatzübung im defreggental zu tun?
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