Postenvergabe: Korruption mit Augenzwinkern
Sind Qualifikation, Ausbildung, Erfahrung, bisherige Erfolge und konsequente Arbeitsleistung wertloser Luxus?
Sind Qualifikation, Ausbildung, Erfahrung, bisherige Erfolge und konsequente Arbeitsleistung wertloser Luxus?
10 Postings
In Österreich beginnt halt der Balkan.
Herr Unterweger, sie nennen drei Ebenen der Verwaltung und zeigen treffende Bespiele bei der Postenvergabe auf. Mir fehlt eine vierte Ebene und zwar die bei ausgelagerten oder privatwirtschaftlichen Unternehmungen der Verwaltungen, die nach eigenen Geschäftsordnungen handeln (dürfen).
"Steuerbare Personen wissen, dass sie jederzeit ersetzt werden können. Sie wissen auch, dass sie ihren Gönnern etwas schulden", der wohl klügste Satz des Jahres, aber ich habe Bedenken, dass er gerne auch missverstanden wird!
Wie wahr, wie wahr! Danke an Sepp Unterweger für seine Diagnose! Leider häufen sich die Indizien in der letzten Zeit immer stärker, bzw. bekommt mensch zumindest mehr davon mit, wenn Augen und Ohren offen sind ...
Bedenklich müsste uns alle miteinander stimmen, dass sich nur selten wer daran stößt und dass auch benachteiligte Bewerber*innen aus Frust oder wegen Aussichtslosigkeit selten den Rehtsweg beschreiten.
Genau die gängige Praxis von Postenbesetzungen, dass einen gut dotierten Führungsjob nur jemend bekommt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, halte ich für einen wichtigen Grund dafür, dass das Vertrauen in die Politik in Österreich und vielen weiteren Staaten sehr rasch und sehr stark sinkt. Eine der Folgen davon ist das Erstarken der radikalen Gruppen an den Rändern. Denen wird entweder zugetraut, tatsächlich etwas anders zu machen (obwohl uns da Geschichte und Erfahrung anderes lehren) oder einfach aus Protest. Leider kommen dadurch aber auch nicht jene an die Macht, die konstruktive und verantwortungsvolle Arbeit als Ziel anstreben.
Ihre Formulierung "..der jemanden kennt, der jemanden kennt.." ist entzückend, trifft aber nicht den Kern der Sache! Sie könnten ganz einfach schreiben: ".. wenn er ein Parteibuch hat...", die eigene Erfahrung spricht nur dafür bei Postenvergabe, Wohnungsvergabe und weiteren Erlebnissen.
wie immer passt dazu: https://bessereverwaltung.at/ ... und auf dem TIWAG Foto gibt s Beispiele zu besichtigen
Wie immer hervorragend, Herr Unterweger!
Jedes einzelne Wort in Ihrer scharfsinnigen Analyse passt für das Sittenbild in der österreichischen Politik. Es ist eine Farce, wenn unsere Volksvertreter ihr gesetzlich vorgeschriebenes Gelöbnis ablegen, in dem sie versprechen, der Republik Österreich und dem österreichischen Volk treu zu dienen. Die Politik arbeitet nicht vordergründig FÜR das Volk, sondern für ihre eigenen Interessen oder das der Partei.
Und genau deshalb geht es uns in Österreich um so viel schlechter als dem Großteil der übrigen Menschen, ist bei uns Lebensqualität und Lebensstandard so niedrig :-)
@beobachter52, Sie haben offensichtlich nichts verstanden, wenn Sie die Darlegungen von Hrn. Unterweger in Kontext mit der Lebensqualität u. dem Lebensstandard in Ö bringen.
Beachten Sie, dass ich in meinem Kommentar bewusst nicht von der ÖVP, sondern allgemein von den Volksvertretern spreche! Das meine ich auch so. Nichts anderes ist hineinzuinterpretieren.
Zudem fallen Sie, @beobachter52, hier im Forum unübersehbar damit auf, dass Sie für die ÖVP und für alle schwarzen/türkisen Bezirks-, Landes u. BundespolitikerInnen leidenschaftlich eintreten. Egal welche Fauxpas sich die Schwarzen/Türkisen auch leisten, Sie sind sofort zur Stelle, um diese zu verteidigen.
Deshalb ist es für mich nicht ausgeschlossen – ja sogar wahrscheinlich, dass Sie ein ÖVP-Vertreter/Funktionär/Politiker sind. Wie sonst ließen sich Ihre, immer FÜR die ÖVP und tw. an den Haaren herbeigezogenen Begründungen, erklären? Bitte!
"Steuerbare Personen wissen, dass sie jederzeit ersetzt werden können. Sie wissen auch, dass sie ihren Gönnern etwas schulden"*
Und nichts anderes macht er, der beobachter52, er arbeitet an seinen Schulden :-)
*Unterweger
"Den Nagel auf den Kopf getroffen"!! So ist es und wird leider immer so bleiben.
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