Das internationale Oberkärntner Fest für außergewöhnliche Kurzgeschichten wird vom Verein „ProMÖLLTAL“ mit den zwölf Mölltaler Gemeinden veranstaltet. Diesmal stand der Literaturwettbewerb unter dem Motto „trotzdem“. Eine Vorauswahl-Jury hatte aus unglaublichen 513 Einreichungen 21 Werke sowie acht Geschichten von Nachwuchsautor:innen auszuwählen, welche im Rahmen von vier Lesungen im September öffentlich präsentiert wurden.
Der Fachjury unter der Leitung von Ingeborg-Bachmann-Preisträger Franzobel gehörten in diesem Jahr außerdem Germanistin Agnes Altziebler, Literatur-Publizistin Birgit Böllinger, ORF-Redakteur Alfred Koch und Buchhändlerin Luisa Thies an. Bei der Verleihung der „Mölltaler SchreibAdern“ und des dritten Literaturpreises des Landes Kärnten für Kurzgeschichten gratulierten auch Landesrätin Sara Schaar, Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker oder Bezirkshauptmann-Stellvertreter Markus Lerch den Siegerinnen und Siegern. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Bläsergruppe der Trachtenkapelle Mörtschach.
Den Landes-Literaturpreis, von der Fachjury vergeben und mit 1.000 Euro dotiert, überreichte Schaar in Vertretung von Landeshauptmann Peter Kaiser an die Kärntnerin Ana Grilc für „Die Männer des Dorfes Z". Den Mölltaler Preis, also die beste Geschichte einer Autorin oder eines Autors mit Mölltaler Wurzeln, holte sich Dennis Staats für „Bertls letztes Buch“ ab. Vergeben wurden weiters der Publikumspreis an Fanie Oakley aus Köln („Regel Nr. 1“) sowie der Nachwuchspreis für Autorinnen und Autoren unter 14 Jahren, gesponsert vom Nationalpark Hohe Tauern, an Luisa Marinello aus Salzburg („Flugzeugraten“).
„Dass das Mölltaler Geschichten Festival bereits zum achten Mal stattfindet, zeigt, dass es sich inzwischen zu einem Fixpunkt in der Kärntner Literaturszene und weit darüber hinaus entwickelt hat. Es ist ein wichtiger Schauplatz für kreative Erzählkunst und verdeutlicht das immense Talent und die Leidenschaft der Geschichten-Erzählerinnen und -Erzähler“, wird Schaar zitiert, die allen Teilnehmenden herzlich zu ihren unterhaltsamen, tiefgreifenden und inspirierenden Werken gratulierte. „Jede Geschichte ist ein Fenster zu einer neuen Perspektive, zu einem neuen Gedanken, zu einer neuen Emotion.“
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