Alle zwei Jahre findet im September ein „Hackbrettlertreffen“ im Iseltal statt. Die 25. Auflage dieser volksmusikalischen Zusammenkunft ging auf Einladung der Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins am Sonntag im Gemeindesaal Ainet über die Bühne. Als Florian Pedarnig vor fast 50 Jahren das erste dieser Treffen initiierte, war das Osttiroler Hackbrett fast ausschließlich in Osttirol verbreitet. Mittlerweile ist es ein sehr beliebtes Begleitinstrument in Tanzmusikgruppen weit über die Bezirksgrenzen hinaus.
Beim heurigen Treffen im übervollen Aineter Gemeindesaal trafen sich Hackbrettspieler aus Ost-, Nord- und Südtirol, Kärnten und Bayern, darunter auffallend viele junge Musikant:innen. Zu den mitreißenden Volksmusikstückln der „Seespitzler“ und der „Mödris Musikanten“ musizierten über 30 Hackbrettler mit großer Begeisterung und Freude. Sie tauchten den Saal mit ihren Instrumenten in eine beeindruckende Klangwolke. Auch einige Solostücke wurden zum Besten gegeben. Im Gedenken an Florian Pedarnig erklang sein „Iseltaler Hackbrettlandler“.
Ludwig Pedarnig, einst Mitglied der „Schlatner Sänger“, die viele Male das Hackbrettlertreffen gemeinsam mit der „Sunnseitner Tanzmusik“ veranstaltet haben, führte als Moderator durch den Nachmittag und interviewte auch Monika Ebner, die ihre Diplomarbeit an der Musikuniversität Wien über das Osttiroler Hackbrett verfasst hat.
Stefan Pedarnig erklärte die Bauweise eines von ihm gefertigten Osttiroler Hackbretts. Da es ein Jubiläumstreffen war, erhielten alle teilnehmenden Hackbrettspieler als besonderes Erinnerungsgeschenk ein von Uwe und Sandra Bachlechner in Handarbeit angefertigtes Mini-Hackbrett, das man als Schlüsselbrett verwenden kann.
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