„Keiner kommt öfter“: Öffi-Werbung sorgt für Aufregung
Buslenker zwinkert junger Frau mit eindeutiger Botschaft zu. Kärntner Linien sollen Sujet zurückziehen.
Aufregung hat es am Sonntag rund um neue Werbesujets der Kärntner Linien gegeben. Darauf zu sehen ist ein Bus-Chauffeur, der einer Frau zuzwinkert, darunter prangt der Slogan "Keiner kommt öfter". Der "Kurier" hatte am Sonntag über die neue Werbung berichtet, die eigentlich den neuen Zehn- beziehungsweise 20-Minuten-Takt der Busse bewerben sollte.
Am Sonntag gab es auch Kritik aus dem Büro von Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Zwar würden die Kärntner Linien selbst festlegen, wie sie werben - allerdings wurde gefordert, die Sujets nicht mehr zu schalten. Und auch der Verkehrsverbund Kärnten schaltete sich ein: Man habe die Marketingabteilung der Kärntner Linien aufgefordert, die Werbung zurückzuziehen, berichtete die "Kleine Zeitung".
12 Postings
Ein typisches Bild das sofort wider an dem einfach, zweideutigen Klischee festhält - - - warum soll jetzt der Werbeslogan weg (weil er a) unter einem Mann steht? Oder b) weil er neben einer Frau abgedruckt ist? Oder c) weil wie jeder interessierte immer auch das klein gedruckte liest und feststellt das es in "keinster" weise etwas zweideutiges gemeint war? Für mich ist der Werbeslogan so treffend wie bei der Post (bringt allen was) - - oder bei Hornach (es gibt immer was zu tun) Werbung ist dafür da das man darauf aufmerksam wird, und das wurde zu 100 %erfolgreich umgesetzt! Bitte wenn das die größte Sorge der Menschheit ist, dann haben wir wirklich keine Probleme auf unserem kleinen Planeten....
Vermutlich ungewollt hat die Werbung genau das erreicht woran sich viele Werbefachleute öfters die Zähne ausbeißen - Mediale Aufmerksamkeit
heute würde man uns, die anfang der 70-er erwachsen wurden, vermutlich alle einsperren. porno hinten und vorne, prüde hinten und vorne.
An alle Vor-mir-poster, offensichtlich alles GESTANDENE Männer - vermutlich aber ohne Frauen oder Freundinnen oder Töchter in ihrem Leben (zur Klarstellung bin selber Mann mit 2 Töchtern). Ein Buschauffeur muss eine absolute Vertrauensperson sein, die Kinder, junge Frauen, Teenies sicher befördert auch beschwipst nach dem ausgehen. Ja und im Fall dass es mit einem anderen Passagier Probleme gibt ist er die Ansprechperson bei der man Hilfe sucht in keinerm Fall darf man von ihm so einen Spruche befürchten müssen. In keinem Fall ist es OK eine Frau halbseiden anzuzwinkert, anzubaggern oder gar einen Softporno Spruch wie "Ha Ha, ich bin der Buschauffea efta wiie i kimmt kan" rauszuhauen. Wenn mir als Mann solche Sprüche und die dahinterliegenden mysogyne Einstellung peinlich auffallen dann fragts mal eine/eure Frau wie super sie das finden, die hörn das andauernd. Fragts mal eine Kellnerin oder jemanden an der Supermarkt Kasse wie oft sie sprüche wie "eppas Siases tat schon noch gehn, zwinker, zwinker" hört. Es ist ein Riesen Problem, und sowas als Werbung in einem öffentlichen Betrieb trägt massgeblich zur Normalisierung von pöbelein und belästigungen bei - ja es ist hauptsächlich peinlich (für den der so einen Stuss von sich gibt) und unangenehm. - aber es senkt eben die Toleranzschwelle - es ist hier keine schlüpfriger Witz unter Freunden. Sondern eben die Eintrittsschwelle zur aktiven sexuellen Belästigung. Diese Werbung ist so unglaublich daneben und ich bin schockiert dass das nicht auch für andere Männer offensichtlich ist.
Lieber m.a.long, Sie haben mein Posting falsch aufgefasst. Ich teile Ihre Meinung zu 100% und dachte mir im ersten Moment nur, das KANN doch nur ein (auserirdisch schlechter) Faschingsscherz sein. Wobei ich das auch alles andere als witzig finde - nur fehlten mir wirklich die Worte angesichts dieser Frechheit... und noch dazu der Bedienung all dieser Klischees... Mann von oben herab, Frau blond, ausgeschnitten, zu ihm aufschauend...da kann einer "gestandenen" Frau (auch Mutter) schon dezent das Kotzen kommen.
Es scheint niemandem aufzufallen dass der Buschauffeur gar nicht das ausgeschnittene Blondchen, sondern die Kamera anzwinkert. Trotzdem strotzt diese Werbung natürlich - wie etwa auch der Villaha Fosching - nur so von primitivsten Klischees und wird von den meisten Frauen wohl nicht als besonders witzig empfunden. Mit geringem Aufwand wurde hier große Aufmerksamkeit generiert, allerdings wohl nicht überwiegend positive.
echt jetzt wenn diese werbung unser größtes problem ist ja dann kann ich beruhigt wieder alles offen lassen z.b. auto ,garage usw weil dann ist alles andere erledigt und geklärt ah mein opa ,gott hab ihn selig,sagte immer ein schwein ist nur wer schweinisch denkt
kümmerts euch lieber darum wie es IN den bussen,straßenbahnen und u bahnen zugeht mit belästigen ,anpöbeln,klauen usw dann kann man und natürlich auch jede/jedes andere über werbung läster aber bis dahin scheiß auf solche beschwerden
Gut das es dieser (wichtige) Artikel hierher geschafft hat.
Sorry seliger Opa aber – Ein Schwein ist wer schweinisches tut (entschuldigt liebe Schweine) Die Gedanken sind Frei –– zit. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Dachte, Faschingsbeginn ist erst am 11.11. ???
Den Buschauffeur sofort entlassen. Warum hat man nicht eine Frau genommen und ihr das angedichtet. Da wäre der Aufschrei noch grösser. Gebe @ 40roman vollkommen Recht.
Sorry, vergessen "Ironie" zu schreiben, für den der es nicht verstanden hat.
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