Am Mittwoch, 20. September, wollten zwei Frauen aus Tirol (43 und 26) den Großglockner besteigen. Beim unangeseilten Aufstieg lockerten sich während des Übergangs von Eis auf felsiges Gelände in rund 3.600 Metern Seehöhe die Steigeisen der 26-jährigen Kufsteinerin. Sie nahm die Aufstiegshilfe ab und rutschte auf dem glatten Untergrund aus und riss die unter ihr stehende 43-jährige Freundin aus dem Bezirk Schwaz mit.
Beide Frauen stürzten etwa 50 Meter in die Tiefe, die 43-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Zwei Bergsteiger, die den Unfall beobachteten, eilten zur Hilfe. Einer der beiden Männer, ein 35-jähriger Bergführer aus dem Bezirk Lienz, stieg zur Adlersruhe ab, um Hilfe zu holen.
Eine Bergung mittels Helikopter war wegen des starken Sturmes und dichten Nebels nicht möglich. Zur gleichen Zeit stiegen aber Alpinpolizisten im Zuge eines Kurses vom Großglockner ab. Sie wurden über den Unfall informiert und brachten die Verletzte mittels Trage zur nahegelegenen Schutzhütte.
Von dort wurde die Frau mit der Versorgungsseilbahn der Hütte ins Tal gebracht und in weiterer Folge mit dem Rettungshubschrauber C7 in das Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen. Die 26-Jährige blieb unverletzt und stieg unter Begleitung der Alpinpolizei ins Tal ab.
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Ich bewundere immer wieder die Hilfsbereitschaft der Menschen und ihren Einsatz. Absolut wunderbar. Danke dafür!
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