Eine geballte Ladung Lokalprominenz stand am Montagnachmittag im Debanter Aguntstadion auf dem Rasen. Ein Team aus Osttiroler Gemeindechefs und Vizebürgermeistern kredenzte den rund 350 Zuschauern fußballerische Leckerbissen, die von mehreren Kochprofis garniert wurden.
Anlass für das Duell Bürgermeister gegen Haubenköche war ein tragischer Unfall, der vor wenigen Wochen einen jungen Vater aus dem Leben riss. Für dessen in Not geratene Familie aus Nußdorf-Debant rollte der Ball. Die „Austrian Chefs“, die als Nationalteam der Gastronomie auftreten – nahmen den Ortschefs und ihren Stellvertreter rasch das Zepter aus der Hand und gaben den Ton an.
Gespielt wurden zwei Hälften zu je 30 Minuten. Zur Halbzeit lagen die Küchenmeister bereits mit 1:0 in Front, Gastgeber Andreas Pfurner – seines Zeichens ehemaliger Kicker – sah dennoch gute Ansätze in seinem Team:
Mit dem Matreier Vize-Bürgermeister Lukas Brugger hatten die Lokalpolitiker einen gestandenen Kicker in ihren Reihen. Brugger wurde 2017/18 mit der Union Matrei Meister in der Unterliga West und hat 279 Bewerbsspiele auf dem Buckel. Nach der ersten Halbzeit war er mit der Leistung seiner Teamkollegen durchaus zufrieden:
Nach dem Seitenwechsel wurden die Politiker dann abgekocht, am Ende siegten die „Austrian Chefs“ souverän mit 5:2. Bei den Bürgermeistern standen Pfurners Amtskollegen Matthias Scherer (Obertilliach), Stefan Clara (Amlach), Bernhard Webhofer (Gaimberg), Georg Rainer (Nikolsdorf), Markus Einhauer (Tristach), Christian Müller (Weißbriach/Gitschtal) und Markus Stotter (Oberlienz) auf dem Platz.
Komplettiert wurde die Mannschaft von den Vizebürgermeistern Hans Gumpitsch (Dölsach), Gerald Standtheiner (Nikolsdorf), Roman Told (Sillian) sowie durch den Debanter Gemeindevorstand Philipp Lugger, Oberschulrat Robert Obererlacher, Franz Rossbacher und dem eigens angereisten Altbürgermeister von Rauris, Robert Reiter. Einige der Ortschefs hinterließen durchaus einen spritzigen Eindruck. Spurlos ging die Partie an manchen Akteuren aber nicht vorbei. So fiel etwa Markus Einhauer auf eine geprellte Rippe und musste kurz durchschnaufen.
Gepfiffen wurde die Partie übrigens von Michael Schmidt. Der Zwillingsbruder von Primar Martin Schmidt leitet eine Klinik in Mexiko. Auch der Einsatz neben dem Feld stimmte positiv. Rund 5.000 Euro wurden im Rahmen des Spiels gespendet. „Das stocken wir noch mit Mitteln aus unseren Sozialfonds auf und auch von den Serviceclubs wird noch etwas kommen“, ist Pfurner zufrieden.
Das Charity-Match in Bildern:
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