Der Klubobmann der Tiroler Grünen, Gebi Mair, wendet sich in dieser Woche mit einer Forderung an die Landesregierung. Diese solle gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) im kommenden Jahr auf eine Preiserhöhung beim Klimaticket Tirol verzichten. „Das ist ein wichtiger Hebel zur Entlastung angesichts der galoppierenden Inflation“, so Mair.
Zuvor hatte bereits die Bundesregierung angekündigt, 2024 beim österreichweiten Klimaticket nicht an der Preisschraube zu drehen. Das Klimaticket Tirol kostet im heurigen Jahr 467 Euro, das Klimaticket U26 sowie jenes für Senior:innen liegt in Tirol bei 238 Euro. Die U26-Karte besitzen 21.000 Tiroler:innen, insgesamt sind 150.000 Menschen VVT-Stammkund:innen.
An der Preisgestaltung im kommenden Jahr arbeitet die Landesregierung bereits mit dem VVT. Noch wurde keine Einigung erzielt, bereits im Jahr 2023 wurde seitens des Verkehrsverbundes auf eine Preiserhöhung bei den Tiroler Klimatickets verzichtet. Zusätzlich wurde beim Kauf ein Rabatt von zehn Prozent gewährt.
Wie die Presseabteilung des Landes Tirol auf Anfrage mitteilt, sei der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein wesentlicher Eckpfeiler im Landesbudget 2024: „Wobei hier neben dem weiteren Ausbau des Angebots natürlich auch die Ticketpreise 2024 relevant sind.“ Sobald konkrete Ergebnisse zur Preisstruktur vorliegen, werde man diese umgehend kommunizieren. „Dazu gibt es aktuell einen laufenden Austausch zwischen Land Tirol und dem VVT, bei dem mehrere Optionen geprüft werden“, heißt es seitens des Landes.
Bei einer aktuellen Umfrage des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gaben 54 Prozent der in Zügen befragten Fahrgäste aus Tirol an, dass sie heute Strecken mit der Bahn fahren würden, die sie früher mit dem Auto zurücklegten. Hauptgründe dafür seien die nutzbare Reisezeit und das Klimaticket. Auch gestiegene Spritpreise führten bei manchen zum Umstieg auf den Zug.
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