Nußdorf-Debant muss in der laufenden Saison weiter auf den ersten Derbysieg warten. Nach einem starken Start in die neue Spielzeit ist der Debanter Motor zuletzt gehörig ins Stocken geraten. Auf die knappen Niederlagen gegen Lienz und Dellach/Gail folgte am vergangenen Spieltag eine bittere Derbypleite.
Ausgerechnet im eigenen Stadion ließ sich die Elf von Sven Lovric von den Nachbarn aus Dölsach abkochen. Die Gäste legten vor 800 Zuschauern los wie die Feuerwehr und führten dank der Treffer von Christian Brandstätter und Spielertrainer Andreas Wenger früh mit 0:2. Die sichtlich geschockten Hausherren fanden kein Mittel und ließen sich auf ein wildes Spiel ein. Vor allem Peter Klancar zeigte Nerven und holte sich eine gelbe Karte für Schiedsrichterkritik ab.
Wenig später erwies der langjährige Leistungsträger seiner Mannschaft einen Bärendienst, indem er seinem Unmut erneut freien Lauf ließ. Referee Wilhelmer-Zitter stellte Klancar daraufhin mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl schafften die Hausherren nicht mehr den Turnaround. Mit dem 0:3 fixierte Raphael Wibmer kurz nach dem Seitenwechsel den verdienten Derbysieg der Dölsacher.
Ein Wechselbad der Gefühle erlebte indes Thal/Assling. Die Oberländer legten im Heimspiel gegen Radenthein einen klassischen Fehlstart hin und lagen nach einem Doppelpack von Gaber Petric früh zurück. Erst nach dem Seitenwechsel gelang es den Hausherren, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Nach gut einer Stunde keimte wieder Hoffnung in der Theurl-Arena auf, als Pascal Kofler die Kugel nach einem langen Einwurf zum 1:2 ins Netz schob.
Auch ein Platzverweis für die Kärntner spielte Assling in die Karten. Ante Cosic holte sich für zwei Fouls innerhalb weniger Minuten zwei gelbe Karten ein. 15 Minuten vor Schluss wurde den Osttirolern nach einem Foul an Florian Huber ein Elfmeter zugesprochen. Julian Moser übernahm Verantwortung und verwandelte den Strafstoß souverän.
In der Schlussphase hatte die Elf von Ibel Alempic die Sensation vor Augen. Mit dem Comeback ließen sich die Osttiroler Zeit, in der allerletzten Spielminute überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst zeigte der Unparteiische abermals auf den Punkt. Pascal Kofler hielt dem Druck stand und knallte das Leder zum 3:2 in die Maschen. Im Nachgang gab es noch zwei rote Karten für die aufgebrachten Kärntner.
Eine Nummer zu groß war Dellach/Gail für Rapid Lienz. Die Osttiroler hatten im Heimspiel das Nachsehen und mussten sich den Gailtalern nach Toren von Martin Jantschgi und Goalgetter Samir Nuhanovic mit 0:2 geschlagen geben. Auch für die Union Matrei setzte es am Wochenende eine Niederlage.
Die Iseltaler hielten im Auswärtsspiel gegen Rothenthurn ordentlich mit und verteidigten leidenschaftlich. Beinahe wäre der beherzte Auftritt mit einem Punkt belohnt worden, doch kurz vor Schluss gelang den Kärntnern noch der Lucky Punch. Ein Freistoß landete in der 89. Minute bei Niklas Hinteregger. Dessen Querpass fand Grega Gorisek, der das Leder aus drei Metern ins leere Tor schob.
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