Nach der herben 0:5-Klatsche gegen Aufsteiger Lurnfeld ist bei Rapid Lienz am Beginn der neuen Saison noch Luft nach oben. Den ersten wichtigen Schritt setzten die Grünweißen am vergangenen Wochenende mit dem 1:0-Heimsieg gegen den FC Hermagor. Gegen die Gailtaler präsentierten sich die Osttiroler wesentlich konzentrierter als eine Woche zuvor.
Die Heimischen machten von Beginn an Druck und engten die Gäste in deren Hälfte ein. In der Anfangsphase gelang Benjamin Bürgler das Goldtor zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel verabsäumte es die Tabernig-Elf aber, den Druck hochzuhalten und so fanden die Gailtaler allmählich ins Spiel. Rapid beschränkte sich auf die Pflichtaufgaben und hielt die Abwehr dicht. Am Ende kein unverdienter Heimsieg. Am kommenden Spieltag erwartet die Lienzer im Talboden-Derby gegen Nußdorf-Debant ein heißer Tanz.
Die von Sven Lovric trainierten Debanter empfingen am Samstag Liganeuling Wölfnitz. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Zan Poglajen die Kärntner in Durchgang zwei in Führung. Die Osttiroler hatten jedoch die richtige Antwort parat: Philipp Straganz traf zum 1:1. In der zweiten Halbzeit setzte Nußdorf-Debant immer wieder gefährliche Nadelstiche, am Ende hatten die Gäste jedoch das nötige Glück auf ihrer Seite. Den Heimischen wurde ein Tor wegen Abseitsstellung aberkannt, in der Schlussphase hielt Goalie Florian Rutnig die Wölfnitzer im Spiel.
Ein nervenaufreibendes Spiel erlebte im Tauernstadion vor allem Rupert Marko. In einer schwachen ersten Halbzeit im Spiel seiner Union Matrei gegen Radenthein schlug der Trainer immer wieder die Hände über dem Kopf zusammen. Mit der Leistung seiner Mannen war er offensichtlich unzufrieden, nach 45 Minuten stand es 0:1 für die Kärntner. In der zweiten Halbzeit legte Radenthein nach und erhöhte auf 0:2.
Der erfahrene Übungsleiter der Iseltaler stellte um und hatte bei einer Auswechslung das richtige Händchen. Zunächst verkürzte Abräumer Benjamin Cosic auf 1:2. Als im Tauernstadion Hoffnung aufkeimte, avancierte der eingewechselte Theo Fuetsch zum Matchwinner. Nach einem Eckball und einem unterbundenen Gegenkonter fand ein Ball von Daniel Kofler in der allerletzten Minute Theo Fuetsch, dessen Schuss von der Strafraumgrenze abgefälscht im Netz landete. Damit bleiben die Iseltaler vorerst ungeschlagen.
Den ersten Saisonsieg feierte neben Lienz auch Thal/Assling am dritten Spieltag. Die Mannschaft von Ibel Alempic ließ im Gastspiel beim SV Lind nichts anbrennen und siegte souverän mit 1:4. Die Tore der Osttiroler erzielten Jasmin Dindic (2), Pascal Kofler und Julian Moser, für die Drautaler traf Lukas Gritschacher zum zwischenzeitlichen 1:1. Der FC Dölsach schlitterte indes gegen Rothenthurn in ein Debakel. Vor heimischer Kulisse gingen die Osttiroler mit 1:5 unter, den Ehrentreffer erzielte Raphael Wibmer.
Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:
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