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Herrenloses Kajak an der Isel löste Suchaktion aus

Ein Tscheche hatte das Boot tags zuvor „verloren“. Appell der Wasserrettung: Verluste gleich melden!

Am 4. August um 12:15 Uhr wurde bei der Polizei angezeigt, dass am Flussufer der Isel in Ainet ein Rennkajak gefunden wurde. In der Folge startete eine großangelegte Suchaktion, an der sich die Feuerwehren Schlaiten, Ainet und Lienz, die Wasserrettung, ein Rettungshubschrauber, die Rettung und die Polizei beteiligten. Schließlich stellte sich heraus, dass niemand zu Schaden gekommen war, sondern bereits am 3. August ein tschechischer Kajakfahrer auf der Isel gekentert war und sein Kajak verloren hatte. Die Suche wurde um 13:30 Uhr beendet.

Christian Burger und David Köferle von der ÖWR Osttirol bei der Bergung des Kajaks. Foto: ÖWR

Die Wasserrettung teilt zu diesem Vorfall per Presseaussendung mit: „Leider hat es der Urlauber in diesem Fall verabsäumt, den Verlust des Kajaks am Vortag zu melden. Es kommt immer wieder vor, dass aufgrund nicht gemeldeter Kajakverluste derart große Sucheinsätze mit teilweise bis zu hundert Einsatzkräften und mehr ausgelöst werden. Aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit von Drau und Isel ergibt sich bei solchen Einsätzen bereits nach kurzer Zeit ein sehr großes Suchgebiet, wodurch ein enormer Personalbedarf bei den Einsatzkräften entsteht. Mit einer entsprechenden Meldung bei der nächsten Polizeidienststelle oder bei der Leitstelle Tirol wären derartige Einsätze sehr einfach zu vermeiden. Mittlerweile müssen vermeidbare Fehleinsätze den schuldhaften Personen auch in Rechnung gestellt werden.“


Dieser Artikel wurde am 5. August um 12.00 Uhr upgedatet.

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11 Postings

Freigeist
vor 11 Monaten

Man muss schon bemerken, manche in Osttirol wissen gar nicht dass man auf den Flüssen Wassersport machen kann. Das ist wirklich so. Jetzt werden die Kajakfahrer bei jedem Mal Pinkeln am Fluss den Einsatzkräften Bescheid geben, dass ihre Ausrüstung am Ufer liegt. In den vergangenen 20 Jahren kann ich mich nicht erinnern, dass an der Isel jemals eine Person lebend aus dem Fluss gerettet wurde. Wassersport Unternehmen haben eh ihre eigene Inhaus Rettungskette.

 
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    griasenk
    vor 11 Monaten

    @Freigeist - na ja aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet. Dann sollten generell alle Rettungsversuch eingestellt werden, da die Erfolgsquote so oder so gegen 0 geht. Wassersportunternehmen haben ihre eigenen Rettungsketten, ja dann ist ja alles gut und wie gesagt alles andere überflüssig. Für mich ist das eine sehr bedenkliche Sichtweise. Griasenk

     
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griasenk
vor 11 Monaten

Hmmm, na ja, wenn der Verlust am Vortag gemeldet wurde, dann wird sich nun hoffentlich klären, wo in der Kommunikation das Problem liegt. Hat auch was Positives, um künftig die Meldekette zu verbessern. Aber da bin ich der Meinung, dass lieber einmal dieser „übertriebene Aktionismus“ mehr als einmal zu wenig abläuft. Und wenn auch die Einsatzkräfte oftmals nicht mehr helfen können, da das immer ein Rennen gegen die Zeit ist, sie haben ihr Bestes gegeben und versucht zu helfen. Auch wenn sich die Kajakfahrer sehr gut selbst zu helfen wissen und sich auch bei Bedarf bei den Einsatzkräften melden, zeigen uns die verunglückten Kajakfahrer auch auf, dass es eben nicht immer so läuft, wie man es gerne hätte. Die Frage ist, warum sich der Poster hier so aufregt, denn vernünftige Sportler sind meines Wissens versichert und damit sollte das auch kein finanzielles Problem darstellen. Auch darf man nicht vergessen, dass diese Einsatzkräfte von den Feuerwehren, dem Roten Kreuz und der Wasserrettung ehrenamtlich arbeiten und in keinster Weise davon profitieren. Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften für ihr Engagement für die Sache und bin froh das es euch gibt. Griasenk

 
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    isnitwahr
    vor 11 Monaten

    @ Griaenk und @ Hans Mayer - ich habe nirgendwo in diesem Artikel gelesen, dass der Verlust ordnungsgemäß gemeldet wurde, vielmehr steht hier, dass es der Kanute VERABSÄUMT hat, den Verlust des Kajaks zu melden. Und echt, Ihre Anmerkung zum "übertriebenen Aktionismus" ist echt unter jeder..... , auch wenn Sie hintennach den Einsatzkräften danken.

     
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      griasenk
      vor 11 Monaten

      @isnitwahr – Kopie aus dem Artikel: „Die Wasserrettung teilt zu diesem Vorfall per Presseaussendung mit: Leider hat es der Urlauber in diesem Fall verabsäumt, den Verlust des Kajaks am Vortag zu melden.“ Wenn Sie meinen Text richtig gelesen haben, was ich Ihrem Posting nach zu urteilen nicht glaube, dann werden Sie erkennen, dass auch mir der Ausdruck „übertriebener Aktionismus“ missfällt. Kopie aus meinem Posting: „Aber da bin ich der Meinung, dass lieber einmal dieser "übertriebene Aktionismus" mehr als einmal zu wenig abläuft.“ Griasenk

       
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Hans Mayer
vor 11 Monaten

Der Verlust wurde am Tag zuvor ordnungsgemäß gemeldet. Wie bereits des öfteren funktionierte die Kommunikation der Rettungsdienste nicht. Diesen übertriebenen Aktionismus bei herrenlosen Kajaks muss mir auch einmal jemand erklären. Paddler sind in der Regel zu zweit oder in Gruppen unterwegs und melden sich schon rechtzeitig, falls sie Hilfe brauchen. Diese panikartigen und übertriebenen Suchaktionen kämen bei jedem evtl Kajakunfall eh viel zu spät und sind nicht nötig!

 
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    Umdenker2022
    vor 11 Monaten

    Lieber Hans Mayer - ich denke, dass es für die Einsatzkräfte nicht lustig ist, wegen einer solchen Meldung von der Arbeit oder von zuhause wegzuspringen.

    Die Kommunikation der Rettungskräfte funktioniert sehr gut - was hier nicht funktioniert, ist die KOMMUNIKATION "AN" DIE RETTUNGSKRÄFTE.

    ... obendrein hat das mit übertriebenem Aktionismus nichts zu tun. Wenn die Rettungskräfte von der Leitstelle alarmiert werden ist so lange zu handeln, bis die Situation restlos und gesichert aufgeklärt ist.

     
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      unholdenbank
      vor 11 Monaten

      Was bitte ist der Unterschied zwischen "Kommunikation der Rettungskräfte" und der "KOMMUNIKATION "AN" DIE RETTUNGSKRÄFTE" ausser der Großschreibung? Wenn der Kajakfahrer den Verlust am VORTAG! ordnungsgemäß gemeldet hat, so what? Da wird der Versuch unternommen, den übetriebenen Aktionismus wieder einmal schönzureden. Naja, Plastikenten über den Tristachersee zu schippern ist halt einfacher.

       
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    isnitwahr
    vor 11 Monaten

    @Hans Mayer, In Gottes Willen, hoffentlich brauchen Sie diese Leute nicht irgendwann einmal, weil " is eh Wurscht, sicher alles zu spät..." könnte dann auch für Sie gelten und egal ob Rettung, Wasserrettun, Bergrettung oder sonst eine Blaulichtorganisatuon!!!

     
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genaugenommen
vor 11 Monaten

Ein „Kajakfahrer“ sollte eigentlich wissen, dass man so ein Missgeschick meldet!!

 
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    isnitwahr
    vor 11 Monaten

    ich bin entsetzt wegen der Rotstrichler

     
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