Mehr als 210 Kinder nahmen vom 24. bis 28. Juli am Programm der heurigen Kindersommer-Uni teil, die nach zwei Jahren Pause wieder in Osttirol in Kooperation mit der Jungen Uni Innsbruck stattfand. Mit dem Museum Aguntum wurde ein neuer Standort gefunden, Schloss Bruck war bereits in den vergangenen Jahren Partner der KSU.
Mit „LegoWeDo“ für Anfänger und Fortgeschrittene startete der 1. Workshop in Aguntum, der aufgrund der hohen Nachfrage an zwei Tagen stattfand. Andreas Bellony von TiRoLab erklärte zu Beginn die Programmierung mittels iPads, dann ging’s ans Bauen und Programmieren von Robotern.
Mit Brigitte Eckle und Armin Kollreider vom Haus des Wassers lernten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Workshop „Wasserphänomene“ in diversen Wasserexperimenten das kostbare Nass besser kennen, u.a. konnte man in einem spannenden Experiment beobachten, warum mit Wasser gefüllte Luftballons nicht brennen.
Im Workshop „Steinzeitmusik“ beantwortete Michael Praxmarer Fragen wie: welche Rolle spielte Musik in der Geschichte der Menschheit, was waren die ersten Musikinstrumente? Anschließend bauten die Kinder mit steinzeitlichen Mitteln ein Schwirrholz und einen Rassel-Schraper Stab aus Muscheln, dessen Einsatz in einem lautstarken Konzert endete.
Am Donnerstag führte Susanne Gewolf von der Firma Revital durch die Tier- und Pflanzenwelt des Archäologischen Parks in Aguntum. Ausgerüstet mit Mikroskop und Kescher nahmen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto „Was lebt da auf der Mauer?“ das Leben im Park des Museums genauer unter die Lupe, erforschten die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten und erfuhren bei einem Zählspiel, wie viele Tiere auf einem Quadratmeter Wiese leben.
Den Abschluss der Woche in Aguntum bildete die „Schaugrabung für Kids“ mit dem Grabungsleiter der Universität Innsbruck, Martin Auer. Gestartet wurde mit einem Suchrätsel im Museum, wo auf spielerische Art und Weise Wissen über die Römer vermittelt wurde. Anschließend ging es in den Park und zu den Ausgrabungsstätten. Gemeinsam machten sich die Kinder auf die Suche nach alten Tonscherben und erlernten mit Hilfe von Kelle und Pinsel unterschiedliche Grabungsmethoden der Archäologie kennen.
Auf Schloss Bruck widmete man sich schließlich der kreativen Herstellung von Naturfarben. Gemeinsam begaben sich die Kinder mit den Museumspädagoginnen Ilena Meier und Sarah Pawlin auf die Suche nach Naturmaterialien wie Pflanzen und Erde. Anschließend stellten sie aus den gesammelten Brennnesseln und Löwenzähnen sowie aus den im Vorfeld zur Verfügung gestellten Lebensmitteln, wie Blaubeeren, Zwiebelschalen, Roter Beete und Karotten, vielfältige Farbtöne her, welche im Anschluss zum Malen eines eigenen Gemäldes dienten. Jeweils zwei Naturfarben nach Wahl durften die Kinder-Uni -Teilnehmer:innen zum Abschluss mit nach Hause nehmen.
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