Am 2. August stieg ein 45-jähriger Österreicher vormittags von der Barmerhütte im Gemeindegebiet von St. Jakob in Richtung Hochgall auf. Gegen 12:15 Uhr geriet der Alpinist auf einer Seehöhe von ca. 2.950 Metern in einer Rinne zwischen der Hochgallrinne und der Barmerspitze in einen Steinschlag. Der Mann wurde von einem Stein am linken Unterschenkel getroffen und dabei schwer verletzt.
Der Verletzte setzte selbstständig den Alpinnotruf ab und die Bergrettung Antholz wurde alarmiert. Die Bergretter aus Südtirol konnten mittels Notarzthubschrauber „Aiut Alpin“ aufgrund der Witterungsbedingungen lediglich auf eine Seehöhe von ca. 2.600 Metern geflogen werden und mussten zu Fuß zum Verletzten aufsteigen.
Nach Erstversorgung an der Unfallstelle wurden die Bergrettung Defereggental und die Alpinpolizei zur Unterstützung nachgefordert. Weil witterungsbedingt keine Hubschrauberbergung möglich war, wurde der Mann terrestrisch aus den Nebelfeldern gebracht, bis eine Bergung durch das Team des Polizeihubschraubers möglich war.
Der Verletzte wurde in das Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen. Im Einsatz waren die Bergrettung Antholz/Südtirol mit 13 Einsatzkräften, die Bergrettung Defereggental mit vier Bergrettern, ein Bergrettungsarzt, zwei Alpinpolizisten, der Notarzthubschrauber „Aiut Alpin“ (Italien) und der Polizeihubschrauber „Libelle“.
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