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In Sexten wurden die Pläne für das Helmhaus auf der Grenze zwischen Österreich und Italien präsentiert. Foto: ÖAV Sektion Sillian/Gerhard Holzer

In Sexten wurden die Pläne für das Helmhaus auf der Grenze zwischen Österreich und Italien präsentiert. Foto: ÖAV Sektion Sillian/Gerhard Holzer

Pläne für die Wiederbelebung des Helmhauses

In der Helmhanghütte wurde das Kulturprojekt „offenes Helmhaus“ vorgestellt. Baustart im kommenden Jahr.

Das auf dem beliebten Aussichtsberg des Hochpustertales gelegene Helmhaus ist seit Jahrzehnten ungenutzt und dem Verfall preisgegeben. Das Gebäude befindet sich zur Gänze auf italienischem Staatsgebiet, wobei die Staatsgrenze an der Nordseite des Gebäudes entlangführt. Die Besonderheiten des Helmhauses liegen in seiner exponierten, weithin sichtbaren Lage und in seiner historischen Bedeutung.

Die Sektion Sillian des Österreichischen Alpenvereins hat dieses Haus erbaut und 1891 eröffnet. Wegen des 360-Grad-Rundumblickes wurde es damals auf Firsthöhe mit einer hölzernen Aussichtsplattform ausgestattet. 1925 enteignete der italienische Staat das Helmhaus und stellte es unter Militärverwaltung. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde es seinem Schicksal überlassen.

Eine Postkarte vom Helmhaus vor 1914. Foto: Archiv ÖAV-Sektion Sillian

Seit mehreren Jahren bemühen sich die Alpenvereine, das Haus wieder zu beleben und den Bestand zu sanieren. In Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen und dem Südtiroler Alpenverein wurde das Konzept eines offenen Helmhauses entwickelt und bereits 2007 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Für das Tiroler Gedenkjahr 2009 sollte das Projekt realisiert werden. Zehn Architekturbüros beteiligten sich am Wettbewerb. Am Ende scheiterte die Ausführung des Projektes an der Grundverfügbarkeit.

Auch ein gemeinsames Projekt im Sinne der kulturhistorischen Aufarbeitung wurde abgelehnt. Erst mit den Gemeinderatswahlen 2020 in Sexten wendete sich das Blatt. Der Südtiroler Alpenverein, der Österreichische Alpenverein und die Gemeinde Sexten (Grundeigentümer) haben nun gemeinsam mit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino das „Kulturprojekt offenes Helmhaus“ eingereicht. Am Mittwoch wurden in Sexten die Pläne für das Helmhaus präsentiert.

Gelb dargestellt die aktuelle Kontur des Gebäudes. Foto: Johannes Watschinger

Der Wettbewerbsgewinner von 2007 – Architekt Johannes Watschinger – wurde damit beauftragt, seinen Entwurf an die heutigen Ansprüche anzupassen. So soll aus dem Helmhaus ein offener Ort des Zusammenkommens, aber auch der Geschichte entstehen. „Auf das erhaltene und weiß gekalkte Mauerwerk wird eine offene Holzkonstruktion gesetzt, mit der das Haus wieder zugänglich und aus einem Grenzgebäude ein Ort der freien Perspektive und der Vermittlung wird“, erklären die Projektverantwortlichen.

So soll etwa die alte Dachkonstruktion abgetragen und durch eine Plattform aus Lärchenleimholz ersetzt werden. Die Plattform soll über Treppen zugänglich sein. Die Planungsmaßnahmen und der über das Helmhaus führende Heimatsteig als Dolomiti-Live-Projekt wurden bereits umgesetzt. Die baulichen Maßnahmen am Helmhaus sind Teil eines zweiten Interreg-Projektes. Baustart wird im kommenden Jahr sein.

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vor einem Jahr

Wer das Gebäude kennt fragt sich ob da wirklich noch etwas "erhaltenswertes" vorhanden ist. Man sollte sich auch Gedanken machen wie das Projekt in die möglicherweise entstehende Schischaukel passen könnte?

 
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