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Gute Stimmung trotz schlechtem Wetter: 3.000 Zuschauer verfolgten das Testspiel im Dolomitenstadion. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Gute Stimmung trotz schlechtem Wetter: 3.000 Zuschauer verfolgten das Testspiel im Dolomitenstadion. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Udinese tänzelt Leipzig im Lienzer Regen aus

Vor 3.000 Zuschauern siegte die Elf von Andrea Sottil im Testspiel gegen RB. Die Bilder und Stimmen zum Spiel!

Das schlechte Wetter konnte die Lust auf einen fußballerischen Leckerbissen am Dienstagabend in Lienz nicht dämpfen. Ausgerechnet beim hochkarätigen Testspiel zwischen RB Leipzig und Udinese Calcio öffnete der Himmel über der Sonnenstadt die Schleusen. Im Dolomitenstadion wurden die Knirpse aufgespannt, Unterstände gesucht und Ponchos übergezogen. Den Sitzplatz hat aber niemand aufgegeben, rund 3.000 Zuschauer füllten das Oval.

Rapid Lienz-Obmann Didi Müller (rechts) packt die Regenschirme aus! Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Sie alle schauten millionenschweren Fußballern auf die Beine, die auf dem Rasen ein Testprogramm für die kommende Spielzeit abspulten. Beim deutschen Pokalsieger standen mit Bitshiabu, Seiwald, Simons und Sesko vier Neuzugänge in der Anfangsformation. Forsberg, Poulsen und Baumgartner fielen wegen muskulärer Probleme aus.

Dass es sich im wahrsten Sinne um keinen Schönwetterkick handelte, musste Edeltechniker Xavi Simons schon in der dritten Minute am eigenen Leib erfahren, als ihn Nehuen Perez rustikal von den Beinen holte. Udinese stellte sich gegen den Ball in einem kompakten 5-3-2 auf, die Sachsen kamen in der Anfangsphase noch zu Chancen, taten sich mit Fortdauer der Partie aber immer schwerer, eine Lücke im italienischen Bollwerk zu finden.

EXPA-Fotograf Hans Groder ist wetterfest – genau wie sein Kollege aus Bergamo. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Auf der anderen Seite schlug das Leder nach 16 Minuten zum ersten Mal im Leipziger Netz ein, doch der Linienrichter hob die Fahne – Zemura soll im Abseits gestanden sein. Nach knapp einer halben Stunde hätte beinahe der Osttiroler Sandi Lovric in seinem Wohnzimmer getroffen. Nach einem Fehler von Köhler schob Walace die Kugel auf Lovric, dessen Versuch von der Strafraumkante allerdings zu unplatziert ausfiel.

Kurz darauf schoss mit Lazar Samardzic ausgerechnet ein ehemaliger „Bulle“ Udinese in Front. Leipzig-Goalie Blaswich war zwar noch dran, letztendlich aber chancenlos. Nach einer passiven ersten Hälfte ging es für RB mit dem 0:1-Rückstand in die Kabine. Weder das Wetter, noch der Spielstand konnte einer Menschentraube mit Red Bull-Merch die Laune vermiesen. Silvan Arndt schwenkte pausenlos die größte Fahne im Stadion.

Silvan Arndt ist ein waschechter „roter Bulle“. Er folgt den Leipzigern zu jedem Spiel. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Der Sachse lebt für den Verein, ist Mitglied des Fanklubs „Zwölferbullen“ und begleitet das Team ausnahmslos zu jedem Spiel. Ob in der Bundesliga, im DFB-Pokal oder im Europapokal – Arndt steht im Fansektor und schreit seine Bullen zum Sieg. Dabei entdeckt er immer wieder neue Orte. Das Testspiel war sein erster Besuch in Lienz, wie er im Audiointerview verrät:

Einige Meter weiter standen einige junge Männer mit Bier und Regenschirm. „Man muss sich nur zu helfen wissen“, riefen sie mir zu, ehe die Mannschaften auf das Feld zurückkehrten. Während Udinese nur wenige Änderungen vornahm, tauschte Leipzig-Coach Marco Rose seine komplette Elf aus. Mit dabei waren im zweiten Durchgang unter anderem Abwehrhüne Josko Gvardiol, der mit Manchester City in Verbindung gebracht wird, und 43-Millionen-Mann Lois Openda.

„Man muss sich nur zu helfen wissen“, sagen diese vier Jungs.
Melanie und Kristina sind gleicher Meinung. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Der hochveranlagte Neuzugang stellte direkt sein Können unter Beweis und brachte die Rose-Elf mit dem 1:1 zurück ins Spiel. Nach Zuspiel von Timo Werner drückte der Belgier den Ball über die Linie. Anschließend plätscherte nicht nur der Regen vom Himmel, sondern auch das Spiel vor sich hin. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend.

In der Schlussphase legten sich die Leipziger das Ei erneut selbst ins Nest. Diesmal war es Zingerle, der sich einen folgenschweren Patzer erlaubte. Oier Zarraga tauchte durch die Kette und spitzelte das Leder auf Vivaldo, dessen Schuss abgefälscht zum 2:1 im Netz landete. Den dritten Fauxpas leistete sich Leipzig in der virtuellen Welt: In einer Instagram-Story aus Lienz sendet der Verein „Greetings from South Tyrol.“ Leipzig-Trainer Marco Rose nach der knappen Testspielniederlage im Interview:

„Wir verlieren nie gerne“, sagt Leipzig-Trainer Marco Rose nach der Partie. Foto: EXPA/Groder

Ein besonderes Spiel war es für Sandi Lovric. Der Osttiroler hat sich bei Udinese bereits in seiner ersten Saison einen Stammplatz erkämpft. Nach dem Spiel sprach Lovric über die Leistung der Italiener und die Rückkehr in sein Wohnzimmer:

Sandi Lovric hat Grund zum Lachen: Der Osttiroler siegte mit Udinese an alter Wirkungsstätte. Foto: EXPA/Huter

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5 Postings

Enrico Andreas Menozzi
vor 11 Monaten

Ich war nicht , da RB von mir keinen Cent sieht oder Aufmerksamkeit bekommt . Freue mich aber für Rapid Lienz wenn ein guter Erlös erzielt wurde . Samstag wenn Union - Udine spielt , werde ich vorbei schauen , da spielen zwei sympathische Vereine mit Tradition.

 
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Macki
vor 11 Monaten

einzige Anregung: ein Stadionsprecher der zumindest die Aufstellung, Auswechlsungen und Torschützen nennt.

 
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    Her Anonym
    vor 11 Monaten

    Hat er alles nur da gehört trotzdem ein anderer mit mehr wumms .

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 11 Monaten

      Dann muss er wohl irgendeinen Geheimcode verwendet haben! Ausser einem unverständlichen Gekrächtze vor Beginn war nicht zu hören!

       
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    Jonny
    vor 11 Monaten

    @ Macki, Herr Anonym & Schwarzer Hannes; Könnts ja am Samstag beim Müller Didi fragen ob nicht ihr das machen dürft. Ich glaube er wäre um jede helfende Hand / Stimme dankbar.

     
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