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Kontrolliertes Chaos: Pinseln und basteln für den Gym-Ball

Während Projekttagen am Semesterende zeigten die Lateiner und Naturwissenschaftler ihre kreative Seite.

Wie üblich zum Schuljahresende verwandelten sich die Gänge des BG/BRG Lienz in den letzten Schulwochen wieder in eine Kunstwerkstatt. Anlässlich ihres im Herbst anstehenden Maturaballs wurden die 7. Klässler:innen kreativ und bastelten Dekoration passend zum Thema „Gymlantis – Heute tauchen wir ab!“.

„Seit der Unterstufe haben wir den 7. Klassen bei ihren Ballvorbereitungen in den Gängen der Schule zugesehen. Damals schien unsere Projektwoche noch eine halbe Ewigkeit entfernt“, erinnert sich Josepha Guggenbichler. „Jetzt selbst stundenlang auf dem Boden zu sitzen und zu zeichnen, war vielleicht nicht so bequem wie gedacht, brachte uns jedoch viele lustige Momente und schöne Erinnerungen.“

Josepha pinselt die Luftblasen ihres gemalten Fisches. Alle Fotos: BG/BRG Lienz

Um die Dolomitenhalle in eine Unterwasserwelt zu verwandeln, braucht es gute Ideen. Von Ästen bis zu Duschhauben wurde alles verwendet damit das Meer-Feeling in der Ballnacht auch übermittelt werden kann. Aufgrund des kleinen Jahrgangs - nur 36 Schüler:innen in zwei Klassen - stellte sich die Arbeitsteilung als besonders wichtig heraus. Die lange Liste an Aufgaben wurde vorerst eher als Herausforderung angesehen, sie sorgte jedoch für Abwechslung in der Projektarbeit.

Jeder Tag startete um 8:00 Uhr mit einer Lagebesprechung, dort wurde über Wichtiges informiert und Feedback ausgetauscht. Bis 15:45 Uhr waren die Schüler:innen mit Malen, Tischdeko basteln, Fotografieren, Kunstwerke einrahmen, Farben mischen und Pinsel auswaschen beschäftigt. Trotz der Hitze blieben einige ehrgeizige Künstler:innen länger, um ihre Kreationen fertigzustellen.

In diese Schildkröte investierten die Künstlerinnen einige Überstunden.

Im BE-Wahlmodul „Raumgestaltung“ lag der Fokus bereits ab dem Frühjahr auf dem Ball. Als Teil dieser Wahlmodulgruppe war Anja Ragger in die Vorbereitungen für die Projekttage involviert. „Wir haben ein Konzept erstellt und im vorhinein auch Basteleien ausprobiert. Eine der schwierigsten Aufgaben war mit Sicherheit einzuschätzen wie viel man von den unterschiedlichen Materialien benötigt.“

Anja designed die Hinweisschilder digital bevor sie auf Karton übertragen werden.

Als leidenschaftliche Künstlerin hat sich Anja auch in ihrer Freizeit mit der Balldeko beschäftigt und Designs erstellt. „Bei der ganzen Planung war es wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass Spontanität und Improvisation in solch kreativen Arbeitsprozessen auch noch Platz finden sollen. Einige Entwürfe und Ideen wurden ziemlich auf den Kopf gestellt, die Endergebnisse können sich jedoch sehen lassen. Kontrolliertes Chaos – so lassen sich unsere Ballvorbereitungen wohl am besten beschreiben.“

Pia Sair aus dem Ballkomitee freut sich über die gelungenen Projekttage: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem jetzigen Vorbereitungsstand. Die Projekttage waren notwendig und wir haben sie auch genutzt. Es ist schön, dass sich alle Schüler:innen in die Vorbereitungen einbringen, nur so können wir unseren gemeinsamen Ball auf die Beine stellen.“

Neben der Dekoration darf auch das Tanzen nicht zu kurz kommen. Die Proben für die Mitternachtseinlage haben bereits begonnen. Doch bevor die Gymnasiasten am 23. September abtauchen können, muss noch einiges auf Pias To-Do-Liste abgehakt werden. „In den Sommerferien werden wir fleißig das Tanzbein schwingen und den Trailer drehen.“

Lea Seifter hat am BG/BRG Lienz maturiert und arbeitet als Jungreporterin für dolomitenstadt.at.

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