Beim einzigen Zeitfahren der diesjährigen Tour de France gelang Felix Gall der Sprung zurück in die Top Ten der Gesamtwertung. Der Osttiroler, der für das französische Team „AG2R Citroën“ in die Pedale tritt, brannte am Dienstag die 13.-beste Zeit auf der bergigen Strecke in den Asphalt. Im Ziel hatte er 3:40 Minuten Rückstand auf Gesamtleader Vingegaard. Galls Leistung ist auch deshalb bemerkenswert, weil der Osttiroler eigentlich nicht als einer der Besten im Kampf gegen die Uhr gilt. Im Audiointerview spricht er über die 16. Etappe:
In der Gesamtwertung schob sich Gall damit einen Platz nach vorne auf den zehnten Rang. Im Spitzenduell zwischen Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar kam es zu einer kleinen Vorentscheidung. Vingegaard holte sich den Etappensieg und geht mit einem satten Vorsprung von 1:48 Minuten in die morgige Königsetappe.
Der Titelverteidiger trägt seit der sechsten Etappe das gelbe Trikot. Mit seinem dominanten Sieg im rund 22 Kilometer langen Einzelzeitfahren in der Mont-Blanc-Region mit Ziel in Combloux verschaffte sich der Däne einen enormen Vorsprung für die restlichen fünf Etappen. Heute, Mittwoch, steht die Königsetappe zum Col de la Loze auf dem Programm. Die 17. Etappe fordert den Radtross mit knackigen 5.000 Höhenmetern.
Das 166 Kilometer lange Teilstück zwischen Saint-Gervais Mont-Blanc und Courchevel gilt als eine der schwierigsten Etappen der 110. Frankreich-Rundfahrt. Gall weiß, was auf ihn zukommt: „Das ist ein massiv schwerer Berg, kniffliger als alle bisherigen bei dieser Tour. Ich fühle mich besser als letzte Woche und weiß, was mich erwartet.“
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