Wegen der nicht mehr zeitgemäßen Gebäudeinfrastruktur und einer Studie über die Entwicklung der örtlichen Feuerwehr fasste der Gemeinderat in Assling den Entschluss, ein neues Feuerwehrzentrum zu errichten, um dem technischen Stand und den aktuellen Anforderungen zu entsprechen. Die Gemeinde hat nach mehrjähriger Planungsarbeit rund 3,4 Millionen Euro in das neue Gebäude gesteckt. Das Land Tirol hat das Projekt mit einer Million Euro unterstützt.
Mit sieben Löschgruppen – verteilt über das gesamte Gemeindegebiet – ist die Asslinger Feuerwehr eine der größten im Bezirk. Nach 12 Monaten Bauzeit wurde das neue Feuerwehrzentrum am vergangenen Samstag, 15. Juli, feierlich eröffnet. Der Neubau an der B100 sichert nicht nur das schnelle Eingreifen bei Brandereignissen, technischen Einsätzen und Katastrophen, sondern bietet zudem ein Zuhause für die Löschgruppe Thal.
Neben den Räumlichkeiten für den Einsatzfall bietet das Haus Übungs- und Schulungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich. Die „Tiroler gemeinnützige Wohnbau GmbH (WE)“ hat mit der Gemeinde Assling einen Baurechtsvertrag abgeschlossen. Die Gemeinde mietet das Gebäude über eine Laufzeit von 30 Jahren, ehe es in ihren Besitz übergeht.
Für die Planung des Neubaus zeichnete das lnnsbrucker Architekturbüro von Michael Schafferer verantwortlich. Auf 967 Quadratmeter verteilen sich KAT-Lager, Atemschutzwerkstätte, Funkraum, Kommandoraum und Umkleiden. Auch Stellplätze für drei Einsatzfahrzeuge wurden eingeplant.
Im Obergeschoß befinden sich der Schulungs- und Kameradschaftsraum, ein Raum für die Jugendfeuerwehr, ein Büro, eine Küche und ein großzügiger Proberaum für die Sängerrunde Thal. Technisch wird das neue Zuhause der Florianis durch eine moderne Notstromversorgung gesichert und fungiert im Katastrophenfall als unabhängige Einsatzzentrale. Insgesamt sind rund 1.800 Personen und mehrere Gewerbebetriebe der Einsatzbereitschaft und dem Engagement der Feuerwehr Assling anvertraut.
2 Postings
Wenn es in Assling brennt, dann müssen die Asslinger erst mal ins Tal nach Thal fahren, die Autos holen um dann wieder den Berg hoch zu fahren - verstehe ich hier etwas nicht?
Die Ansiedelung der Kommandozentrale mit schwerer Gerätschaft in der Talsohle macht Sinn, da einerseits die Bundesstrasse direkt angrenzt (Unfälle) und andererseits mittlerweile dort wohl mehr Menschen leben als am Berg.
Aber generell ist es so, dass mit dem Neubau nur das alte FW-Haus in Thal-Aue beim ehemaligen Spar aufgelassen wird. Die bestehenden kleineren FW-Häuser an der Höhenstrasse (z.B. in Assling bei der Tischlerei) haben eigene Fahrzeuge und werden sicher weiter bestehen bleiben.
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