Bereits im Juni hatte die Schultz-Gruppe verlautbart, diesen Sommer wegen umfangreicher Bauarbeiten den Sommerbetrieb der Goldried-Bergbahnen einzustellen. Für Hüttenwirte, Hoteliers und Touristiker bedeutet das finanzielle Einbußen, was wiederum zu Diskussionen im Matreier Gemeinderat geführt hat.
Nun meldet sich die oppositionelle Liste Fritz zu Wort. Demnach hätten sich Bürger:innen und Betroffene verärgert und hilfesuchend an die Liste Fritz gewandt. „Es ist nicht das erste Mal, dass die Bergbahn im Sommer den Betrieb einstellt. Das ist schlecht für die sechs Hüttenwirte und Gastronomen im Goldried-Wandergebiet, außerdem ist es schlecht für den Sommertourismus in Matrei sowie im ganzen Bezirk“, betont Klubobmann Markus Sint in einer Aussendung an die Medien.
Die Liste Fritz hat daher im Juli-Landtag 36 Fragen zu dieser Causa eingebracht. „Wir verlangen von Landeshauptmann Anton Mattle sowie von Landesrat Mario Gerber Aufklärung. Etwa darüber, ob es für die Goldried-Bergbahn eine Betriebspflicht im Sommer gibt“, so Sint. Mit der Anfrage soll auch geklärt werden, ob die Bergbahnen als öffentliches Verkehrsmittel gelten und als solches auch öffentlich gefördert werden.
Sint: „Wenn die Schultz-Gruppe als Eigentümer keine Betriebspflicht im Sommer hat und keine öffentlichen Förderungen bekommt, dann ist es ihre Entscheidung. Wenn aber Förderungen geflossen sind oder fließen und es eine Betriebspflicht gibt, dann ist dafür zu sorgen, dass die Bergbahn sofort ihren Betrieb aufnimmt.“
Weniger gesprächig zeigte sich zunächst Liftbetreiber Heinz Schultz. Auf Anfrage von dolomitenstadt.at verwies die Schultz-Gruppe zunächst auf eine Presseaussendung vom 20. Juni, in der die Arbeiten für die neue Talabfahrt und einen neuen Speicherteich als Gründe für den eingestellten Sommerbetrieb genannt wurden.
Nach Erscheinen dieses Artikels hat uns die Schultz-Gruppe folgendes Statement übermittelt: „Auf der Matreier Seite des Skigebiets wird heuer massiv investiert und gebaut. Es entsteht eine neue Talabfahrt sowie ein Speicherteich. Deshalb findet diesen Sommer auch kein Bergbahnbetrieb statt. Diese Vorgehensweise ist auch mit der Gemeindeführung sowie dem Verkehrsministerium als oberste Aufsichtsbehörde so abgestimmt. Wir stehen hier für volle Transparenz und haben auch frühzeitig informiert.“
*Dieser Artikel wurde aktualisiert.
6 Postings
Sieht so aus, als ob die Schultz-Gruppe massiv investiert. Eine Alternative wäre es natürlich, die Gemeinde Matrei nach dem AK-Desater aufzugeben. Das wäre den ewigen Nörglern aber vermutlich auch wieder nicht recht.
Warum hört man dazu eigentlich nichts vom Tourismusverband und der Wirtschaftskammer?
weil das was man unter einem Tourismusverband versteht in Osttirol aus Gruenden der Inkompetenz der Protagonisten nicht moeglich ist. Es schaut jeder im Verband nur auf die eigene Taschn.......
koa Lift, koa Schwimmbod, koa Radlesweg, koa Proßeggklomme, Radles Verbote wo men hinschaug, Zedlacher Paradies deaktiviert, Stroßen zen grausn, gesperrte Brugge ins Tauerntol,....... a Wunda das ibahaup nou Gäschte kemment A Donkschien an olle Gastrobetreiber, Hittnwiate, Vamieter und Wegmochere etc. dei unsan Tourismus nou a bissle am Lebm aholtn
a kompletter Wahnsinn! So wird sich Matreis Wirtschaft nur schwer erholen. Und eine denkbar schlechte Werbung ist's zudem.
Wird wohl der TVBO dazuzahlen also wird Schultz oeffentlich gefoerdert.
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